Halle lost wieder Schulplätze aus
Vor allem Gesamtschulen und Gymnasien in Halle sind weiter überrannt. Auch für das bevorstehende Schuljahr 2019/20 werden wieder an mehreren halleschen Schulen die Plätze für die Kinder zugelost. Die Zahl der Anmeldungen für die neuen 5. Klassen ist höher als die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze. Zwar erhalten alle kommenden Gymnasiasten auch einen Platz, nur eben nicht zwangsläufig an dem Gymnasium, dass sie beziehungsweise deren Eltern sich wünschen.
Am beliebtesten dabei ist erneut das Neue Städtische Gymnasium am Hallmarkt. Auf 112 zur Verfügung stehende Plätze für die 5. Klassen kommen 224 Anmeldungen als Erstwunsch. In der kommenden Woche wird ausgelost, wer einen der begehrten Plätze bekommt. Ähnlich ist die Situation am Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“: 202 Erstwunsch-Anmeldungen für die 140 Plätze gibt es. Auch am Genscher-Gymnasium wird gelost, dort gibt es 92 Anmeldungen auf 84 Plätze.
Das Christian-Wolff-Gymnasium in Halle-Neustadt haben 102 Schüler als Erstwunsch angeben. Beim Südstadt-Gymnasium sind es 68. An beiden Gymnasien stehen jeweils 112 Plätze in den 5. Klassen zur Verfügung. Wer bei den überlaufenen Gymnasien keinen Platz bekommt, wird an diesen Schulen einen Gymnasialplatz erhalten.
Gelost wird auch im Sekundarschulbereich der Gesamtschulen. An der KGS Humboldt gibt es 138 Anmeldungen für die 112 Plätze. An der IGS Steintor sind es 254 Anmeldungen auf 112 Plätze und an der zweiten IGS 129 Anmeldungen auf 112 Plätze. Die Gymnasialbereiche an den Gesamtschulen haben dagegen ausreichend Platz. Die KGS Hutten hat 32 Bewerber bei 56 Plätzen, die KGS Humboldt 56 bei 84 Plätzen. Im Sekundarschulbereich der KGS Hutten sind es 50 Bewerber auf 56 Plätze.
Die Sekundarschule Fliederweg ist auch im nächsten Schuljahr ein Problem. Dort gibt es nur 22 Anmeldungen, an der Reil-Schule sind es 31 Anmeldungen. Einzig die Sekundarschule Halle-Süd wird mit 67 Bewerbern besser angenommen. An allen drei Sekundarschulen haben sich aber die Bewerberzahlen deutlich reduziert.
Die Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“ kommt auf 113 Bewerber. Die Umwandlung geht wohl vor allem zu Lasten der Gemeinschaftsschule Kastanienallee, dort gibt es nur noch 28 Bewerber für die 5. Klassen – vor einem Jahr waren es 44. Die Gemeinschaftsschule „August Hermann Francke“ kommt auf 65 Bewerber.
Weitere Anmeldungen an den Schulen, hierbei handelt es sich teilweise um Spezialschulen mit Eignungstests oder freie Schulträger mit Schulgebühren: Sportgymnasium 12, Cantor-Gymnasium 33, Elisabeth-Gymnasium 36, Latina 25, Waldorf 3, Saaleschule 38, Sport-Sekundarschule 8, Bildungsmanufaktur 15, St. Mauritius-Sekundarschule 25. Auf die Schulen gehen auch Kinder aus anderen Kommunen.
Es ist und bleibt das Herdergymnasium!