HAVAG beantwortet Fragen zum neu gestalteten Busliniennetz
Ab 19. Dezember gilt der neue Fahrplan der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG). Insbesondere aus dem Halleschen Osten gab es Kritik. Die HAVAG hat dazu einen Fragenkatalog beantwortet:
Neue Linienführung der Buslinie 43
Warum wird die Direktverbindung zwischen den Wohn- und Gewerbegebieten in Halles Osten zum Hauptbahnhof nicht mehr angeboten?
Die Fahrgastzahlen der Linie 43 (Alt: Hauptbahnhof – Kanena) sind im Tagesverlauf durch die Parallelverkehre der OBS-Regionalbuslinien 358 und 360 sowie der S-Bahnlinie S3 (Hbf. Halle nach Leipzig mit Bedienung der Haltestelle S-Bahnhof Halle-Messe) stark gesunken. Mit der Wiedereinführung des regelmäßigen Haltens der S-Bahnlinie S3 an der Haltestelle S-Bahnhof Halle-Messe (alle 30 Minuten ab 11.12.2016 in beide Richtungen) ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll und vertretbar, die Linie 43 im derzeitigen Linienverlauf weiterzuführen. Die halbstündliche Direktverbindung der Linie 43 von und zum Hauptbahnhof entfällt. Dafür entsteht ab 19.12.2016 durch die Buslinie 26 und 43 eine viertelstündliche Verbindung zwischen den Haltestellen S-Bahnhof Halle-Messe und Damaschkestraße/Vogelweide mit Übergang zu den Straßenbahnlinien 2 und 5 bzw. 3 und 8. Die Direktverbindung zwischen Hauptbahnhof und HEP bleibt durch die zuvor genannten Regionalbuslinien der OBS erhalten, einschl. zusätzlichem Halt an der Haltestelle Goldregenweg.
Wie wird die Leuchtturmsiedlung/Kanena-Bruckdorf (Pflaumenweg, Dieselstraße, Goldregenweg und Kanenaer Weg) in Zukunft angebunden?
Die Zentrale Haltestelle für die Leuchtturmsiedlung/Kanena-Bruckdorf ist die Haltestelle Pflaumenweg. Die Haltestellen Dieselstraße, Goldregenweg und Kanenaer Weg werden nicht mehr von der HAVAG bedient. Die Taktung an der Haltestelle Pflaumenweg verbessert sich durch die Bedienung der Linien 26 und 43 von einem 30-Minuten-Takt auf einen Viertelstundentakt (Montag bis Freitag). Die OBS-Linien 358 und 360 halten in Absprache mit der HAVAG an der Haltestelle Goldregenweg. Das betrifft auch den Schülerverkehr (siehe Fragen und Antworten zur Buslinie 53).
Warum werden die drei Haltestellen Dieselstraße, Goldregenweg und Kanenaer Weg in Zukunft nicht mehr durch die HAVAG bedient?
Die Fahrgastzahlen der Linie 43 (Alt: Hauptbahnhof – Kanena) werden im Tagesverlauf stark durch die Parallelverkehre der OBS-Linien 358 und 360 sowie der S-Bahnlinie S3 beeinflusst. Mit der Wiedereinführung des regelmäßigen Halts der S-Bahnlinie S3 an der Haltestelle S-Bahnhof Halle Messe (alle 30 Minuten ab 11.12.2016 in beide Richtungen) ist eine Weiterführung der Linie 43 im derzeitigen Linienverlauf wirtschaftlich nicht sinnvoll und vertretbar.
Für die oben genannten Haltestellen wurde festgestellt, dass die Haltestellennutzung durch aus- und zusteigende Fahrgäste weit unter dem Durchschnitt der Nutzung anderer Haltestellen der bisherigen Linie 43 lag. Die geringe Nachfrage war auch ein Grund für die Anpassung der Linienführung. An der zentralen Haltestelle Pflaumenweg wird eine kontinuierlich kurze Taktfolge für den Stadtteil Leuchtturmsiedlung angeboten.
Neue Linienführung der Buslinie 31
Was verändert sich auf der Linie 31?
Zwischen der Haltestelle Franz-Maye-Straße (Seniorenresidenz) und der Straßenbahnendhaltestelle in Büschdorf wird die Buslinie 31 eingesetzt. Die Anbindung der Streckenabschnitte Einkaufspark HEP, Kanena bis Büschdorf erfolgt zukünftig durch die Linie 43 in einem 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag).
Wird die Haltestelle Franz-Maye-Straße weiterhin bedient?
