„Plan B“: soll Globus-Bau verhindert werden?

Seit Wochen gibt es Diskussionen um eine anonyme Gruppierung, die sich Plan B nennt und vor allem Planungsvorgänge in der Stadt kritisch betrachtet. Zwar werden keine Namen genannt und die Gruppe selbst bleibt auch anonym. Doch angesichts des Umfangs der Aktionen mit Plakaten, Bannern und Sitzkissen ist klar, dass hier auch Geld dahinter steckt.
Am Freitag sind an mehreren Stellen in der Stadt erneut Aktionen von Plan B aufgetaucht. Diesmal handelt es sich um Schaufensterpuppen, versehen mit dem Spruch “Kopf im Sand? Erst denken, dann planen!” Unter anderem am Hansering, Uniring und am Steintor sind die Installation aufgetaucht.
Ziel der Aktion ist möglicherweise der geplante Bau des Globus-Markts in der Dieselstraße, der durch eine professionelle Werbekampagne verhindert werden soll. Diese Vermutung äußern inzwischen immer mehr in die Stadtpolitik eingebundene Menschen. Zumal die ersten Aktionen von Plan B in unmittelbarer Nähe des geplanten Standorts in der Dieselstraße stattfanden. Und im Umfeld der Stadtratssitzungen wurden auch gezielt Bürger aus dem Publikum angesprochen. Inzwischen mehren sich auch die Hinweise, dass vor der entscheidenden Stadtratssitzung am kommenden Mittwoch die Globus-Gegner in der Bürgerfragestunde mobil machen.
Zumindest haben HEP und Kaufland eine PR-Agentur aus Dresden im Boot. Die hatte am Donnerstagabend auch eine Podiumsdiskussion mit Gegnern des Bauprojekts durchgeführt. Auch gingen Schreiben an Stadträte, in denen der Stadtverwaltung gravierende Mängel vorgeworfen werden. Erfahrung im Kampf gegen Globus gibt es bereits in Dresden. Dort wird bereits seit Jahren der Bau eines Globus-Markts verhindert.
Schreiben an die Presse erfolgen durch Plan B nicht per Email, sondern per Brief ohne Absender, dafür mit entwickelten Fotos. Die Initiatoren hinter Plan B sind also auch nicht greifbar und mehrere so auch den Verdacht einer gezielten Aktion.
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