HeLa in der Rainstraße macht nun doch 2018 dicht
Die Helene-Lange-Schule in der Rainstraße wird nun doch als Berufsschule geschlossen. Das sehen neue Pläne der Stadtverwaltung vor. Ab dem Schuljahr 2018/19 wird hier kein Unterricht mehr stattfinden. Bereits vor einigen Jahren gab es Pläne zur Schließung, der Stadtrat hatte das Ende der Schule für 2014 beschlossen. Letztendlich wurde dies aber nicht umgesetzt.
Das Gebäude in der Rainstraße ist derzeitiger Hauptstandort der Berufsbildenden Schule BbS V. Als neuer Hauptstandort fungiert künftig die Klosterstraße. Alle Ausbildungsgänge werden weiterhin fortgeführt und an die beiden übrigen Standorte, neben der Klosterstraße auch die Weidenplanschule im Uniring, verlagert. Zuvor müssen am Uniring aber noch Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen im Keller stattfinden.
Einst hatte auch die Kunsthochschule Burg Giebichenstein Interesse an dem Gebäude. Hier sollten Maler-Ateliers, eine Werkstatt und das Zentrum für grafischen Druck Platz finden. Vor zwei Jahren geriet die Schule nach einem Schüleraufstand in die Schlagzeilen, Grund waren die miesen hygienischen Zustände in den Sanitäranlagen. Die Stadt hatte daraufhin Toilettencontainer aufstellen lassen, die von den Schülern spöttisch symbolisch mit einem Banddurchschnitt eingeweiht wurden.
Ob Papenburg neues Bauland braucht?
Warum soll denn immer Papenburg da drin hängen? Es kann auch andere Gründe haben, warum eine Schule geschlossen wird.
Und nur weil Papenburg ein Baukonzern mit Sitz in Halle ist, heisst das nicht, das er für alles, was geschlossen und/oder (neu)gebaut wird verantwortlich ist.
Baugrundstücke sind in Halle knapp geworden.
Trotzdem muss es nicht immer Papenburg sein, der das Baugrundstück erwerben will/erworben hat.
Deswegen ja das Fragezeichen.
Die Schließung hat absolut nichts mit Papenburg oder Grundstücksspekulationen zu tun. Der Standort befand sich für Schüler und dem Kollegium in einem sehr schlechtem Zustand! Seit Jahren wünschte sich die Schulleitung die anderen Standorte, Schwerpunkt weidenplan, so zu sanieren, dass aus den 3 Standorten nur noch 2 Standorte entstehen. Einige Stadträte haben sich in den letzten 2 Jahren sehr dafür eingesetzt, dass dies auch endlich umgesetzt wird. Ich denke dies ist eine sehr positive Entscheidung, wenn alle Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.
Trotzdem steht die Frage im Raum, was mit dem Grundstück passiert. Schließlich fehlen momentan Räumlichkeiten für eine Berufsschule, die Sprachheilschule und für Kitaplätze.
…und es fehlen auch Turnhallen für Sportvereine, auch wenn die Turnhalle nicht zu den tollsten gehört…sollte die Schule tatsächlich schließen, fällt eine weitere Halle weg und das in einer Zeit wo ohnehin schon zuwenig Hallenzeiten zur Verfügung stehen