Ja. Nach Abstimmung mit den Anwohnern im Bereich der Franz-Maye-Straße und der naheliegenden Seniorenresidenz werden künftig Kleinbusse mit 4 festen Fahrten vom Montag bis Freitag im Zeitraum zwischen 9 und 17 Uhr von und zur Endhaltestelle in Büschdorf angeboten. Durch den Anschluss zu den Linien 7, 27 und 43 ist eine Weiterfahrt zum Einkaufsparkt HEP, zur Innenstadt und nach Reideburg gewährleistet. Zusätzlich kann von 4 bis 18 Uhr ein Rufbus genutzt werden.
Neue Linienführung der Buslinie 23
Warum wurde die Linie 23 eingekürzt und fährt nur noch bis zur Endhaltestelle Beesen?
Die Fahrgastzahlen der Linie 23 sind tagsüber zwischen den Haltestellen Betriebshof Rosengarten und Beesen gesunken. Zwischen den Haltstellen Kurt-Wüsteneck-Straße und Beesen (Veszpremer Straße) verkehrt die Linie 24 ähnlich zur ehemaligen Linie 23. Als Ausrichtung am Fahrgastverhalten wurde der Bereich Ammendorf/“Heimstättensiedlung“ mit der neu eingeführten Linie 28 optimiert. Fahrgäste aus der Heimstättensiedlung erhalten mit einem direkten Übergang von der neuen Linie 28 zur Linie 24 eine Alterative für das Fahrtziel Beesen. An den Haltestellen Ammendorf und Florian-Geyer-Platz besteht ein Übergang zur Linie 5.
Für weitere Fragen und Anregungen steht die HAVAG in den bekannten Servicecentern sowie telefonisch mit ihrer Kundenservice-Hotline zur Verfügung.
Und am Ende fahren zu wenig Menschen auf dem Abschnitt Damaschkestraße – MesseHandelsCentrum für einen 15-Minuten-Takt und dann kann die 26 auf die Merseburger Straße eingekürzt werden, weil dann die 43 weiter fährt. So spart man heimlich still und leise ein paar Kilometer.
Weiterhin fehlen mir Aussagen zu einer Taktverdichtung der OBS-Busse insbesondere zum Berufsverkehr zwischen 8 und 9, wo derzeit eine Taktlücke von 70 Minuten ist.
Der Verweis auf die Hotline ist das allerletzte. Dort hört man immer das gleiche: schreiben Sie eine email.
Und im serviceZentrum am Markt wurde 2 tage nach Abbau der Haltestellenschilder noch von Presseenten und Planungsstadium gesprochen.
Wenn die 360 und die 358 nun am goldregenweg halten, wieso wurden die Haltestellenschilder abmontiert und durch Baustellen Schilder ersetzt?
Der OBS hat andere Haltestellenschilder
Die Kommunen schaffen das – aber nur, wenn an allen Ecken und Enden gespart wird.
Dass die OBS-Busse nun auch an der B6 auf Höhe Obstsiedlung halten, ist ein gutes Zeichen.
Die Taktung der auf der B6 fahrenden Busse muss nun Kürzer, als geplant eingestellt werden, und die traditionell eng verbundenen Stadtteile Obstsiedlung, Bruckdorf und Kanena gut miteinander verbunden bleiben.
Mit gutem Willen auf beiden Seiten sollte eine vernünftige und ökonomische Lösung gefunden werden.
Da stimme ich dir zu. Allerdings traue ich dem Braten nicht.
Denn OBS ist für die Anbindung der Stadt nicht zuständig. Und umgekehrt die Havag nicht für den Saalekreis. Siehe auch die damalige Diskussion um den Bus nach Lieskau.
HAVAG und OBS werden zu einem nicht geringen Teil von EU, Bund und Land finanziert. Die sollen sich gefälligst zusammenraufen und nicht jeweils die eigenen Süppchen kochen. Ansonsten sollte man den unfähigen Kommunen das Spielzeug ÖPNV, übrigens ein wichtiger Pfeiler im Klimaschutz, einfach wegnehmen.
Und wem geben? Privaten Anbietern? Die handeln selbstverständlich völlig uneigennützig und nur nach Prinzipien sozialer wie ökoligischer Nachhaltigkeit, stimmt’s?
Dem Land übertragen, die haben mehr eine überregionale Sichtweise.
Aus gegebenem Anlass:
http://mobil.mz-web.de/merseburg/was-wird-aus-linie-5–saalekreis-will-havag-nicht-mehr-zahlen-25182548
Die HAVAG ist nicht Willens oder in der Lage eine Kostenträgerrechnung vorzulegen. Lieber mal so Geld fordern.
