In Halle sind die wenigsten Autos pro Person zugelassen

In Sachsen-Anhalt waren zum 1. Januar 2021 insgesamt 1 222 844 Personenkraftwagen (Pkw) zum Verkehr zugelassen. Das entspricht 551 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner. Spitzenreiter ist der Saalekreis mit 627 Autos, Halle (Saale) hat mit 400 die wenigsten.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gab es die meisten Fahrzeuge im Landkreis Harz mit 123 982 Pkw, die wenigsten in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau mit 42 195 Pkw.
Bezogen auf die jeweilige Zahl der Einwohner/-innen zeigt sich im Kreisvergleich der Pkw-Dichte ein anderes Bild der Rangfolge. Am 1. Januar 2021 waren insgesamt in Sachsen-Anhalt 557 Pkw je 1 000 Einwohner/-innen gemeldet (1. Januar 2020: 551 Pkw je 1 000 Einwohner/-innen). Das Land lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 580 Pkw je 1 000 Einwohner/-innen. Dass die Pkw-Dichte auf dem Land in der Regel höher ist als in Stadtgebieten belegen auch die veröffentlichten Zahlen. Innerhalb Sachsen-Anhalts war die Pkw-Dichte im Saalekreis mit 627 sowie im Landkreis Börde mit 624 Pkw je 1 000 Einwohner/-innen am höchsten. Am geringsten ist sie in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) mit 400 sowie in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 472 Pkw je 1 000 Einwohner/-innen.
In Abhängigkeit von den territorialen Gegebenheiten, aber auch Vorlieben der Halterinnen und Halter sowie anderen Gründen, wurden unterschiedliche Fahrzeuge angeschafft. Die Anzahl der zugelassenen Wohnmobile wuchs im Jahresvergleich vom 1. Januar 2020 zum 1. Januar 2021 am stärksten im Landkreis Anhalt-Bitterfeld um 25,2 % und im Burgenlandkreis um 24,0 %. Im Vergleich dazu lagen die niedrigsten Vorjahresvergleichswerte in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau mit einer Zuwachsrate von 15,0 % und im Landkreis Stendal mit 11,1 %. Fahrzeuge mit Allradantrieb waren im Landkreis Mansfeld-Südharz und im Landkreis Harz mit einem Anteil von 12,0 bzw. 11,5 % aller jeweils im Landkreis zugelassenen Personenkraftwagen weitaus häufiger anzutreffen als in der Landeshauptstadt Magdeburg und in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) mit einem Anteil von 8,4 bzw. 8,3 %. Den höchsten Anteil an offenen Pkw, gemessen am jeweiligen Gesamtbestand an Personenkraftwagen, gab es mit jeweils 2,1 % in der Landeshauptstadt Magdeburg, im Landkreis Jerichower Land und der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau. Am niedrigsten war der An-teil mit 1,5 % im Altmarkkreis Salzwedel.
Die Angaben stammen aus den Ergebnissen der Bestandsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) – Statistiken, Fahrzeugzulassungen (FZ), Bestand an Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern nach Zulassungsbezirken FZ 1, 1. Januar 2021, 1. Januar 2020).
Höchstens 40% der Einwohner Halles haben also ein Auto, wahrscheinlich weniger, weil der ein oder andere auch mehrere Autos hat.
Das sollte bei der Stadtplanung berücksichtigt werden, maximal 40% des Straßenraumes für Pkw. Damit ist das typische Modell „enge Fußwege an den Seiten, zwei Parkspuren, eineinhalb Fahrspuren“ schon mal raus genauso wie Straßen nur für Autos (Hochstraße, Osttangente) oder die Bernburger Straße.
Da kommt ja nie jemand von außerhalb.
Die Verkehrsplaner wollen für 3% Verkehrsleistung der Radler, die bei schlechtem Wetter in den Prommillebereich absackt, 40% der Fläche in Anspruch nehmen. Mal ehrlich, mit Verkehrsplanung hatten Sie in Ihrem bisherigen Berufsleben nicht zu tun.
Du siehst es wie immer falsch, Halle hat akuten Mangel an Autos, weil wir zu wenig Infrastruktur haben. Dies muss korrigiert werden. Deine 40% Forderung ist natürlich auch totaler Müll, 100% der Bürger nutzen die Straßen direkt oder indirekt mit KFZ. Dann hast Du auch deine Quote.
Die Infrastruktur am Ende der DDR war für dich ja der Idealzustand. Dann aber auch bitte mit der entsprechenden Anzahl an Autos.
https://dubisthalle.de/in-halle-sind-die-wenigsten-autos-pro-person-zugelassen#comment-275078
Immer diese Fakenews, wo war es für mich der Idealzustand? Aber es zeigt wieder deutlich, wir brauchen mehr Infrastruktur und nicht weniger.
Das ist doch jetzt aber Quatsch mit dem Mangel an Autos 😉 Nur weil die halleschen Pendler einen guten ÖPNV innerhalb der Stadt und in das Umland, insbesondere nach Leipzig haben, benötigen die Einwohner doch keine zusätzlichen Autos.
