Hallescher Einkaufspark schreibt Stadträte wegen Globus-Umzug an

Am kommenden Mittwoch soll der Stadtrat den Weg für die Pläne zum Bau eines neuen GLobus-Warenhauses in der Dieselstraße ebnen. Dann soll das Kommunalparlament ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die Aufstellung der beiden Bebauungspläne beschließen. Zuvor hat sich aber noch einmal eine PR-Agentur im Auftrag des Halleschen Einkaufsparks (HEP) an die Stadträte gewandt.
„Unser Klient hat sich zur direkten Ansprache der Stadtverordneten entschlossen, nachdem ihm bei der öffentlichen Vorberatung des Themas im Planungsausschuss am 01.12. keine Möglichkeit zur Stellungnahme eingeräumt worden war“, heißt es in einer Erklärung. Dabei sei das Centermanegement noch wenige Tage vorher eingeladen worden. Es gehe nicht darum, „das Unternehmen Globus im HEP zu binden – es gibt mehrere potenzielle Betreiber in der Nachfolge -, sondern darum, frühzeitig darauf hinzuweisen, dass die Errichtung des Globus-Einkaufszentrums in der Dieselstraße planungsrechtlich fragwürdig und stadtwirtschaftlich abträglich wäre. Der zunehmende Protest von Händlern im Stadtgebiet von Halle unterstreiche diese Einschätzung.“
Den Stadträten wurde ein umfangreicher Bewertungskatalog zugestellt. Darinter heißt es beispielsweise: „Das Vorhaben dient nicht der Verbesserung des Lebensmitteleinzelhandelsangebots oder der Nahversorgung der Stadt Halle (Saale). Ein entsprechender Bedarf ist auch nicht vorhanden. Das Vorhaben ist als Neuansiedlung eines Einkaufszentrums in nicht integrierter Standortlage mit geringer Bedeutung für die Nahversorgung zu bewerten. Es handelt sich keinesfalls um die Nachnutzung eines Bestandsstandortes mit ähnlicher Ausrichtung. Das Vorhaben steht den Zielsetzungen des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts der Stadt Halle (Saale) diametral entgegen. Am Projektstandort bestehen weder Baurecht noch Anspruch auf Baurecht. Es ist zu erwarten, dass durch das GLOBUS-Vorhaben andernorts im Stadtgebiet von Halle (Saale) Arbeitsplätze gefährdet werden. GLOBUS sagt, dass im Halleschen Einkaufspark die für das typische GLOBUS SB-Warenhaus-Konzept benötigten Flächen nicht gegeben seien. – Das ist falsch.“
Da hat aber jemand Existenzängste.
Die Frage lautet doch einfach: Warum will Globus dort weg?
Weil sie ein großes Grundstück in der Dieselstraße haben.
Weil das Haus eine Bau Ruine ist.es regnet nur durch bei regen und die Neuerungen die Globus umsetzen will,sind einfach nicht gegeben.
Wenn sich mal neue Globus Häuser angeschaut werden, wie Koblenz oder Rüsselsheim, weiß wovon ich rede.
Wenn HEP eine Ruine isst, warum sind da H&M und Adler gerade eingezogen? die ziehen doch nicht ein, wenn es auf ihre klamotten regnet.
Für H&M wurde ein neuerer Gebäudeteil(EX-POLO) mit komplett neuer Versorgungstechnik verwendet.
Aber für Globus ist es seit Jahren nicht möglich, wenigstes das Dach abzudichten. Zumal das Center seit Jahren um H&M bemüht war und sicher zu diversen Zugeständnissen bereit war.
Das Kunden teilweise mit Regenschirmen im Globus unterwegs waren und Rinnen und Eimer an den Decken hängen ist Tatsache.
Für mich sind die Betreiber des HEP schlechte Verlierer! Erst wird das Gebäude runter gewirtschaftet, dann wird sich bei ihrem Ankermieter verzockt und nun wird auch noch öffentlich nach getreten.
