Halle (Saale) spielt wieder auf nationaler Ebene mit: neuer OB Vogt knüpft Kontakte beim Städtetag

Seit beinahe zwei Monaten steht Dr. Alexander Vogt an der Spitze der Stadtverwaltung von Halle (Saale). In dieser kurzen Zeit hat der neue Oberbürgermeister, der mit klarem Reformwillen ins Amt gestartet ist, ein bemerkenswertes Tempo vorgelegt. Er will Halle nicht nur intern verändern, sondern die Stadt auch wieder stärker nach außen vernetzen. Vor wenigen Tagen wurde er bereits in den Vorstand des Städte- und Gemeindebunds Sachsen-Anhalt aufgenommen. Und nun folgt bereits der nächste Meilenstein, die Teilnahme am Deutschen Städtetag in Hannover – einem zentralen Treffpunkt kommunaler Spitzenkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die Rückkehr in den kommunalpolitischen Austausch
Vogts Teilnahme am Deutschen Städtetag ist weit mehr als ein symbolischer Akt. Nach Jahren des Stillstands soll Halle in der überregionalen Stadtpolitik wieder aktiv mitspielen, so Vogts Credo. Begleitet wurde er von zwei Mitgliedern des halleschen Stadtrats: dem CDU-Stadtratsvorsitzenden Jan Riedel und der SPD-Stadträtin Christine Fuhrmann – ein klares Zeichen für parteiübergreifende Kooperation und ein gemeinsames Interesse an der Entwicklung der Stadt.
„Es ist wichtig für Halle, sich wieder zu vernetzen mit anderen Oberbürgermeistern, Bürgermeistern Deutschlands“, betont Vogt. „Man kann dort durch den Austausch auch lernen, wie andere Kommunen mit ähnlichen Problemen, zum Beispiel mit klammen Kassen, umgehen.“ Dieser Satz beschreibt präzise Vogts Grundverständnis moderner Stadtpolitik: Lernen durch Vergleich, Fortschritt durch Vernetzung.
Austausch mit bekannten Stadtoberhäuptern – von Leipzig bis Tübingen
Das Spektrum der Gespräche, die Vogt in Hannover führte, ist breit. Neben regionalen Partnern wie den Oberbürgermeistern aus Magdeburg, Erfurt und Leipzig, traf er auch bundesweit bekannte Persönlichkeiten der Kommunalpolitik. Besonders beeindruckt zeigte sich Vogt vom Austausch mit Boris Palmer, dem Oberbürgermeister von Tübingen. Palmer gilt als streitbarer, aber innovativer Vordenker in Sachen Klimaschutz und Stadtentwicklung. Für Vogt ist er „ein gutes Vorbild für eine klimaresiliente Stadtplanung“. Der Begriff der Klimaresilienz – also der Widerstandsfähigkeit von Städten gegenüber den Folgen des Klimawandels – wird in Vogts Amtszeit offenbar eine zentrale Rolle spielen.
Achse Halle–Magdeburg: Neue Zusammenarbeit in Sachsen-Anhalt
Eine besonders strategische Bedeutung hat der Dialog mit Simone Boris, der Oberbürgermeisterin von Magdeburg. Vogt und Boris einigten sich auf eine künftig engere Kooperation zwischen den beiden größten Städten Sachsen-Anhalts. Ziel ist es, nicht nur Synergien zu nutzen, sondern vor allem gegenüber der Landesregierung in Magdeburg mit einer stärkeren, geeinten Stimme aufzutreten. Auch gegenseitige Besuche sind bereits in Planung – ein klares Zeichen, dass der Austausch keine Eintagsfliege bleiben soll.
Vernetzung mit Leipzig – Der Blick über die Landesgrenzen hinaus
Auch mit Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung wurde der Grundstein für künftige Zusammenarbeit gelegt. In den Gesprächen beim Städtetag ging es unter anderem um gemeinsame Herausforderungen in den Bereichen Verkehr, Stadtentwicklung und Verwaltung. Ein Besuch Vogts in Leipzig ist bereits geplant.
Digitale Werkzeuge für moderne Verwaltung – Die Innovationskraft des Städtetags
Der Städtetag ist nicht nur ein Ort des politischen Austauschs, sondern auch eine Messe der Möglichkeiten. Hier präsentierten sich zahlreiche Aussteller, die innovative Lösungen für kommunale Herausforderungen anbieten. Besonders angetan war Vogt von einem Tool zur Fördermittelakquise. „Die Stadtverwaltungen geben dort ein, was genau gemacht werden soll, und das Programm listet dann die entsprechenden Förderprogramme auf – ob EU, Bund oder Land“, erläutert er begeistert. Selbst die Mindestförderhöhe wird berücksichtigt – ein wichtiger Punkt, denn viele Projekte scheitern, bevor sie beginnen, weil sie die Schwellenwerte der Fördergeber nicht erreichen.
