Halle soll Eltern Stoffwindeln bezahlen

Schluss mit Pampers, stattdessen umweltfreundliche Stoffwindeln, dafür sprechen sich die Grünen in Halle aus. Der Jugendverband Grüne Jugend will, dass die Stadt junge Eltern finanziell unterstützt.
Unter dem Titel „Schon in trockenen Tüchern?“ laden BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Halle und GRÜNE JUGEND Halle am 11. Mai um 10 Uhr zur Stoffwindel-Infoveranstaltung in das IRIS Regenbogenzentrum, Schleiermacherstr. 39, 06114 Halle ein. Bei der Veranstaltung informieren die beiden professionellen Stoffwindelberaterinnen Simone Treskow und Charlott Richter über die Vor- und Nachteile von Stoff- und Wegwerfwindeln sowie über die Angebotspalette der Stoffwindeln
Dazu Melanie Ranft, Stadtvorsitzende: „Wir wollen besonders junge Familien informieren, die sich Gedanken zum Thema Müllvermeidung durch
Stoffwindeln machen. Ist es doch ein Trend, dass die Stoffwindeln die Wickelkommoden junger Familien teilweise zurückerobern. Junge Eltern
sind davon überzeugt, dass ihre Kinder die natürlichen Stoffe besser vertragen als die Plastik-Artikel, die mit immer mehr Chemie immer mehr Inhalt immer länger speichern.“
Markus Jürisch von der GRÜNEN JUGEND Halle ergänzt: „Wegwerfwindeln müssen Eltern pro Kind und Jahr 5000 Stück kaufen. Für die in 2018 in
Halle geborenen 2500 Kinder braucht es also allein in einem Jahr 12,5 Millionen Wegwerfwindeln. Gegen diesen Müllberg müssen wir steuern. Da Stoffwindeln vor allem zu Beginn kostenintensiv sind, fordert die GRÜNE JUGEND Halle die Stadt auf, die Eltern finanziell zu unterstützen, die sich eine Stoffwindel-Erstausstattung zulegen. Damit würde Halle Teil von inzwischen über 40 Kommunen in Deutschland, die dies bereits mit durchschnittlich 75 € fördern. Mit diesem Schritt könnten wir Halle nachhaltiger und familienfreundlicher aufstellen.“
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