Kommerz statt Tradition? Wintermarkt ersetzt Weihnachtsmarkt in Halle: Weihnachtskrippe und Vereinshütte sind weg
Maria, Josef, das Jesuskind, der Engel und die drei Weisen aus dem Morgenland gehören zum Weihnachtsfest dazu. Und seit Jahren stehen sie als große Holzfiguren auf dem halleschen Weihnachtsmarkt.
Doch nach der Absage des Weihnachtsmarktes und der Neuaflage als 2G-umzäunter Wintermarkt ist auch für die Holzkrippe das Aus gekommen. Am Donnerstag hat der Holzkünstler seine Figuren wieder abgeholt. Denn die Stelle neben dem Weihnachtsbaum wurde anderweitig gebraucht. Dort stehen jetzt ein Glühweinstand und eine Imbissbude.
Und auch der Vereine hat man sich durch die Fortführung als Wintermarkt „entledigt“. Denn die Vereinshütte, in der sich jeden Tag ein anderer Verein mit seinen Angeboten präsentieren sollte, hat im Wintermarkt-Konzept ebenfalls keinen Platz mehr.
Mehrere Vereine haben sich aus diesem Grund an die Stadtverwaltung gewendet. Dubisthalle.de liegen die Anliegen der Vereine vor: Ist dabei nun die Hoffnung der verschiedenen gemeinnützigen Vereine gegenstandslos geworden, auf dem Weihnachtmarkt für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und auf Hilfe angewiesene Menschen in den armen Ländern hinzuweisen und um Spenden zu bitten? Wieso ist da plötzlich kein Platz mehr für eine „Vereinshütte“? Hat die Citygemeinschaft dafür kein Interesse? Die Vereinshütte müsse auch nicht unbedingt etwas mit dem Wintermarkt zu tun haben und könne außerhalb des umzäunten Wintermarktes völlig selbständig unter Beachtung der Eindämmungsverordnung betrieben werden.
Ergänzung: den Abbau der Krippe und die Absage an die Vereine erfolgte durch die Stadt.
Natürlich ist dieser „Wintermarkt“ nur Kommerz. Deswegen wird er ja auch nach Weihnachten bis in den Januar veranstaltet. Zu was anderem als zum besinnungslosen Konsumieren soll der ja gar nicht einladen. Der wird ja auch von der „City-Gemeinschaft“ – einem Zusammenschluss von Altstadthändlern – veranstaltet, damit möglichst viele Leute möglichst viel Geld in der Stadt lassen, nicht, um Bedürftigen zu helfen oder durch das bloße Betrachten von Kunstwerken zur inneren Einkehr und Besinnung zu kommen.
Der „Wintermarkt“ ist genauso sinnlos wie das „Salzfest“, das „Lichterfest“ oder „Halloween“.
Warum bist du eigentlich so traurig und verbittert?
Es ist doch ein Unterschied, ob ich da hingehe und maßlos Chinakrempel kaufe (den ich übrigens dort nicht sehe) oder Glühwein trinke und ne Worscht essen. Dafür sind Feste da.
Und selbst wenn Leute hingehen um zu kaufen wäre das doch auch ok oder? Was stört es dich persönlich?
“ […] oder Glühwein trinke und ne Worscht essen. Dafür sind Feste da.“
Das stand ja bestimmt auch schon so ähnlich im neuen Testament
Du bist schon auf den richtigen Weg. Geh mal bei der Citygemeinschaft e.V auf die Webseite und schau dir mal die Mitgliedschaft an. Sehr viele stehen jetzt da:-)
Wenn dir solche Feste nicht gefallen dann geh nicht hin sondern lieber in die Kirche und lass den Memschem denen es Freude bereitet ihren Spass.
Richtig, wir leben nun mal im Kapitalismus. Und da ist Kommerz nun leider das Einzigste was zählt.
Das Einzigste…na das ist jetzt nicht das Optimalste
Bernd als Weihnachtsmann würde Krippe u. Weihnachtsbaum mehr als Überkompensieren.
Jetzt wo der letzte Bezug zum christlichen Wwihnachtsfest weichen musste, kann man nicht mehr von einem Weihnachtsmarkt sprechen. Nun ist es eben ein reines Konsum- und Vergnügungskonstrukt. Auch nicht schlimm. Hoch die Tassen!
Ob nun Winter- oder Weihnachts- oder Glühweinmarkt: ist doch egal, auf die Stimmung kommt es an 🙂 Auf die Krippe und den ganzen christlichen Hokuspokus kann ich gern verzichten. Weihnachten ist doch schon seit Jahrzehnten ein Konsum- und Vergnügungskonstrukt. Ja, hoch die Tassen!
Sie sagen es richtig: dem „christlichen“ Weihnachtsfest weichen…. das Christentum, welches die ersten Christen waren, feierten überhaupt kein Weihnachten. Das kam erst im 4. Jahrhundert auf und wurde von der katholischen Kirche eingeführt. Somit ist es nicht biblisch, sondern eine blose Erfindung dieser Kirche, um noch mehr Geld zu scheffeln. 😉
Die haben doch einen Knall, vielleicht gehört der Islam zu Halle, deshalb die christlichen Figuren abgebaut, was soll das?
