Kirchnerstraße:Umweltschützer fordern 140 Neupflanzungen
Vor rund anderthalb Wochen wurde in der Kirchnerstraße unweit vom Hauptbahnhof gefällt. 13 Götterbäume und eine Kirsche fielen der Kettensäge zum Opfer.
Nun meldet sich die Initiative „Pro Baum“ zu Wort. Sie fordert, als Ersatz für die 14 gefällten Bäume mindestens 140 neue Bäume zu pflanzen. Denkbar wären die Landsberger Straße und die Forsterstraße.
Man könne überhaupt “keine Gründe für diese unverantwortliche Massenabholzung erkennen”, heißt es von der Initiative. Man fordere Politik und Verwaltung auf, “unverzüglich diesen Vorgang zu prüfen und die Verantwortlichen zur Verantwortung zu ziehen. Dabei erwartet die Initiative „Pro Baum“ eine öffentliche und transparente Aufarbeitung der Angelegenheit und eine Wiederherstellung der Baumreihen in dem Bereich und geeignete Baumpflanzstandorte im direkten Umfeld der Kirchnerstraße zu ermitteln und die Pflanzungen auch vorzunehmen.”
Die Bäume hatte die Wohnungsgenossenschaft Frohe Zukunft fällen lassen und dies mit Verkehrssicherungspflicht begründet. Die Bäume seien durch Witterungseinflüsse irreparabel geschädigt. Weil die Bäume nicht der Baumschutzsatzung unterliegen, war dafür keine Genehmigung nötig.
Richtig sind diese Forderungen. Wenn hier jeder nach Tageslaune abholzen würde, dann könnten wir uns hier bald nur noch mit Atemmaske durch die Stadt bewegen.
Warum nicht 280 Bäume? Wenn schon, denn schon.
Ja erst mal meckern. Götterbäume sind nicht heimische Gewächse. Sie breiten sich invasionsartig aus und sind zudem eine Gefahr nicht nur für Allergiker.
Die 140 neuen Bäume dann aber beim Herrn Liste in der Schopenhauerstraße. Dort ist noch massig Platz dafür, nachdem vorher ohne Geschrei alles andere Grün beseitigt worden ist.