Kein “Anzeigenhauptmeister-Effekt” in Halle: 200 Privat-Anzeigen gegen Falschparker im März, vor einem Jahr waren es 299

Seit Wochen ist der selbsternannte “Anzeigen-Hauptmeister” überall Thema in den Medien. Der 18-Jährige ist in ganz Deutschland unterwegs und stellt, mit Unterstützung einer App, private Anzeigen gegen Falschparker. Einige Städte haben daraufhin einen Boom bemerkt. Plötzlich gibt es dort einen Anstieg bei Anzeigen von Privatleuten.
Doch einen solchen Effekt kann man in Halle (Saale) nicht feststellen. Demnach gab es im März in der Saalestadt 200 Anzeigen von Privatleuten. Im März des Vorjahres waren es 299. Im gesamten Vorjahr sind es 3.409 Privat-Anzeigen gewesen.
Auf jeden Fall machen Anzeigen durch Privatpersonen nur einen geringen Teil aus. Zwar kann die Stadt keine einzelnen Monatszahlen nennen. Doch im gesamten ersten Quartal hat die Stadt selbst 21.370 “Knöllchen” verteilt, also knapp 7.000 im Monat.
Spezielle Apps spielen unterdessen in Halle keine Rolle. Der überwiegende Anteil der eingehenden Anzeigen erfolgt der Stadtverwaltung per E-Mail. Dazu wird auch das auf der Homepage der Stadt Halle bereitgestellte Formular genutzt. Einige Anzeigen werden auch in schriftlicher Form per Brief eingereicht.
Das muss ein sehr, sehr braver, anständiger und guter Deutscher sein.
Richtig vorbildlich! 👍
Er meldet aber nicht über App, sondern nur die Webseite.Das steht im Text falsch.
Mehr.
Das wär gut.
Jeder ein zwei Anzeigen in der Woche und alles wird besser.
@🚲: jaja,die „bösen“ Autofahrer! Guck die lieber mal selbst auf deine Fahrweise und wie sich Radfahrer an Gesetze halten! Da hast du genug zum anschei…! Ihr fahrt wie die Irren, weil ihr kein Kennzeichen habt! Wird Zeit das sich das ändert und jeder auch euch identifizieren und anzeigen kann
Ich hoffe du hast dann dein Nasenfahrrad auf.
Hier geht es nicht ums FalschFAHREN, sondern ums FalschPARKEN. Deshalb bringt es an dieser Stelle nichts, mit dem Finger auf Radfahrende zu zeigen.
Wo soll der Effekt auch herkommen? Da in Halle alle Autofahrer einen Führerschein haben, verhalten sie sich automatisch richtig. Die paar wenigen Ausnahmen sind Undercover-Radfahrer oder -Fußgänger.
Eigentlich kann man fast überall Falschparker sehen.
1001 Name, wäre das nicht eine gute Beschäftigung für dich?
So kommst du mal raus und das Beste, du musst nur warten, bis die Fahrer wieder kommen und ihnen dann mitteilen, du wirst sie anzeigen, schon kommst du wunderbar ins Gespräch mit diesen Menschen. Also win win für alle.
Meinst du mich?
Mit vorsätzlichen Gesetzesbrechern zu reden, sollte man sich zwei Mal überlegen. Die haben grundsätzlich keinen Respekt vor anderen Menschen und fühlen sich dann auch noch berechtigt, Gewalt gegenüber denen anzuwenden, die ihr egoistisches Verhalten anmahnen.
Nein, ach, das wäre nun ein Hobby zu viel, abgeSehen davon nenne ich dich doch immer Nulli oKay. Außerdem brauchst du ja auch ein wenig Zeit für die Arbeit.
Und beim Thema Autos bist du viel zu aufbrausend, die Gespräche würden nicht gut verlaufen. 🙂
Ich meine den, der hier bei jedem Kommentar seinen Namen wechselt.
@Nulli: du startest ja gleich richtig gut ins Thema! Fühlst dich ertappt?!? Lass mal etwas Luft aus deinem Ego, du bist garantiert kein Engel im Straßenverkehr,weil du musst es dem bösen Autofahrer ja zeigen
In Halle braucht es keinen Anzeigenhauptmeister. Das erledigt schon ein älterer Herr mit einem DDR-Klappfahrrad, der eine Vorliebe für alte und windschiefe Fachwerkhäuser pflegt und Autos sowie Autofahrer gleichermaßen regelrecht hasst. 🙂
Nulli ist nicht viel älter als du!
P.H. – das ist ja harmlos gegen Dich, Du hasst jeden und alles 😁
Zweimal habe ich es probiert, Radwegparker anzuzeigen. Parken auf dem Radweg, mit Behinderung 70 € und ein Punkt.
Bild, Ort, Verstoß und alle Daten ausgefüllt. Jeweils „wegen geringem öffentlichem Interesse eingestellt.“
Von der Polizei bekommt man dann auch zusätzlich gerne die Antwort: „ist ruhender Verkehr, OAmt ist zuständig.
Vielleicht ist Kevin ja Radfahrer und davon betroffen? Das Unrechtsbewusstsein der Blechhaufenbesitzer liegt echt bei null.
Immer wieder schön zu sehen dass immer nur die Autofahrer die „Bösen“ sind. Alle anderen Verkehrsteilnehmern, Radler oder E-Roller Fahrer sind natürlich Gott gesegnet und frei von Fehlern.
Es steht dir frei beim Ordnungsamt anzuzeigen, wenn ein Fahrrad auf der Straße geparkt ist.
Und genau der selbe Saftladen beantwortet Hinweise auf Falschparker-Hotspots auf „Sags uns einfach“, man könne konkrete Fälle doch gefälligst selbst beim OA anzeigen.
Klar, und zuhause noch das Foto getürkt, da ist es erst recht kein amtliches Beweismittel im Gerichtsfall. Selbst wenn du es nicht getürkt haben solltest…
„amtliches Beweismittel im Gerichtsfall“
Impressum Adresse in Berlin besorgen, damit nicht die eigene in der Anzeige steht. Fangt an!
Wie heißt die App?
Vermutlich weg.li.
Anzeige ist raus
Ich war ziemlich überrascht zu sehen, dass trotz der Medienaufmerksamkeit um den „Anzeigen-Hauptmeister“ und seine Kampagne gegen illegales Parken der erwartete Anstieg der Beschwerden über privates Parken in Halle nicht eingetreten ist. Dies ist ein interessanter Fall, in dem das lokale Verhalten nicht mit den allgemeinen Trends übereinstimmte, was vielleicht eine andere Reaktion der Gemeinde oder die Wirksamkeit der bestehenden Durchsetzungsmaßnahmen widerspiegelt. Das bringt mich zum Nachdenken über die Wirksamkeit von individuellem Aktivismus bei der Beeinflussung einer breiteren gesellschaftlichen Einhaltung.