Hausbesetzung: 88 Anwohner gegen HASI-Verlängerung

In der öffentlichen Debatte geht es vor allem um eine Vertragsverlängerung mit dem Hausprojekt HASI in der Hafenstraße mit der HWG. Gelegentlich wird mal über Sorgen von Anwohnern berichtet. Doch so wirklich ernst genommen fühlen die sich nicht. Sie haben deshalb eine Information an den Ordnungsausschuss verfasst, bereits Anfang September hatte 88 Nachbarn schon einen gemeinsamen Brief an die HWG verfasst.
CDU-Stadtrat Andreas Scholtyssek hat das Schreiben am Donnerstag im Ordnungsausschuss thematisiert. Kritisiert werden darin HWG und Verwaltung, weil durch das wiederholte Aufschieben einer Entscheidung zum Nutzungsvertrag der Hasi auf allen Seiten zunehmend der Stresspegel und die Konfliktbereitschaft steigen. In der Hafenstraße wird seit Monaten ein Klima produziert, in dem man nicht mehr gut lebt. Und weil die Hasi-Initiative seit Wochen versucht, sich mit breit angelegtem Guerillamarketing wie Demos, Transparenten an Häusern oder dem Bekleben von Wahlplakaten große Aufmerksamkeit und Unterstützung zu sichern, fühlen sich viele Nachbarn überfahren, ausgebootet und mit ihrer Meinung an den Rand gedrängt.
Durch das Verzögern von Entscheidungen hätten HWG und Verwaltung den PR-Aktivitäten des Vereins weitere zeitliche und öffentliche Räume eröffnet und die Konflikt- und Eskalationsbereitschaft auf allen Seiten erhöht, heißt es aus der Hafenstraße. Die Konflikte, um die sich weder HWG noch Verwaltung richtig kümmern würden, bestünden bereits länger als 20 Monate. Von verantwortlicher Seite würde in der Öffentlichkeit gern angegeben, es handelte sich nur um vereinzelte Anwohner der Hafenstraße, welche Beschwerden äußerten.
Für die Kritiker aus der Hafenstraße ist es nicht nachvollziehbar, wieso die HWG mit Vertragspartnern, welche beginnend mit einer Straftat Tatsachen schufen, sowie mit ihrem Verhalten und ihren öffentlichen Äußerungen mehrfach Verwaltung, Recht und Gesetz provozierten, einen Vertrag fortführen soll. Die Verfasser des Briefes appellierten an HWG und Verwaltung, die Vereinbarung nicht zu verlängern.
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