„Jüdisches Leben in Halle gestern und heute“ – digitale Rallye soll entwickelt werden
Rund 700 Jahre reicht die Geschichte jüdischen Lebens in Halle (Saale) zurück, in 13. Jahrhundert gab es im Bereich des Neuwerks ein “Judendorf”. Der Zeit-Geschichte(n)-Verein will eine digitale Stadtführung zum „Jüdischen Leben in Halle früher und heute“ entwickeln.
Für die Erstellung sucht der Verein 10 junge Menschen bis 27 Jahre. Die digitale Stadtführung wird Interessierte an Orte jüdischen Lebens in Halle in Geschichte und Gegenwart führen und vor Ort spannend und lehrreich auf jüdisches Leben aufmerksam machen. Die entstehenden Actionbound-Touren dienen als Tourguide durch Halle und können später von Einzelpersonen und Gruppen selbstständig und kostenfrei genutzt werden.
Als Einstieg ins Thema erhalten die Teilnehmer eine Einführung und Input u.a. durch eine Stadtführung. Danach können selbstgewählte Themen erforscht und aufbereitet werden. Sie erstellen eigene Rätsel für die Actionbound-App, welche zusammen am Ende eine digitale Rallye ergeben. Nach einer Testphase im Sommer wird die Tour schließlich im Rahmen der Jüdischen Kulturtage der Öffentlichkeit vorgestellt.
1692 hatte sich in Halle die erste jüdische Gemeinde gegründet. Über die Jahre waren die Menschen jüdischen Glaubens immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. Im 19. und 20. Jahrhundert führten sie einige angesehene Kaufhäuser in der Stadt oder waren bekannte Professoren. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten kam es zum Boykott jüdischer Geschäfte. Am 9. November 1938 brannte dann – wie in ganz Deutschland zur Reichspogromnacht – die Synagoge am Großen Berlin nieder.
Alle weiteren Informationen hier…
Wirklich ein tolles Projekt… Ganz wichtig.
Da stimme ich Ihnen zu. Ich hoffe, daß es auch finanziell gefördert und abgesichert wird.
Nach dieser komischen „Fashion Rallye“-Aktion der nächste Blödsinn für die gelangweilten Massen mit Aufmerksamkeitsdefizit. Alles muss immer mehr „gamifiziert“ werden, weil man sich auf normalem Weg ja nicht mehr mit irgendwas beschäftigt oder mit irgendwem unterhält. Ich halte das für eine sehr bedenkliche Entwicklung für das Sozialleben.
Was hält dich ab, dich auf „normalem“ Weg damit zu beschäftigen? Wenn sich niemand mit dir unterhält, liegt das nicht zwangsläufig an einer „Gamifizierung“…
Was für ein dämlicher Kommentar. 🙄
Wenn man Kulturkritik äußert, ist man also selber das Problem? Lass das mal nicht Adorno hören.
Wenn du mal einen Tag nichts zu jammern hast, da würde sich olle Theo aber freuen!
Vielleicht erkennst du ja ein Muster hinsichtlich deiner sozialen Vereinsamung. Ist nämlich nicht sehr attraktiv, deine Wehleidigkeit. Da du sonst nicht viel zu bieten hast, stößt das natürlich umso mehr ab. Und als „Kulturkritiker“ geht es dir ja gerade um diese „bedenkliche Entwicklung für das Sozialleben“, sollte also allerhöchste Priorität haben!
Ich bin also „sozial vereinsamt“, aber wer sein Leben nur noch durch „Augmented Reality“ erlebt, ist völlig normal? Seltsames Verständnis von Sozialleben hast du.
Sozial vereinsamt ist nicht das Gegenteil von normal.
Du nörgelst ständig an irgendwas rum, möchtest anderen deine Lebensweise aufzwingen, sogar vorschreiben, welche Wörter sie sie nutzen dürfen (witzig hier wieder deine übliche Nörgelei bzgl. Anglizismen, aber dann „gamifizieren“; merkst du wahrscheinlich wirklich nicht), was sie denken und sogar fühlen sollen und was sie in ihrer Freizeit machen dürfen, was nicht und wie und wie nicht.
Aber wehe, jemand äußert Kritik an dir. Dann setzt das große Wehklagen erst richtig ein. Adorno zuhülf!!
Ganz offenbar hast du nie gelernt, mit anderen Menschen friedlich zu koexistieren. Sozialkompetenz ist etwas, was man im Normalfall in frühester Jugend erwirbt. Dein Verhalten ist typisch für Menschen, denen das fehlt. Jetzt sag bloß nicht, du hältst dich für umgänglich! Da musst du doch selbst lachen.
Erstaunlich, was du so alles in meine Äußerungen reininterpretierst. Man darf also Dummheiten nicht kommentieren bzw. gesellschaftliche Fehlentwicklungen nicht ansprechen, alles klar.
Wenn’s dir nicht passt, dann ignoriere mich doch einfach. 🙄
Dito, Großer! 😉
Auch wenn du dadurch natürlich noch</em< weiter vereinsamst…
Das nennt sich Eventisierung oder auch Eventgesellschaft. Lesen in Büchern, womöglich sogar noch analoge, also solche aus Papier, ist inzwischen viel zu langweilig und anstrengend. Wo bleibt denn da der Funfaktor?
Hey,
Was meinst du wie die Information für die Tour entstehen? Ich kann es dir sagen…indem viele Bücher und Artikel gelesen werden. Zudem werden sich historische Zeugnisse angesehen. Dies ist eine beachtliche und durchaus Zeit intensive Aufgabe. Wenn jeder selber dieses Wissen erarbeiten soll wäre ist sowohl von den Mitteln, Quellen und der Zeit wohl schwer machbar. An dem Projekt wirken Menschen mit die sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und dies zum Teil im Studium oder Beruf.
Viele Grüße
lass dich nicht ärgern. schon gar nicht von usern mit solch bescheuerten namen wie augman der blickige oder grundwiese paradontax. wahrscheinlich projizieren die nur ihre eigenen unzulänglichkeiten in deine argumentation hinein. ich finde deinen kommentar/argument von der gamifizierung gut.
Oh Gott, das ist ja jetzt ein trauriges Schauspiel. Und der schöne deutsche Begriff „user“ setzt dem noch die Krone auf. 🙂
Hallo Horst, eigentlich handelt es sich nur um einen handelsüblichen Disput zwischen unterschiedlichen Meinungen. Das ist doch bereichernd oder nicht? Besser als schweigen im Walde ist es alle mal. Oder nicht?
danke „Augman der Blickige“
dem ist nichts hinzuzufügen.