HAVAG zu spät? Schon 14 Entschädigungen
Seit einem Monat gelten die neuen Kundengarantien der HAVAG. Und tatsächlich wurden in dieser Zeit schon 14 betroffene Kunden „entschädigt“, sprich die Fahrgäste haben eine Tageskarte erhalten.
Wie HAVAG-Vorstand Vincent Schwarz sagte, sind im ersten Monat insgesamt 23 Anträge bezüglich der Kundengarantien eingegangen. Die Hauptanteil mit 22 betraf die Pünktlichkeit. Zudem hat die HAVAG offenbar in einem Fall nicht innerhalb einer Woche auf eine Beschwerde geantwortet.
Drei der Anträge hat die HAVAG abgelehnt. Aber in 14 Fällen gab es die Entschädigung. In sechs dieser Fälle habe man das Kulanzgründen den Antrag stattgegeben, „obwohl eigentlich Fremdverschulden vorlag“, so Schwarz. Im Vergleich mit anderen Städten gebe es damit in Halle relativ wenig Anträge. „Deshalb lege ich unseren Fahrgästen ans Herz, die Kundengarantien (sofern sie einen konkreten Sachverhalt haben) zu nutzen – melden Sie sich bei uns!“
Die HAVAG verspricht eine Tageskarte, wenn ein Fahrgast durch Eigenverschulden des Verkehrsunternehmens mehr als 20 Minuten Verspätung auf sich nehmen muss, Nachts werden sogar bis zu 20 Euro an den Taxikosten übernommen. Ausgenommen sind allerdings höhere Gewalt wie Naturkatastrophen oder Streiks sowie Fremdverschulden wie Unfälle, Falschparker oder Stau. Außerdem verspricht die Havag, innerhalb von sieben Tagen auf Kundenanliegen zu antworten. Andernfalls gibt es ebenfalls ein Tagesticket gratis.
Streiks, das sollten HAVAG-Vorstände eigentlich wissen, sind keine höhere Gewalt, sondern durch ihr Verhalten gegenüber den Arbeitnehmern hervorgerufene Arbeitskampfmaßnahmen. Vielleicht macht sich der Herr Schwarz da noch mal kundig
Der BGH hat den Streik oder die Ankündigung schon als höhere Gewalt eingestuft.
Ist er aber nicht, weil von Menschen gemacht und daher mit verstand abwendbar, im Gegensatz zu Naturereignissen…
lieber wär mir, wenn die Havag ihr Geld dafür ausgibt, ihren Service, also z.B. Pünktlichkeit zu verbessern, anstatt Leute einzustellen, die ihre nicht erbrachte Leistung entschädigt. Oder versteht die Havag ihr Business nicht?
Die HAVAG kommt nicht aus Jux und Tollerei zu spät, sondern meistens, weil Hirnis ihre Autos nicht korrekt parken oder nicht fähig sind, ihre Fahrzeuge sicher im Straßenverkehr zu bewegen oder weil menschliche Schicksale den Verkehr aufhalten. Sowas lässt sich auch mit noch so viel Geld nicht verhindern.
deine Logik stimmt nicht. Denn bei den von dir beschriebenen Situationen greift auch die Entschädigung nicht. Denn die gibt es bei selbstverschuldeter Verspätung. Und die kann nur die Havag selber beeinflussen. Du darfst dich bei Heidrun entschuldigen…
Die Bedingungen der Havag sind doch lächerlich.
Wenn ein Autofahrer zu blöde ist und in eine Tram reinfährt, wird die Havag kaum auf Schadenersatz verzichten. Warum da nicht auch die Fahrgäste entschädigen? Würde vielleicht die Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit bringen.
Zum anderen, was kostet der ganze Zirkus die Havag neben der Tageskarte? Und was bringt es dem Fahrgast? Der, der „nur“ zum Einkaufen will, verpasst vielleicht ein Schnäppchen. Aber der, der einen wichtigen Termin verpasst, hat oft einen viel größeren Verlust.
Und was erhalten treue langjährige Abonnenten? Die brauchen keine Tageskarte!
wenn der Takt von vornherein ein Verpassen des Busses von der Straba aus wegen erhöhtem Zeitaufwand wegen der zahlreichen Baustellen im Plan ausgewiesen hat und das bei einem 40 Minuten-Takt des Busses, geht man z.B. auch leer aus; 37 Minuten warten auf den Anschlussbus find ich am Sa. nachmittag z.B. unzumutbar; da kann man ja gleich laufen; bei schlechter Anbindung bzw. Verbindung bringen Kundengarantien rein gar nichts; man ist einfach nur frustriert und nutzt das Angebot nur im Notfall, so wird das mit der Innenstadtbelebung einfach nicht wirklich was
HAWAG und der Verbund sind der größte Mist es kam nicht sein das mehrmals Züge von Silberhöhe ausfallen oder eine halbe Stunde bis zum Hauptbahnhof brauchen steige ab März wieder auf das Auto um Kassieren vom Staat erhoen die Preise jedes Jahr zum Kotzen
Die S-Bahnen haben nichts mit der Havag zu tun, sondern Deutsche Bahn. Ab 15. Januar fällt die S7 wegen Bauarbeiten ohnehin für ein ganzes Jahr weg.