Hallo Verkehrsplaner,
weshalb und seit wann ist die Bernburger Straße denn nur für Autos?
Die Straßenbahn nutzt die Straße ebenfalls und die vielen Roller- und Radfahrer die da unterwegs sind….
Von Neustadt in die Innenstadt fährt es sich über die Mansfelder Straße (wo Autos nicht lang fahren dürfen) besser als über die Hochstraße!!
Und nach dem Artikel hier könnten die vielen sinnlosen Demos gegen die Autofahrer und gegen den Weiterbau der Autobahn ruhig mal weniger werden!
Nur mal so relativierend: Die meisten Kinder dürften kein Auto zugelassen haben…
Die im Landesvergleich geringen Zulassungen sind für eine Großstadt nicht weiter überraschend. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass Halle im Land das geringste Pro-Kopf-Einkommen hat, auch bundesweit ist man ganz hinten dabei. Rückschlüsse auf die Verkehrslage in Halle sollte man also aus der Zahl nicht ziehen…
Laut einem Artikel der Zeit hat das Umweltbundesamt für die Stadt von morgen eine Pkw-Dichte in Städten von 150 zugelassenen Autos pro 1.000 Einwohner als Zielmarke berechnet.
Die Stadt Halle muss sich mehr anstrengen, um dieses Ziel zu erreichen. Stellplatzsatzung abschaffen. Mehr Parkverbote im öffentlichen Raum ausweisen. Parkgebühren an marktübliche Quadratmeterpreise anpassen. Autofahren ist noch immer viel zu billig, vor allem, wenn man es mit den Preissteigerungen mit dem ÖPNV vergleicht. Von 2000–2018 verteuerte sich der ÖPNV im Durchschnitt um 79% während Autos sich nur um 36% verteuerten (Quelle). Diese Fehlentwicklung gilt es zu beheben.
Keiner braucht Lobbyisten. Autofahren ist in Deutschland viel zu teuer, durch diverse Fantasieabgaben. Diese müssten eigentlich alle auf den Prüfstand. Dazu sind wir aus dem Faschismus/Kommunismus raus, die Menschen dürfen hier frei Leben und sollten nicht wieder mit künstlicher Verknappung leben müssen. Es wird Zeit die Städte anzupassen, wird nicht bei allen gelingen aber in Halle kann man die Sache noch beeinflußen und die Voraussetzungen schaffen, damit hier auch der Bedarf an Autos gedeckt werden kann.
Wieso kommt dann kein finanzkräftiger Retter und baut ein Parkhaus gegen diese „künstliche“ Parkraumverknappung? Wir sind doch ein freies Land, in dem niemand gezwungen wird, ohne einen Stellplatz ein Auto besitzen zu müssen.
Weil Parkraum erstmal grundsätzlich Kostenlos sein sollte, der Bürger mit KFZ zahlt genug für den Spaß. Man hat auch Stellplatzablösen dankend genommen.
„Weil Parkraum erstmal grundsätzlich Kostenlos sein sollte“.
Nein, mindesten 5 Euro pro Stunde
Du könntest glatt für Nestle arbeiten, die wollen auch alles teuer verkaufen. Passt ja.
Der Autofahrer zahlt keinesfalls alle Folgen der von ihm verursachten Umweltschäden.
Warum bezahlen finanzkräfrtige Eltern nicht die fehlenden Lehrer. Wir sind doch ein freies Land, niemand wird gezwungen Kinder großzuziehen.
Was für zeig rauchst du denn?
„Künstliche Verknappung“ von Autos in Halle gab es im Sozialismus. Heute ist höchstens deine Gehirnmasse zu knapp bemessen, alles andere liefert der Kaptitalismus Kosnumidioten wie dir gern im Übermaß.
Du verstehst ja nicht mal einfachste Sätze, typisch für Radler und „Kapitalismusgegner“.
Herr Seppelt ist wahrscheinlich nicht imstande den Führerschein zu bestehen , deshalb hat er was gegen Autos .
Herr Jörg Nora ist einfach nur dumm 😛
Führerschein hab ich, aber keinen Bedarf an Blechkarossen
Die Anhänger der Planwirtschaft sind doch schon im untergegangenen Unrechtsstaat kläglich gescheitert. Einige werden es wohl nie lernen.
OK, lassen wir „den Markt“ die Preise regeln. Keine KFZ-Subventionen mehr (Pendlerpauschale weg, Abwrackprämien weg, Steuererleichterungen für E-Autos weg), Parkgebühren je nach Platzverbrauch an marktüblichen Grundstückspreisen bemessen – und zwar überall im öffentlichen Raum, in der Stadt wie auf dem Land. Wenn das Parken durchschnittlich 100€ im Monat kostet, dann erledigt sich das Problem von ganz alleine. Und wer sich dann kein Auto leisten kann, der hat es nur nicht richtig versucht (nach neoliberaler FDP-Denke).
