HAVAG und nextbike starten Fahrradverleihsystem in Halle: 400 Räder, 30 E-Bikes und sechs Lastenräder stehen ab Oktober zur Verfügung
Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, und nextbike by TIER werden gemeinsam für Halle (Saale) ein öffentliches Fahrradverleihsystem etablieren. Der Bikesharing-Anbieter gewann kürzlich die Ausschreibung im Rahmen des ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+ und erhielt den Zuschlag. Etwa 400 Räder, 30 E-Bikes und sechs Lastenräder sollen ab Oktober 2023 an verschiedenen Standorten in Halle verfügbar sein und zu einem flexiblen und ganzheitlichen Angebot im öffentlichen Nahverkehr beitragen. Neugierige können zum Tag der offenen Tür bei der HAVAG am Samstag, 2. September 2023, vorab die neuen Räder Probe fahren. Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig zu reduzieren. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Alle Informationen und Teilprojekte stehen auf der Projektwebseite unter www.mitteldeutschland-vernetzt.de.
„Mit dem neuen öffentlichen Fahrradverleihsystem schließt die HAVAG eine bislang bestehende Lücke im multimodalen Angebot unserer Saalestadt“, erklärt Andreas Völker, Prokurist bei der HAVAG. Der zunächst auf drei Jahre angelegte Vertrag mit nextbike by TIER legt den Grundstein für das neue Bikesharing-Angebot in Halle (Saale). Im Oktober 2023 gehen 400 Fahrräder und kurz darauf 30 E-Bikes mit Wechselakku sowie sechs muskelbetriebene Lastenräder an den Start. Der weitere kontinuierliche Ausbau des Fahrradverleihsystems ist in den darauffolgenden Monaten geplant. Ziel ist es, bis Mitte 2024 im gesamten Stadtgebiet mindestens 500 bis 600 Räder an 60 Stationen in Halle (Saale) anzubieten. Alle Fahrräder verfügen über smarte Rahmenschlösser mit GPS-Ortung und können unkompliziert via Smartphone ausgeliehen sowie zurückgegeben werden.
Der europäische Bikesharing-Marktführer nextbike by TIER betreibt bereits in nächster Nähe Systeme in Leipzig und dem Landkreis Nordsachsen. Marco Weigert, Director Business Strategy bei nextbike erklärt: “Wir sind stolz darauf, die Verkehrswende in Zukunft auch in unserer Nachbarstadt Halle fördern zu können. Der Auftrag ist ein wichtiger Schritt auch für den gesamten Verkehrsraum Halle/Leipzig und eröffnet neue Potenziale für mehr nachhaltige Mobilität in der Region.”
Zusammen mit günstigen Konditionen für Kundinnen und Kunden der Halleschen Verkehrs-AG soll das neue Fahrradverleihsystem maßgeblich zu einem ganzheitlichen und dynamischen Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in Halle beitragen, den Radverkehrsanteil steigern und die notwendige, nachhaltige Entwicklung der Stadt positiv beeinflussen.
Multimodales Gesamtangebot für Halle
Die HAVAG möchte im Stadtgebiet Halle (Saale) ein attraktives, multimodales Gesamtangebot (movemix) schaffen, das es Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Wege von der „ersten bis zur letzten Meile“ nach individuellen Mobilitätsbedürfnissen zurückzulegen. Neben dem
(E-)Bikesharing-Angebot (movemix_bike) sind auch die ersten multimodalen Mobilitätsstationen (movemix_station) ein wesentlicher Baustein, die derzeit an den Haltestellen Trotha und Büschdorf baulich vorbereitet sind. Hier werden auch die ersten, neuen Fahrräder zur Verfügung stehen.
An den Haltestellen Büschdorf und Trotha sind bereits Flächen entstanden, an denen zukünftig alle verschiedenen Mobilitätsservices in Halle gemeinsam zur Verfügung stehen: Carsharing, Bikesharing und Scootersharing sowie Bus und Tram. Weitere Stationen werden bis Ende 2024 folgen. Für die Sharing-Fahrzeuge sind diese Standorte weitere Abstell- und Ausleihpunkte direkt in Haltestellenähe.
Noch mehr Fahradfahrer die die Bahnen behindern.
Aber jetzt in Kooperation mit der Bahn.
Und am Ende fliegen die Dinger auf den Fußwegen rum und behindern die Fußgänger.
Abgesehen davon fahren dann betrunkene Touris durch die Gegend.
Alles schon in anderen Städten erlebt wo man jetzt überlegt die Dinger zu verbieten.
In Paris ab Morgen kein Verleih mehr von E-Rollern nach Bürgerentscheid.
