Halle lässt weniger abschleppen – und kaum auf Fuß- und Radwegen
Die Zahl der Abschleppmaßnahmen in Halle (Saale) geht zurück. Das teilt die Stadtverwaltung auf Stadtratsanfrage der Fraktion MitBürger / Die PARTEI mit. So gab es im Jahr 2019 in der Saalestadt noch 1.725 abgeschleppte Autos, im vergangen Jahr waren es 884 Abschleppmaßnahmen nur halb soviel.
Zu mehr als zwei Drittel wurden Autos abgeschleppt, weil sie im Halteverbot standen. In den Vorjahren nahmen auch Fahrzeuge, die im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen standen, mit mehr als 12 Prozent noch einen großen Anteil an allen Abschleppmaßnahmen ein, im vergangenen Jahr sind es nur noch 5 Prozent gewesen. Rund 30 Fahrzeuge im Jahr werden auch abgeschleppt, weil sie Feuerwehrzufahrten blockieren.
In jeweils 34 Fällen kamen Autos an den Abschlepphaken, weil sie auf Gehwegen oder Behindertenparkplätzen standen. Ein Fahrzeuge wurde von einem Radweg abgeschleppt. Der Anteil bewegt sich etwa in der Höhe der Vorjahre. Auf Radfahrstreifen, Schutzstreifen oder an Parkplätzen für Elektroautos gab es, wie auch die Vorjahre, keine Abschleppmaßnahmen. Auch ohne Parkschein sein Auto abzustellen oder auf Bewohnerparkplätzen zu stehen bedingt in Halle offenbar keine Gefahr, abgeschleppt zu werden – in keinem einzigen Fall ist die Stadt in den vergangenen drei Jahren tätig geworden.
Hierbei handelt es sich ausschließlich um Zahlen aus dem öffentlichen Raum. Private Abschleppmaßnahmen auf privatem Grund sind nicht dokumentiert.
In Neustadt stehen Fahrzeuge teilweise auf Grünflächen welche nun schon aussehen wie umgegrabe Felder. OA wurde informiert. Ob die gekommen sind? Transporter und Autos stehen trotzdem weiter da. Interessiert da niemanden von den Haltern…
Wie umgegraben ? Sei doch froh.Der Rasen wird dadurch belüftet!
Keine Ampelblitzer, weniger Abschleppen usw. Ein wahrer Kurs zur Verfestigung des Drecksstadtprofils.
Stimmt, aber es kann mit deinem schnellsten Wegzug wieder besser werden.
Direkt hinter der Scheibe A, ausgewiesen als Fußgängerzone, stehen ( parken) täglich mehrere Autos privater und auch städtischer Nutzer. Da stört es niemand.
Siehe oben. Nennt sich Image-Pflege.
Die dort parken haben wichtige Aufträge. Deshalb stört das keinen.
Im Steinweg bei der Wärmestube wird die Feuerwehrzufahrt auch ständig beparkt. Tolle Idee der HWG dort Poller hinzubauen, das die Durchfahrt nicht möglich ist. Hat für einige Anwohner die Parksituation erleichtert.
Das Einknicken des Staates, Folge 2.832.022! Hatte vor Wochen das Erlebnis in der Mittelstr. vor dem „Cech“. Geparkter Kombi davor, um vorbeizukommen hätte man die hohe BK überfahren müssen. Die Einbahnstr. also rückwärts wieder raus. Es kamen 2 MA des OA zufällig vorbei, angesprochen gemacht wurde…, NICHTS! Gab stattdessen noch ’nen schlauen Spruch mit auf den Weg, dass man Einbahnstraßen nicht entgegengesetzt fährt.
Die vom OA haben recht!
Kannst Dir ja die Reifen kaputtfahren, OA /Stadt zahlt sicher gern.
Polizei anrufen, weil der fließende Verkehr behindert wird, dann wird es etwas teurer.
Verstöße gegen die StVO ohne dafür belangt zu werden. Das sind ja Zustände wie bei den Radfahrern.
Auf Fusswegen, z. B. unübersehbar Merseburger Str. Beesener Straße stehen immer Fahrzeuge auf dem Fussweg!
Am Reileck Mopeds der Pizzabuden auch immer, was genauso verboten ist. Massenhafte Beispiele. Man könnte den Eindruck bekommen dass das Ordnungsamt vorsätzlich die Augen verschließt.
Zusätzlich die „Kurzoarker“ auf dem Fahrradwegen.
OA hat wichtigere Aufgaben als solchen Käse!
Da fragt man sich zunächst, wozu wir überhaupt eine StVO haben. Und dann fragt man sich, wofür wir uns eigentlich ein Ordnungsamt leisten.
Bestimmt „wegen Corona“. Das ist doch neuerdings die Standardausrede für alles.