Klingt fair. Keine „Subventionierung“ mehr und keine unnötigen Kosten. Also absolute Nettozahler ist es definitiv ein Gewinn. Keine ausgedachten Steuern wie die CO2 Steuer. Gefällt mir. Dann zahlt man auch gerne etwas mehr fürs parken und auch da wird zum Glück nicht mehr viel unnötig am Staat hängen bleiben. Die Pendlerpauschale subventioniert ja auch unnötig den ÖPNV, sehr gut wenn man da noch mehr sparen kann.
Ein Liter Benzin kostet für sich übrigens nicht mal 50 Cent, da kannst Du dir gerne mal ausrechnen wer wen Subventioniert.
Sie könne ja versuchen, eine Parkfläche von 2x5m zwischen Strassenfläche und Hauswand zu verkaufen. Der Verkehrswert für die Parkflächen in der Stadt ist Null.
Und gleich noch eine Nutzungsgebühr für Spielplätze in Höhe von 100€ pro Kind einführen. Und wer sich dann keine Kinder leisten kann, hat es nur nicht richtig versucht.
Du musst mindestens mehrere Studienabschlüsse haben ,du sonderst zu allem deinen Senf ab . Anscheinend hast du die Weisheit mit Löffeln aufgenommen
„Von 2000–2018 verteuerte sich der ÖPNV im Durchschnitt um 79% während Autos sich nur um 36% verteuerten (Quelle). Diese Fehlentwicklung gilt es zu beheben.“
Das ist wirklich eine Fehlentwicklung. „Danke“ CDU-Regierung.
Äpfel kosteten nur wenige Cents, während das Macbook weit über tausend Euro kostete.
„Parkgebühren an marktübliche Quadratmeterpreise anpassen“
Sehr guter Vorschlag den würde ich begrüßen.
Rechnen wir mal nach: Der Mietspiegel 2021 für Halle sagt 6.42€ Kalt pro qm monatlich, wir sind großzügig und wollen ja auch bequem ein und aussteigen also 15 qm pro Parkplatz das wären dann 96 Euro und 30 Cent im Monat für einen überdachten geschlossen Parkplatz quasi wie eine Garage.
Denn die 6.42€ pro qm sind ja auch für Wohnungen mit Türen und Wänden und einem Dach drüber. Das macht dann pro Stunde eine Gebühr von sage und schreibe rund 0.13 Euro.
Das zieht doch jeder gerne einen Parkschein.
Warum wurde der ÖPNV denn teurer? Weil viel Leute die das nutzen das Klima retten wollen und dafür sorgen das Strom und Kraftstoffe viel teuer geworden sind und das Zahlen sie nun bei den Ticketpreisen drauf.
Strom pro Kw/h in dem Zeitraum um fast 15 Cent gestiegen mach fast 100% Aufschlag. Beim Diesel waren wir 2000 umgerechnet bei ca. 80 Cent pro Liter heute zahlen wir rund 1.30 Euro macht 62.5% mehr kosten. Natürlich ist die Effizienz der Fahrzeuge in den letzten 21 Jahren auch gestiegen.
Man sieht 30 Jahre Raubbau an der KFZ Infrastruktur. Dieser Missstand muss schleunigst aufgeholt werden.
„30 Jahre Raubbau an der KFZ Infrastruktur“
Halten wir also fest: Die Situation am Ende der DDR war für dich viel besser und da möchtest du wieder hin.
Nein. Es ist höchstens, im Umfang pro KFZ, eine Basis.
Tja, das ist zum einen gut ( weniger Verkehr) zum anderen schlecht (dt. Wirtschaft lebt vom Auto, zuviele Einkommensschwache hier).
Wieder eine Sinnlosstatistik.
Jeder weiß doch, dass viele SK-Nummern in Halle wohnen.
„…Wieder eine Sinnlosstatistik.
Jeder weiß doch, dass viele SK-Nummern in Halle wohnen…“
Wieder ein Sinnloskommentar. Die Statistik stützt sich auf die Zulassungszahlen, nicht auf die Kfz-Kennzeichen.
Genau.
Und die vielen Dienstwagen, die auch privat genutzt werden, mit Kennzeichen aus anderen Bundesländern, die hier nicht mit rein zählen.
Das Ergebnis passt natürlich den Radfahren nicht, dass kann ich mir schon denken
So ein Quark. Die wenigsten Rad- und Autofahrer sind so einseitig und polarierend drauf wie du denkst, wobei das mit Denken bei dir auch nur wenig zu tun hat.
Ach ja, die „Verkehrsleistung“ wieder. Immer mit dem Parameter argumentieren, der den Radverkehr bestmöglich diskriminiert. Schade, dass Halle nicht auch noch einen internationalen Großflughafen im Stadtgebiet hat, dann ließe sich der Anteil der Verkehrsleistung des Radverkehrs noch weiter herunterspielen.
Aus meiner Sicht als Rad- und Autofahrer ist der Anteil der Verkehrswege der geeignetere Parameter. Sowie für die Verkehrsplanung die Prognose, welche Verkehrswege, die heute mit MIV zurückgelegt werden, bei einer besseren Radinfrastruktur durch Fahrten mit dem Fahrrad zurückgelegt werden könnten.