Halles Top-Virologe will Maskenpflicht im Unterricht
Der Virologe Alexander Kekulé von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg spricht sich für eine Maskenpflicht im Schulunterricht aus. Das sagte er im MDR-Podcast. Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand hört regelmäßig auf die Expertisen Kekulés.
Er habe angesichts der Schulöffnungen gemischte Gefühle, sagte. „Einerseits freue ich mich natürlich für die Kinder, auch ein bisschen für die Eltern, dass es endlich wieder los geht und ein Zug von Normalität eintritt.“ Doch er bedauere, dass es keine Tests der Schüler vor dem Schulstart gebe und auch die meisten Bundesländer führen keine Masken im Unterricht ein. „Drum ist das ein Experiment, anders kann man es nicht nennen, und zwar eines das auch schief gehen könnte.“
Er halte Masken an der Schule für eine gute Idee, sagte Kekulé. Er vergleicht das mit dem Sicherheitsgurt oder Helm. „Das müssen wir uns erst einmal dran gewöhnen.“ Mit Sorge blicke er in den Herbst und Winter, wenn die Fenster nicht mehr so oft geöffnet werden und sich Aerosole ausbreiten. Die Maske sei in dem Fall die einfachste wirksame Lösung, dies würden auch weltweite Studien zeigen.
Es sei zwar für Kinder nervig, wenn sie im Unterricht eine Maske im Gesicht haben. Doch er finde dies allemal besser, als wenn in Deutschland die Fälle wieder hoch gehen. Kekulé verwies darauf, dass es bereits massive Ausbrüche in einigen Schulklassen ohne Maskenpflicht gegeben hat.












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