Wenn es Ihnen nicht um den Auszug geht – dann sollten sie lieber ihr Auftreten überdenken. Mit diesem öffentlichen Geschäftsgebaren verjagen sie alle Nachmieter von vornherein.
Mal sehen man der befürchtete brennende Abriss – Wirklichkeit wird.
Im Kontext mit dem Möbelmarkt in Neustadt wird ein vergleichbares Thema heftigst unter den Stadträten diskutiert und ein Gutachten erstellt. Sollte doch bei einer B-Planausweisung zumindest ein umstrittenes Thema sein. Haben da einige Amigos Interessen?
Solche Einkaufszentren gefährden also den Innenstadthandel, soso. Also den HEP sofort schließen!
Das war auch mein Gedanke. Wo beim HEP der Nahversorgungscharakter sein soll, der dieses besser macht als die Neuansiedlung, erschließt sich mir nicht.
Beim Möbelcenter geht es um die Attraktivität des Neustadtzentrums und bei Globus um die Attraktivität des HEP. Wo ist der Unterschied?
Übrigens halte ich grundsätzlich nichts von allzu großer Einflussnahme der Politik in die Wirtschaft. Die Stadträte übernehmen ja auch keine Verantwortung für Verluste.
Wenn sich jeder Immobilienverwalter und jeder Vermieter an die Stadträte wendet wenn ein Mieter kündigt, haben die Stadträte richtig viel Arbeit am Hals. Hier will ein Immobilienverwalter die Politik ausnutzen, damit seine Einnahmen langfristig gesichert sind. Wenn der Standort des Einkaufscenter attraktiv wäre, würden Kaufland, Real & Co sofort einziehen wenn Globus auszieht. Die Argumente von Globus sind nachvollziehbar. Und das der Supermarkt näher an die Stadt möchte, ist durchaus zu begrüßen. Der Immobilienverwalter vom HEP wollte auch das die Buslinie 43 zum Hauptbahnhof weiter fährt. Wenn der Immobilienverwalter eine attraktive Busanbindung möchte, soll er dafür etwas bezahlen oder zuzahlen. Dazu ist der HEP nicht bereit. Aber die Stadträte missbrauchen damit die Gewinne und Mieteinnahmen weiter fließen. Und was hat die Stadt Halle davon?
Jeder sollte sich mal die Globus-Webseite ansehen http://www.globus.de. Das ist ja kein Lebensmitteldiscounter, sondern ein Riesenunternehmen in Privatbesitz. Die sind auch in Russland und in Tschechien aktiv. Die verkaufen Uhren und Scdhmuck, Mode, Autos und jede Menge Technik. Vorsicht, wenn die sich irgendwo allein festsetzen, dann werden sie wachsen, dem Stadtrat den Arm umdrehen und zum Problem für die Leipziger Straße.
Globus betreibt 47 SB-Warenhäuser, Kaufland 653 + 3186 Lidl-Märkte (im Besitz von Dieter Schwarz bzw. seiner Stiftung) und EDEKA ist Marktführer in Deutschland. Wo bitte ist Globus ein riesen Unternehmen?
Autos habe ich bei Globus übrigens noch nicht gesehen und wenn es so wäre, das tut Tchibo auch.
GLOBUS will 15.000 m² Verkaufsfläche zusätzlich schaffen, an einem Standort, der dafür nicht vorgesehen ist. Ein krasser Bruch des Einzelhandels- und Zentrenkonzept. Interessant ist dabei die persönliche 180-Grad-Wendung von Herrn Scholtyssek bei dieses Thema. Anscheinend ist das Geld, dass GLOBUS für den Wahlkampf von Herrn Bernstiel zahlt, ein zu verlockendes Angebot. Korruption und Bestechung scheinen in Halle ja nun offensichtlich erfolgversprechend geworden zu sein.