Die Vernunft siegt!
Kommt in Deutschland auch bald !
Dann sammel mal Unterschriften, sonst wartest du vergebens.
Ach, zu anstrengend? Ja, dann störts wohl doch nicht so sehr.
Vielleicht einfach zu teuer? DerBürgerentscheid zum Thema „Autoarme Altstadt“ soll ja um die 600.000€ gekostet haben. Du darfst das Geld gerne zur Verfügung stellen.
Bike-Sharing: geteiltes Leid ist halbes Leid 🤣
Erst die E-Roller-Konkurenz mit Auflagen verdrängen, um jetzt die eigenen Bikes anzubieten. Ein kapitalistisches Meisterstück der HAVAG.
Fällt dir an dem Namen „nextbike by TIER“ vielleicht irgendetwas auf?
witzig, die Räder sind, wie auch die Roller, beide von Tier … ähm, also .. nee
Mal sehen, wieviele nach einem halben oder ganzen Jahr davon noch vorhanden und nicht in zweite Hand gelangt sind. Merke: Fahrräder sind leichtflüchtige Medien…
Wieviel CO2 wird mit diesen paar Dingern eingespart und wieviel wurde erzeugt mit der Herstellung?
Die Kooperation entsteht nur aus dem Grund dass wenn eine Bahn ausfällt die Kunden an den Haltestellen dann die Fahrräder zur Nutzung nehmen können um pünktlich auf Arbeit zu erscheinen.
In anderen Städten funktioniert das bereits. Durch die festen Fahrradstationen liegen keine Fahrräder herum, weil sonst die (Bezahl)Zeit weiterläuft. – Selbst In Paris ausprobiert… Dort werden die Leihräder rege und unkompliziert genutzt.
Dann zieh nach Paris!
Warum sollte ich, wenn es die Leihräder demnächst in Halle gibt?
Jetzt kommen zu den völlig überflüssigen E-Rollern auch noch Fahrräder dazu, die dann die Innenstadt „vermüllen“. In Halle wird das ganze mit Sicherheit nicht so professionell aufgezogen wie in Paris!
Man sollte hier erst einmal die Grundlage zum Radeln schaffen, anständige und sichere Radwege und das im ganzen Stadtgebiet!
ich sehe keinen Grund, warum das stimmen sollte. Fahrradvermietsysteme funktionieren überall sehr gut, haben eine hohe Akzeptanz. Das ist mit den Rollern gar nicht zu vergleichen.
Ich finde das prinzipiell gar nicht verkehrt. Nur eben nicht in Kooperation mit der Bahn. Die HAVAG ist doch großer Mist. Und das man unbedingt ein Handy mit App zum benutzen der Fahrräder braucht, auch. Wenn das Land wirklich eine Verkehrswende wollte, könnten sie ja auch Fahrräder bezuschussen, stattdessen wird alles unternommen das Fahrrad fahren noch unattraktiver zu machen. Und nicht jeder kann sich ein E-Bike leisten, welches höchstwahrscheinlich eh geklaut wird.
Vorschläge, Resi! Wie sollen die Leihräder ent- und verriegelt und die Nutzung abgerechnet werden? Mit Schlüsselkasten und Kasse des Vertrauens?
Smart mit App hat doch heute fast jeder, und wer nicht, soll halt HAVAG mit Zettel benutzen. ich fahr für die paar Male, wo es nötig ist, mit FairTiq, und bekomme da noch Bonus drauf…
Das ist ein super Schritt in Richtung Verkehrswende, das Ziel ist es möglichst viele Fahrten mit dem Auto durch Fahrten mit den Öffis oder Fahrrad zu ersetzen, was in Halle oft schneller ist als das Auto. Die Räder stehen dann an vorgegebenen Stationen und können nur dort ausgeliehen und abgestellt werden. Ich habe das System bereits in anderen Städten, z.B. Marburg und Leipzig getestet und kann nur sagen, dass es soweit solide funktioniert. Es ist natürlich schon richtig, dass es immer Menschen geben wird, die sich von den Fahrrädern gestört fühlen und diese dann demolieren oder verschleppen. Allerdings überwiegen in meinen Augen die Vorteile, das man jederzeit mobil ist und von einer Haltestelle einfach mit dem Rad weiterkommt. Wie das mit den Rädern in Halle dann im Detail aussieht wird sich zeigen, die Möglichkeit die Räder wieder abzuschaffen besteht ja immernoch. Ich bin persönlich auf das Carsharing-Angebot gespannt, ob es nur im Stadtgebiet genutzt werden kann oder auch außerhalb und dann wie weit und wie die Konditionen sind.