Da ist doch bestimmt der Kosten-Nutzen-Faktor fürs Knöllchen verteilen besser als für das Abschleppen.
Das Abschleppen bringt Steuern für die Stadt!
Und wenn ein Kfz auf einem Fußweg parkt, dann ist es auf dem Fußweg gefahren, also zusätzliche Owi.
Nein.Auf den Fußweg getragen. Also nichts da!
Na dann kann die Stadt dich ja einstellen zum Wegtragen
Diese niederen Arbeiten sind für dich bestimmt.
Die Abschleppkosten zahlt der Verursacher!
Alternativ bieten sich da, wo es nicht so stört, PARKKRALLEN an!
Würde ich nicht sagen, wenn Fußwegparker auf Dauer die Infrastruktur schädigen.
Wer vorsätzlich falsch parkt gehört abgeschleppt! Ganz einfach! Wie immer kümmert sich die Stadt um die falschen Dinge! Is doch auch ein super weg um die Stadtkasse aufzufühlen,da könnten von der Kohle gleich die Straßen ordentlich in stand gesetzt werden! Das Halle dafür nur 300.000€ zur Verfügung hat is doch lächerlich! Bin selber Autofahrer und würde härteres durchgreifen dennoch begrüßen
Ich würde es noch mehr begrüßen, wenn du mal endlich die anerkannten Regeln der deutschen Rechtschreibung anwenden würdest.
Wobei man nun nicht schlussfolgern kann, dass nur, weil nicht abgeschleppt wird, nicht geahndet würde. Strafzettel (jetzt deutlich teurer als letztes Jahr), gibt es natürlich trotzdem.
Abschleppen ist zu Recht, nur zur Abwehr von Gefahren zulässig, das ist bei einem Fußweg-Parker eben nicht angemessen. Man muss Verwaltungskosten, Abschleppkosten etc. ja auch in Relation zur Gefahr setzen.
Meine Radfahr-Erfahrungen (ich fahre nur sehr wenig Auto in der Stadt) sind aber, dass sich das alles, in den Corona-Jahren und nach der Verteuerung der Strafzettel, auch echt gebessert hat. Während ich 2019 noch keine 200 Meter auf dem Radweg bleiben konnte, ist es nun schon relativ selten, dass da mal (wirklich kurz und trotzdem lästig) ein Paket-Auto oder ein Lieferant, aktiv an seinem Fahrzeug beschäftigt, auf den Rad- oder Fußwegen steht.
Das ist sicher von Straße zu Straße anders. Aber, dass die Abschleppmaßnahmen zurück gehen, das sehe ich in Relation dazu, dass es deutlich weniger „schlechtes“ Verhalten, der von mir wirklich nicht gemochten, Autofahrer gibt.
Man muss ja auch mal anerkennen, wenn „die Anderen“, sich in ihrer Position bewegen.
Ich bin auf jeden Fall dafür, die Strafzettel noch teurer zu machen, offenbar kann man als Autofahrer auch richtig parken, fast alle schaffen das, ich sehe keinen Grund, warum man den Unwilligen oder nicht-Könnern oder Faulen, irgendeinen Rabatt einräumen sollte.
Nein, das sehe ich etwas anders. Immer dann, wenn das Falschparken mit einer Behinderung oder Gefährdung einhergeht hielte ich Abschleppen für gerechtfertigt.
Wenn ein Haus brennt und die Feuerwehr kommt wegen zugeparkter Kreuzungen nicht in die Straße, dann ist es fürs Abschleppen zu spät. Ergo muss schon bei einer potentiellen Behinderung von Rettungsfahrzeugen abgeschleppt werden.
Außerdem hat das Abschleppen einen anderen erzieherischen Effekt: Statt ein paar Euro kostet das den Angeschleppten ein schmerzhaftes Budget an Ärger und Zeit.
Stimmt, gibt ausreichend Beispiele für Feuerwehrautos, die wegen zugeparkter Kreuzungen erst auf den Abschlepper warten mussten.
Freitag Nachmittag vorm Hauptbahnhof Halle. Auf dem Fußweg, der für die Belastung durch Fußgänger ausgelegt ist, , aber nicht durch Transporter, parkt ein Transporter eines Malermeisters aus dem SK. Zwei Mann saßen untätig drin. Hab an die Scheibe geklopft und dann gefragt, ob ich bei der Firma auf dem Gelände zelten kann. Sie würden nur kurz stehen und jemand abholen. Als ich nach längerer Zeit aus dem Hbf kam, war gerade ein junger Bursche, sicher der Filius des Meisters, da beim Einsteigen. Anscheinend hats da nicht mal zum Hand, gereicht!
Die haben den Fußweg gemalert mit ferkelrosaner Farbe. Habe ich gesehen.
Ja ja ein Bier zu viel und schon kommt ne Geschichte ausm Paulaner Garten wieder hier rein.