Knappe Stadtrats-Zustimmung für KIK-Umzug und Aldi-Vergrößerung in Ammendorf
Mit einer knappen Mehrheit von 25 Ja und 23 Nein bei einer Enthaltung hat der Stadtrat dem geplanten Umzug des KIK-Marktes in der Merseburger Straße in Halle-Ammendorf zugestimmt. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans wurde genehmigt.
Geplant ist, dass der KIK-Markt auf die gegenüberliegende Straßenseite umzieht – in ein größeres Gebäude mit doppelte Verkaufsfläche. Bisher nutzt KIK ein Lokal neben dem Aldi-Markt. Auf der gegenüberliegenden Seite neben Rewe wurde ein größeres Ladengeschäft gebaut. Doch der bisherige Bebauungsplan erlaubt dort keinen Textilmarkt.
„Das steht in direkter Konkurrenz zu unserer Innenstadt“, begründete Thomas Schied (Linke) seine Ablehnung. Martin Ernst (Hauptsache Halle) plädierte für eine Zustimmung. Es bestehe sonst die Gefahr, dass sich die ALDI-Markt ganz zurückzieht. Zudem sei der Ausbau nötig, weil auch der LIDL-Markt in der Umgebung vergrößert wird. ALDI will die jetzige Fläche des KIK-Marktes für eine Erweiterung nutzen. Johannes Streckenbach (CDU) sprach von einer „Mär der Schwächung der Innenstadt“. Er sehe bei einer Ablehnung die Gefahr, dass sich KIK und ALDI zurückziehen.
„Wir schaffen hier an dieser Stelle wiederholt Platz für zentrenrelevante Sortimente“, begründet Eric Eigendorf (SPD) die Ablehnung seiner Fraktion. Carsten Heym (AfD) sagte, ALDI und KIK würden sich nicht von Beschlüssen des Stadtrats in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung beeinflussen lassen. Notfalls suchen sich diese Unternehmen einen Standort außerhalb von Halle. Christian Feigl (Grüne) verweist auf das beschlossene Einzelhandels- und Zentrenkonzept, welches mit Daten untersetzt wäre.











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