Vogt will nun prüfen, welche dieser digitalen Werkzeuge auch in der halleschen Verwaltung eingesetzt werden können oder vielleicht sogar schon im Einsatz sind. Dabei geht es nicht nur um technische Innovationen, sondern um eine neue Effizienz im kommunalen Handeln.
Monitoring, Klimadaten und datenbasierte Stadtentwicklung
Ein weiterer Fokus des Städtetags lag auf dem Umgang mit Klimadaten. An einem besonders interessanten Stand informierte sich Vogt über Möglichkeiten zum Monitoring von Umweltdaten – darunter Verkehrsdichte, Emissionen von Gebäuden und weitere Parameter. Derartige Systeme kommen bereits in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens und sogar international – etwa in Schweden – zum Einsatz. Für Vogt ist das Thema essenziell, da es sowohl für die Verkehrs- als auch für die Klimapolitik relevante Steuerungsinformationen liefert.
Haushaltskonsolidierung mit Augenmaß – Halles Finanzpolitik unter neuer Führung
Ein zentrales Thema in Vogts bisheriger Amtszeit ist die Haushaltslage der Stadt. Mit einem Nachtragshaushalt von über 100 Millionen Euro geht er an die schwierige Aufgabe der Haushaltskonsolidierung, die entsprechende Vorlage hat er in den Stadtrat eingebracht. Vogt stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie Pflichtaufgaben effizienter erfüllt werden können.
Hier kommt auch Vogts berufliche Vergangenheit ins Spiel. Vor seiner Amtszeit in Halle war er unter anderem im Europaparlament und beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen tätig. Dort arbeitete er gemeinsam mit externen Beratern an der Optimierung interner Strukturen – mit dem Ziel, Prozesse zu verschlanken und Doppelstrukturen zu vermeiden. Dieses Wissen bringt er nun nach Halle mit. Es ist Teil seines „Steckenpferds“, wie er es nennt: eine moderne, schlagkräftige Verwaltung, die schneller, digitaler und bürgernäher agiert.
Der neue Stil: Vernetzt, faktenbasiert, lösungsorientiert
Was sich bereits nach wenigen Wochen unter Vogts Führung abzeichnet, ist ein neuer Stil der Stadtführung. Weg vom reaktiven Verwalten, hin zu einem aktiven, vernetzten Gestalten. Vogt setzt auf Dialog, Technologie, fachlichen Austausch – und auf die Vernunft einer politisch breit abgestützten Stadtgesellschaft. Mit seiner parteiübergreifenden Delegation zum Städtetag hat er ein deutliches Signal ausgesendet: Die Probleme Halles werden nur im Schulterschluss und mit Weitblick zu lösen sein.
Vielleicht sollte ein neuer OB sich erst inhaltlich in seiner eigenen Verwaltung informieren, bevor er woanders überrascht von Dingen ist, die seine eigene Verwaltung bereits zu bieten hat. Könnte bei aller Begeisterung an bunten Werbeständen weniger peinlich sein.
Immer nur meckern!
Ich finde es gut, wenn er nach Lösungen über die Stadtgrenzen hinaus sucht. Sonst gibt es keinen Fortschritt! Frischer Wind in der Stadtverwaltung tut Not um diesen Filz zu entwirren
Was genau soll das denn sein ? Was die Verwaltung zu bieten hat? ..Diese Verwaltung hat unter Wiegand und weiter bei Geier ein äusserts ungesundes „Eigenleben“ entwickelt. Allgemein auch Hallescher Filz genannt, eine Mischung aus Kompetenzanmaßung und Faulheit gepaart mit Zubilligung von Privilegien.
Diese Verwaltung hat ein absolutes Höchstmaß an Ineffektivität erreicht.
Vogt tut gut daran erstmal alles infrage zu stellen ..
Was’n das für ein Artikel?!An einer Teilnahme am städtetag und der Aufnahme in den Vorstand des städte- und Gemeindebundes ist absolut nichts neu, innovativ und schon gar kein Zeichen für einen neuen Stil. Das hat die Stadt schon immer gemacht in Netzwerken mitzuarbeiten
Vielleicht auf dem Papier und eingeschlafen!