So oft wie du hier verleumderische Lügenmärchen (oder Neudeutsch: „Fake News“) verbreitest, glaubt dir hier bald gar keiner mehr. Also: Beweise oder Schnauze halten!
Meine Frage ist nicht mal Im Ansatz beantwortet. Kleine Hilfe: Wenn ich mich als Unternehmen da wohl fühle, komme ich nicht auf „dumme Gedanken“.
Dabei habe ich alles wichtige gesagt. 😀
Was soll Globus noch länger in diesem heruntergekommenen EKZ?
Wenn Globus nicht am HELA-Gelände bauen darf machen die trotzdem in Bruckdorf zu.
Oh Gott, dann werden wir alle verhungern!
Der ganze Globus kauft bei Globus ein. Wir werden alle sterben!
Als die Metro damals zugemacht hat ging das Leben auch weiter. Wenn Globus im HEP zumacht, dann fahr ich zu eben zu real oder Kaufland(Trotha). Alle liegen am Stadtrand. Who cares?
Das eigentliche Problem ist doch, wenn Globus in Bruckdorf schließt und in der Dieselstr. aufmacht…UND ein Nachmieter im HEP gefunden wird, dann haben weder der Globus noch der Nachmieter was davon…die Kunden sind die gleichen…und die meisten werden aus solzialromatischen Gründen keine zwei Brote kaufen…auch wenn ich das Verhalten des Centermaagments des HEP nicht nachvollziehen kann, halte ich diese Idee eines neuen Globusstandorts für blödsinn…
im hep findet sich kein so großer Lebensmittel Nachmieter .. zumindest nicht OHNE umfangreiche Investitionen seitens des Vermieters …
dadurch wird es dann aber auch für den Vermieter unattraktiv .. der Kasten ist doch eh schon finanziell abgeschrieben … der wird dann abgerissen .. ggf folgt ein neubau
Wer hat nur die Idee in den Köpfen verankert, dass es betriebswirtschaftlich sinnvoll ist, ein abgeschriebenes Gebäude abzureißen?
ein abgeschriebenes UND marodes Gebäude…mit zusätzlich nicht ausgelasteten flächen… !!!!
Für mich stellt es sich ganz einfach dar:
1) Globus darf auf seinem Hela- Gelände bauen und die Jobs bleiben in Halle.
2) Globus schließt in Halle. Und die Jobs sind weg. So umssatz- und gewinnstark ist der Standort Halle für Globus nicht.
Ergebnis:
Der HEP ist sowieso der Verliehrer.
Nun ist die Frage ob die Stadträte zum Job- und Steuereinnahmen- Erhalt mit machen oder nicht.
Ich bin gespannt!
Das HEP verliert sowieso ist richtig, darum ist die Diskussion hier bisher aber die falsche.
Es geht darum, ob noch ein neuer großer relativ dezentraler Standort eines Riesenmarktes aufgemacht werden soll/muss.
Das Einzelhandelskonzept, was den Stadträten mal sehr wichtig war, sagt eher was anderes.
Um die Dieselstraße herum gibt es allerlei an Marktvielfalt, in Ammendorf soll ein neues Nahversorgungszentrum entstehen.
Was ist dem Stadtrat wichtiger? Denn alles miteinander wird vielleicht nicht überleben.
Stimme zu. Eigentlich müsste es eine lange Stadtratssitzung geben, hat doch weiland Herr Feigl bei der geplanten, kleinen REWE-Erweiterung in Neustadt recht lange referiert.
Ich sehe nicht, dass HEP verliert. Der bedient eben nicht nur Halle, sondern auch den Osten und Südosten. Daher wird es dort auch einen Lebensmittel-Nachfolger geben. Ein neuer Standort in der Dieselstraße aber geht klar zu Lasten der Anbieter in der Innenstadt.
Marktvielfalt? Und wie weit ist Ammendorf?