Für das Stadtbahnprogramm bekommt Halle mal eben 270 Mio an Fördermittel und für die Linie 5 wollen sie noch mehr Geld. Abzocke!
Wie viel Hallenser nutzen denn die Linie 5 südlich von Ammendorf?
Was? Die Streckenführung der 43 wird auf Grund zu geringer Auslastung geändert? Wer hätte das für möglich gehalten? Liest die Havag denn nicht die Kommentare vom Klaus? 😀
… ….
Den hast du dir mit deinem tiefgründigen Beitrag verdient. Wohl bekomms.
Ist das der Klaus’sche 7-Punkte-Plan? Der offenbar aber nichts Neues! 😀
Nun ist ja offenbar die Einbindung der besagten OBS-Linien das geforderte Zusatzangebot zur Straßen- und S-Bahnverbindung. Gibt es trotzdem noch Grund zur Beschwerde?
In welchem Takt fährt OBS?
Das steht im Fahrplan (www.obs-bus.de), der allerdings den zukünftigen Halt am Goldregenweg noch nicht berücksichtigt.
Ist ja kein Wunder, dass die HAVAG Buslinien streicht. Die ganzen Hartzer sitzen ja den ganzen Tag am PC oder Laptop oder sonst wo und spammen hier mit Ihren sinnfreien Kommentaren alles voll.
Achja, Jens, jetzt sind noch die H4-Empfänger selbst schuld , wenn der Bus gestrichen wird…
Wie wäre es dann, wenn Du Dich dafür einsetzt, ihnen adäquate Arbeitsverhältnisse zu vermitteln?
Es gibt ja momentan genug Arbeit für alle.
Man muss nur wollen.
Jammern und zu Hause sitzen hilft nicht.
Das ist wieder so ein typischer Dummschwätzersatz von jemandem, der Null Ahnung hat. Versuch einfach mal, als 58-61 Jähriger eine richtige (nicht irgendein Wischiwaschijob) Arbeit als Facharbeiter zu bekommen, die nicht als Leihsklaverei mit europaweiter Montage zu tun hat…
PS. und mal die Anzahl freier Stellen im Bereich Sa-Ah. Sachsen Thüringen mit den Arbeitssuchenden vergleichen… genügend Unterschied ist im Minus schon vorhanden…
Immer wieder die gleiche Leier. Ich bin fast 60 und finde keine Arbeit. Ich kann es nicht mehr hören. Wer wirklich Facharbeiter ist, bekommt auch Arbeit.
Man sollte sich eben nur nicht auf die Unfähigkeit des Jobcenters verlassen, sondern selber aktiv werden.
11.800 Menschen ohne Arbeit in Halle Trägheit vorzuwerfen, ist schon etwas arrogant. Der im Vergleich zu anderen Städten überdimensionierte Anteil der Beschäftigten im ÖD kann natürlich im warmen Sessel auf solche Ideen kommen.
Den Hallensern im östlichen Teil der Stadt geht es hier nicht um Ideologie, sondern darum, innerhalb vertretbaren Zeitraums mit einem der 2 Hauptverkehrspunkte der Havag, dem Riebeckplatz ( und dem Marktplatz), mit öffentlichen Verkehrsmitteln angeschlossen zu sein. Hierzu ist eine Taktung von Stadtteilen, die nur 1-2km vom Bhf entfernt sind, im mindestens 30min Rhythmus moralische Pflicht.
Das demokratische Willensbekenntnis von über 1120 gesammelten Stimmen sollte den Entscheidern Ansporn sein, eine sinnvolle, ökonomische Lösung anzustreben.
Gerne dürfen dabei die Belange von Schülern und älteren Menschen besondere Rücksichtsnahme finden.
Und in diesem Fall geht es auch um die „werktätige Masse“, die im HEP und im BDC u.a. bei GISA, ALLIANZ oder anderen Firmen arbeitet und deren Weg zur Arbeit unnötig verlängert wird.
Ja genau! Die sind bisher alle mit dem Bus gefahren. Sicher.
Wer ausser dir behauptet das?
Natürlich fährt ein nennenswerter Teil der Beschäftigten mit dem PKW. Aber soll das das Ziel für alle sein?
@Jens=Bullshit
…und der Kracher ist, die Linien des Saalkreises werden neu ausgeschrieben…mit ein bisschen Glück oder Pech, je nach dem wie man es betrachten möchte spielt OBS gar keine Rolle mehr…abr schön das man, den schwarzen Peter erst mal OBS in die Schuhe schieben kann, wie man direkt von Bruckdorf/Kompottviertel zum HBF kommt…wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es schon wieder lustig…wichtig ist, dass die HAVAG ihre Hände in Unschuld waschen kann