Kay Senius geht als Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen in den Ruhestand

Markus Behrens übernimmt ab 01. Januar 2022 den Vorsitz der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der 48-jährige folgt damit Kay Senius nach, der zum Jahresende 2021 nach 47 Dienstjahren, davon elf als Leiter der Regionaldirektion, in den Ruhestand geht und dessen Stellvertreter Behrens bisher war. Senius ist weiterhin Stadtrat in Halle (Saale).
Behrens: „Pandemie, Folgen der Demografie, Strukturwandel und Langzeitarbeitslosigkeit sind die zentralen Herausforderungen am Arbeitsmarkt“„Ich freue mich sehr auf meine Aufgabe. Dafür kann ich auf eine bereits bestehende hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern in den Landesregierungen, den Kammern, den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden und engagierte Mitarbeitende in den Arbeitsagenturen, Jobcentern und der Regionaldirektion zurückgreifen“, erklärte Markus Behrens. Er fügte hinzu, dass es jetzt weiter darum gehen müsse, die Situation in den von der Pandemie besonders betroffenen Branchen zu stabilisieren. Hierfür habe sich das Instrument der Kurzarbeit bewährt. Die zweite große Aufgabe sei die Fachkräftesicherung angesichts der demografischen Entwicklung. Ohne eine gesteuerte Zuwanderung, die Erhöhung des Digitalisierungsgrads von Unternehmen und guten Aus- und Weiterbildungskonzepte für Beschäftigte und Arbeitslose könnten Rentenabgänge nicht kompensiert werden. Die dritte Herausforderung betreffe den Strukturwandel. Hier müssten Arbeitsmarkt-, Ansiedlungs- und Infrastrukturpolitik auch weiterhin gut ineinandergreifen. Die vierte große Aufgabe bleibe die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und die damit verbundene Ermöglichung von gesellschaftlicher Teilhabe.
Senius: „Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen hat sich halbiert“Der scheidende Vorsitzende der Geschäftsführung, Kay Senius, sagte: „Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen hat sich in meiner Zeit als Leiter der Regionaldirektion tiefgreifend verändert. Die Arbeitslosigkeit hat sich durch die Demografie, die stabile Konjunktur und eine mit den Ländern und Partnern gut abgestimmte Arbeitsmarktpolitik quasi halbiert. Mit den Folgen der Demografie und des Strukturwandels bleiben große Herausforderungen, die nur gemeinsam von allen Arbeitsmarktakteuren gemeistert werden können. Ich freue mich sehr, dass mit Markus Behrens ein ausgewiesener und erfahrener Arbeitsmarkt- und Verwaltungsexperte meine Aufgaben übernimmt.“
Zur Person: Markus BehrensMarkus Behrens wurde am 31. März 1973 in Torgau geboren. 1991 startete er bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) als Student an der BA-Hochschule in Mannheim. Nach dem Studium folgten Tätigkeiten als Arbeitsvermittler, Pressesprecher, Team- und Bereichsleiter bis hin zum Geschäftsführungsmitglied der Agentur für Arbeit Halle. Nach einer Station in der Nürnberger Zentrale wurde er Chef der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg. 2015 wurde Behrens Geschäftsführungsmitglied der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen. 2016 kehrte er als Geschäftsführer für den operativen Bereich nach Halle in die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen zurück.
Zur Person: Kay SeniusKay Senius wurde am 08. Dezember 1956 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Zunächst durchlief er die Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit und arbeitete anschließend in verschiedenen Stationen beim damaligen Arbeitsamt in Weiden. Nach dem Studium zum Diplomverwaltungswirt wurde Senius mit verschiedenen Leitungs- und Führungspositionen in der BA betraut. So leitete er zum Beispiel die Agentur für Arbeit Suhl und war Geschäftsführer in der BA-Zentrale in Nürnberg. Seit 2009 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen und damit für die strategische Ausrichtung der Arbeitsmarktpolitik der Bundesagentur für Arbeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen verantwortlich.
Fakten und HintergrundDie Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen mit Sitz in Halle beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und ist für die Steuerung der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt und Thüringen verantwortlich. Bei den Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und in den gemeinsam von Kommunen und BA betriebenen Jobcentern arbeiten insgesamt rund 7.400 Menschen. Im November 2021 waren in Sachsen-Anhalt 71.200 Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent. In Thüringen waren im November 53.100 Arbeitslose gemeldet, die Arbeitslosenquote lag bei 4,8 Prozent. In beiden Ländern lag damit die Zahl der Arbeitslosen auf dem niedrigsten Stand seit 1991.
Danke an Kay Senius, dass die Agentur für Arbeit und die Familienkasse nur noch Donnerstags bis 17.30 Uhr eine Nachmittagssprechstunde haben.
Danke für so viel Service. Danke für nichts!
Und Donnerstag nachmittags kannst du nicht?
kannst doch täglich bis 18:00 Uhr anrufen!!! Sogar am Freitag. Wo ist das Problem?
Dabei würde man übrigens auch erfahren, dass man außerhalb der Öffnungszeiten Termine vereinbaren kann. Derzeit wird natürlich eher darauf verzichtet, möglich ist es aber weiterhin.
Warten wir mal ab, was er als Ausrede hat. 🙂
Was hat ein arbeitsuchender Jubelperser eigentlich den ganzen Tag so wichtiges zu tun, dass er nicht vor 17:30 Uhr beim Arbeitsamt erscheinen kann?
Die Familienkasse ist auch für die berufstätige Bevölkerung da. Und die Arbeitsagentur vermittelt nicht nur Arbeit.
Ja, völlig richtig es ist der neue Trend, Termine vereinbaren zu müssen. Überall. In der Zulassungsstelle, im Meldeamt, im Ausländeramt… sich am Telefon abzumühen, dass jemand den Hörer abnimmt oder online einen Termin in weiter Ferne zu ergattern. Ganz großes Service-Kino!
Service? Staatliche Stütze.
Termine musst man schon immer vereinbaren oder eben während der Öffnungszeiten warten, bis man dran ist. Du hast die Wahl.
Wie schaffen das die Anderen? Wie nur, wie?
Falsche Frage. Die Frage ist, was die Familienkasse überhaupt schafft:
https://dubisthalle.de/nicht-zumutbar-familienkasse-im-jobcenter-braucht-8-wochen-fuer-die-bearbeitung
Und wenn du dort täglich vorsprichst, ginge das schneller?
Du willst staatliche Unterstützung, aber dafür einen Termin vereinbaren ist dir schon zu unbequem.
Kann man sich nicht ausdenken.
Der Staat ist für die Bürger da und nicht um gekehrt.
Genau. Und damit auch jeder drankommt, gibt es Termine. So muss man nicht unverrichteter Dinge wieder abtrampeln, wenn noch viele andere am gleichen Tag zu faul waren, einen Termin zu vereinbaren.
Wer das nicht schafft (Termine vereinbaren UND einhalten), der kann sich sogar dafür (auch staatliche) Hilfe holen. Denn in Deutschland wird ALLEN geholfen. Du musst dir natürlich auch helfen lassen WOLLEN!