„Es geht darum, ob noch ein neuer…“
Nein, ein anderer. Dass Nachmieter für den HEP Schlange stehen ist unglaubwürdig. So wurde man schon mal gelogen, als es um die Füllung des Riebeck-Platz-Rondells ging.
„Das Einzelhandelskonzept, was den Stadträten mal sehr wichtig war…“
Der Tante-Emma-Laden ist tot. Der Stadtrat hat wohl dazu gelernt.
Vielleicht liegt der Niedergang auch mit daran:
Die armen Hallenser bauten mit Fördermitteln eine Straße. Sie mussten aber beweisen, dass die Straße auch gebraucht wurde und so ließen sie ihre Köpfe rauchen. Da kam Eulenspiegel vorbei und riet ihnen, die alte Straße einfach mit Pollern zu versperren. Uns so taten sie und waren froh und glücklich.
Der letzte Absatz ist richtig gut. Chapeau!
… und Rotkäppchen mit den sieben Zwergen konnten noch ein paar Goldtaler mit dem Grundstücksdeal und Neubau abfassen.
Der HEP behält aber seinen genehmigten Umfang an Verkaufsfläche. Somit zusätzliche Verkaufsfläche und ein neuer Standort.
Es sei denn es findet sich jemand, der öffentlich verlautbart, dass das HEP abgerissen werden muss.
Ich tippe auf Leerstand.
oder Herr hünniger darf seine kletterhalle nochmal ins rennen werfen
Ich denke das eigentliche Ziel von Globus ist, den Mietpreis zu drücken.
Und das macht sich nunmal am besten mittels lautem Aktionismus (Alternativstandorten usw.), um eine stärkere Verhandlungsposition ggü. dem Centerbetreiber zu haben.
Weiterhin dient das HEP mindestens zur Hälfte den umliegenden Gemeinden des Saalekreises als zentrale Anlaufstelle für ihre Wocheneinkäufe.
Wird das HEP in die Dieselstraße verlegt, macht sich kein Kunde aus dem Saalekreis mehr die Mühe bis in die Dieselstraße zu fahren. Es fließt also weniger Kaufkraft nach Halle und wovon sollen dann die achso gepriesenen Jobs erhalten werden. Gleichzeitg werden sogar noch Jobs bei Wettbewerbern in der Umgebung der Dieselstraße wegfallen. Weiterhin ist die Verkehrsanbindung des Areals in der Dieselstraße überhaupt nicht auf eine solche Kundenanzahl ausgelegt. Einerseits ist die einzige direkte Zubringerstraße von der B6 recht klein und mit Pollern versperrt, andererseits könnte durchaus ein Rückstau sowohl die Merseburger Straße als auch die Europachaussee verstopfen. Somit würde sich die Stadt mit einer kurzsichtigen Entscheidung gleichzeitig alle wichtigen Südrouten „amputieren“ und müsste hinterher wieder etliche Millionen Steuergelder in den Infrastrukturausbau stecken. Die Infrastruktur am bisherigen Standort ist hingegen optimal und fertig.
Gut analysiert! Und um die Arbeitsplätze bei Globus im HEP muss man sich keine Gedanken machen. Jeder Globus-Nachfolger wird die qualifizierten Beschäftigten gern übernehmen.
Mit Bauchgefühlen Kunden- und Verkehrsströme zu analysieren ist es nicht getan.
Ich dachte, mit dem Einzelhandelskonzept wurden Experten für genau diese Analysen bezahlt. Die Ergebnisse werden mal wieder durch Konzeptionslosigkeit ersetzt.
Und immer noch gilt: Schnell entschieden ist nicht gut gemacht.
das kann nur jemand behaupten der keine Ahnung von den vergleichsweise hohen löhnen der Globus Mitarbeiter hat… die müssten deutliche Einbußen hinnehmen.. falls sie überhaupt eingestellt werden.