Hallenser essen pro Kopf 51,6kg Fleisch im Jahr – Gewerkschaft fordert Lohnerhöhung für Mitarbeiter der Fleischbranche

Vom Schweinekotelett bis zum Hähnchenschnitzel: In Halle werden pro Jahr rund 11.700 Tonnen Fleisch gegessen – rein statistisch jedenfalls. Denn im Schnitt lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch bei zuletzt 51,6 Kilo im Jahr – und damit bei gut 140 Gramm am Tag. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Leipzig-Halle-Dessau beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).
„Die Menge an Fleisch, die auf den Teller kommt, wird weniger: Der Pro-Kopf-Verzehr geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Trotzdem bleibt Fleisch ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Und dahinter steckt immer auch die Arbeit von Menschen“, sagt Christian Ullmann. Der Geschäftsführer der NGG Leipzig-Halle-Dessau lenkt damit den Blick auf die Fleischproduktion: Neben der Haltung der Tiere sei auch deren Schlachtung und die Fleischverarbeitung ein „entscheidender Aspekt, den viele gerne ausblenden“, so Ullmann.
Ein wichtiger Punkt sei dabei der Lohn: „Es geht darum, was die Menschen verdienen, die dafür sorgen, dass Filets, Salami, Kochschinken oder Leberwurst auf den Tisch kommen“, sagt Christian Ullmann. Der Geschäftsführer der NGG Leipzig-Halle-Dessau kritisiert, dass die Fleischindustrie immer noch eine Niedriglohnbranche ist.
„Wer Tiere schlachtet oder Grillwürste verpackt, verdient selbst nur einen Hungerlohn. Oft sogar nur den gesetzlichen Mindestlohn – aktuell also 12,82 Euro pro Stunde. Nur wer Glück hat, liegt ein paar Cent drüber“, so Christian Ullmann. Doch mit der „Arbeit zum absoluten Billiglohn“ müsse jetzt Schluss sein. Deshalb fordert die NGG Leipzig-Halle-Dessau mindestens 14,50 Euro pro Stunde als Untergrenze bei der Bezahlung für die Branche.
Hinter der Fleischproduktion stecke eine harte Arbeit: „Das ist ein Knochenjob. Allein beim Zerlegen von Schweinehälften wuchten die Beschäftigten eine tonnenschwere Last am Tag: Eine Schweinekeule wiegt zwischen 5 und 10 Kilogramm. Und in einer Schicht trägt ein Zerleger mehr als 200 Mal Keulen aufs Produktionsband“, erklärt Ullmann.
Außerdem machten Hitze und Nässe den Beschäftigten im Schlachtbetrieb und bei der Fleischverarbeitung zu schaffen. „Ebenso die Kälte im Kühlhaus. Das ist eine Arbeit bei ständig kalten 2 bis 3 Grad“, so Christian Ullmann. Auf Dauer sei das für die Beschäftigten eine enorme gesundheitliche Belastung.
Auch deshalb sei es höchste Zeit, die Arbeit in der Fleischindustrie „endlich besser zu bezahlen“. Die Gewerkschaft NGG werde jetzt alles tun, um ein Lohn-Plus am Tariftisch durchzusetzen: 14,50 Euro pro Stunde soll der neue Mindestlohn der Branche sein. Die Tarifverhandlungen für die Fleischindustrie starten Anfang Februar.
Fleisch ist gesund! Ich esse auch weiterhin Fleisch und lasse es mir von niemandem verbieten.
Wer will es Dir denn verbieten?
Ich.
Und Ich
Das müsstest du doch wissen!
Müsste –> Konjunktiv 2.
Da ich es aber nicht weiß, habe ich *Klaus* gefragt (und natürlich keine Antwort bekommen).
Dass Du Dich wieder reinhängst wie ein Teebeutel wundert mich nicht im Geringsten (und natürlich wieder komplett daneben).
Wenn Du mal keinen Dünnschiss absondern kannst, fehlt Dir was, oder?
Man, bist Du eine Niete!
Ob auch der regelmäßige Verzehr von 1 Kg pro Woche so gesund ist, wage ich anzuzweifeln.
Wo steht denn, dass man sich gesund ernähren muß?
Nirgends. Für aufmerksame Leser ist es offenkundig, dass das eine Antwort auf die Anmerkung „Fleisch ist gesund!“ gewesen ist.
da werden sich die Gaststätten aber freuen, wenn die Fleischpreise wieder steigen
Das Schönste ist doch, wenn man vor dem Essen das Salatblatt durch ein Schnitzel ersetzt.
Die Mitarbeiter der Fleischbranche arbeiten im Nidriglohnsektor, die haben es nehr als verdient.
Döner ist doch das Nationalgericht in Deutschland
Dann wird Fleisch und Wurst noch teurer und es wird weniger verkauft. Tja, ob ein Umsatzeinbruch besser ist? Auch die Gastro wird ihre Preise wieder erhöhen müssen.
Wenn Leute was faseln und keine Ahnung haben!
Da weniger verbraucht wird, können parallel die Löhne in dieser Branche auch kräftig steigen. Anderweitig kann Wurst und Fleisch ruhig deutlich teurer werden. Niemand muss mehr als einmal in der Woche Fleisch essen. Wurst ist auch eher luxuriöser Schmuck am Frühstückstisch, wo sie eigentlich gar nichts zu suchen hat. Die Folgekosten des massenhaften Fleischkonsums sind für die Gesellschaft sehr hoch. Das Geld wäre besser bei den arbeitenden aufgehoben, wenn derartiger Konsum endlich vernünftig passieren würde.