Hör doch endlich auf mit deinem Gegeifere. An dem Filz gegen den du schießt, hast du doch selber mitgearbeitet. Und wie hast du in den Netzwerken mitgearbeitet? Termine verschusselt“, freundlich ausgedrückt
Neu ist, dass sich ein Sonnenkönig in der Öffentlichkeit dafür feiern lassen möchte.
Sie heißen Ernst mit Nachnamen? Ansonsten ist es sehr zu begrüßen wie den neue Ob hier vorgeht. Netzwerken war ja unter dem Autisten Bernd W. ein absolutes Fremdwort.
Oh wie schön – na da wird sich der Herr Vogt aber freuen über diese lebevollen Worte von Du bist Halle. Nichts desto trotz ist genau das eben auch eine seiner Aufgaben…für sowas hatte Herr geier natürlich wenig Zeit der musste nebenher ja noch einen zweiten Job machen. Also Lobpudelei schön und gut aber das heißt noch nichts – der Ansatz ist aber dennoch richtig.
Was für ein Propagandaartikel. 🙄 Das merkt man schon an der Wortwahl im ersten Absatz.
Wenn seiner Unterstützer hier im Forum so weitermachen, wird er wirklich noch Oberbürgermeister!
Propaganda kann man auch nach Wahlen verbreiten.
Verlautbarungsorgan dubisthalle? Hier soll etwas aufgepustet werden, wo nichts ist. Kennzeichnet doch wenigstens, wenn ihr Meldungen vom OB 1:1 und ohne journalistische Bearbeitung propagiert.
Aus Schei…. Gold machen. Diesen Eindruck vermittelt dieser lange, inhaltlich schwacheText.
Er nimmt alle Posten mit, welche es zu verteilen gibt. Es geht ihm doch nicht um Inhalte, sondern angehimmelt zu werden.
Er hat alle wahlversprechen gebrochen, Vorschläge eingebracht und eh man diese kommentieren konnte wieder einkassiert.
In seinem OB-Bereich der Verwaltung hat er die Strukturen so umgebaut, dass alle ihm dienen sollen, er sich aber aus den inhaltlichen mühseligen Prozessen raus nimmt.
Wo soll dies hinführen?
Eine Linie, die Innovationen für die Stadt bringen kann. Vogt sollte sich jedoch – mit „Auge und Ohr“- nicht zu weit von der eigenen Stadtverwaltung entfernen! Sonst könnte es ihm wie Wiegand ergehen.
Mal sehen, ober auf die geilen Tipps von „Itzig“ aus dem Internet hört.
Erinnert an die Hofberichterstattung, wie sie im 19. Jahrhundert üblich war.
Du bist also schon „etwas“ älter?!
Bücher zum Beispiel transportieren Erfahrungen und Gegenheiten auch über längere Zeiträume sicher und nachvollziehbar. Ich weiss, dass das für die TicToc-fixierte Leserschaft hier schwer zu verstehen ist, aber man kann durchaus Geschehnisse beurteilen, ohne selber dabei gewesen zu sein. Unser gesamtes Rechtssystem beispielsweise funktioniert so.
Bücher wie die Bibel oder der Qur’an?
und TikTak hat nur 2kcal! (durch Fernsehwerbung des späten 20. Jahrhunderts gerichtsfest dokumentiert)
Wie das Rechtssystem funktioniert, ohne dass jemand dabei ist, müsstest du aber näher ausführen. Das versteht hier sicher niemand…
Jeder Richter fällt aufgrund der Aktenlage Urteile über Ereignisse, die er nicht selbst erlebt hat. So schwer ist das doch wirklich nicht zu verstehen.
Aber wie kommen die Ereignisse in die Akten?
Und was passiert eigentlich in einer Gerichtsverhandlung?
Mal schauen, wann Alexander Vogt den Friedensnobelpreis und eine Einladung des Papstes erhält. Das kann ja bei seinem Tempo nicht mehr lange dauern. 🙂
Der nette Herr Vogt macht was ein OB machen soll. Schön das er es tut aber so ein Brimborium zu machen, nun ja. Schaufensterpolitik oder wollen wir es Transparenz nennen. Interessant ist der Kontakt zu Boris Palmer. Eine Gemeinsamkeit haben die beiden bestimmt: Mediale Selbstdarstellung beherrschen sie gut. Das Verkehrskonzept und die Klimainitiativen des Herr Palmer sind allerdings wirklich interessant zumal Tübingen und Halle durchaus vergleichbare Städte sind.