Genauso ist es, Die christlichen Feste werden abgeschafft, demnächst heist es von Sonnenauf- bis -untergang nicht essen, trinken und so weiter.
Das ist jawohl übertrieben! Braucht man Weihnachten um zu essen und zu trinken? Ich kann auch so mit der Familie oder Freunden zusammenkommen, in das zu tun. Da brauche ich mir keine Grenzen zu setzen und es mir durch den Kalender vorschreiben zu lassen! 🙂
Zunächst mal ist es doch mehr Heuchelei, nach einem Weihnachtsmarkt zu schreien, während die meisten hier in Halle doch das ganze Jahr über mit Gott überhaupt nichts zu tun haben wollen. Zudem kann man sich auch mit der Familie oder Freunden treffen, ohne Weihnachten und wann man will. Das lasse ich mir doch nicht von einem Kalender vorschreiben.
Das waren leider auch meine Gedanken. Es ist so traurig.
@Aha
@Winter
Sind Sie gegen eine Islamisierung des Abendlandes?
Welch Frage.
Die Vereinshütte kann auch außerhalb des Zaunes irgendwo stehen. Der Platz innerhalb des Zaunes wurde nunmal benötigt für die Stände, die 2G bedingen.
Genau.. Da fühlen sich die neubürger nicht so diskriminiert…
Und die Verschwörungstheoretiker haben recht.
Weihnachten und das Christentum sollen abgeschafft werden.
Es wird Zeit, dass die wahren Christen aufstehen und ihre Religion verteidigen.
Denn die anderen Religionen verteidigen und pflegen schon lange ihre Götter.
Jesus wird Euch schützen !
Bin schon gespannt, wie du als Kreuzritter Robert der Braune auf deinem Pony Richtung Markt hoppelst, um unserer Abendland zu retten…danke schon mal dafür…🥳
Bei 5,- EURO für 3 frittierte Champignons habe ich auf dem Weihnachtsmarkt der vergangenen Jahre nie kommerzielle Beweggründe vermutet. Die Händler dort sahen sich der christlichen Tradition verpflichtet und kalkulierten sicher gegen Null.*
*Kann Spuren von Nüssen, Soja und Ironie enthalten.
Freifallturm – leuchtende Symbolik injektiver Erlösung
Interessant ist es ja auch was die Citygemeinschaft e.V an die Stadt Halle für die ganze Zeit bezahlen. Ich denke mal die werden einen sehr guten Deal ausgehandelt haben, die haben ja das e.V 😉 in ihren Namen.
Die haben bestimmt all die letzten Jahre ein guten Deal gehabt und gleichzeitig schöne Einnahmen von den Händlern gehabt.
Die erzählen ja seit Jahren der Stadt wie wichtig sie für Halle sind:-).
Was macht die Citygemeinschaft für Halle? Komische Feste, die keiner braucht.
@ DubistHalle: bitte bleibt dran und fragt mal, wo die ganzen Gelder von der Citygemeinschaft e.V hingehen. Gehälter??? 🙂
Was soll dann dieses Geseiere hier? „Verantwortung und Solidarität“ – das reden Sie ja nun schon in Dauerschleife! Hier, von Bürgermeister Egbert Geier zum Wintermarkt: „So geht Partnerschaft. Nicht lamentieren, sondern gemeinsam anpacken und entscheiden – auch in komplizierten Zeiten. In Verantwortung und Solidarität hat die Stadt zusammen mit den Händlern und Veranstaltern eine Lösung gefunden, die auch beispielgebend für die Zukunft sein kann. Vielen Dank für das großartige Engagement und die fokussierte Zusammenarbeit an Händler, Betreiber, das Stadtmarketing und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Sorry, Herr Geier, aber … das ist alles nur heisse Luft! Sie können sowas gut schwatzen! Wer ist denn Ihr Redenschmierer? Den sollten Sie auszeichnen! Mit der Goldenen Dampfplauderer-Ehrennadel!
https://dubisthalle.de/morgen-gehts-weiter-mit-dem-weihnachtsmarkt-eingezaeunt-und-mit-2g
Ein Weihnachts-/Adventsmarkt ohne Krippe?Da kann man ja froh sein, dass Weihnachtsbaum noch steht und nicht durch einen Schneemann ersetzt wurde.
Unglaublich!!!
Selig wer nicht sieht u. doch glaubt .
Glaubt ihr an die unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria ( Jungfernzeugung) u. an die anthropogene Klimaerwärmung durch die Erbsünde C02 -Ausstoß ?
Dann Haltet die Luft an und Gott schenkt euch die ewige Seligkeit durch Jesus Christus.
Tja Augen auf bei der Kommunalwahl würd ich sagen
Richtig!
Außer, vielleicht, du meinst … näh – nicht wirklich, oder?
Einfach nur wiederlich, was hier abgeht,den Menschen wird mal wieder die schöne Advents und Weihnachtszeit zerstört. Hauptsache die Kasse klingelt.
Weihnachten ist nicht so wichtig.
Du darfst nächstes Jahr beim Zuckerfest in Halleneustadt ehrenamtlich einen Hammel schlachten .
Der ist gut. So einen alten Hammel schlachten ist mal was anderes.
Die Vereinshütte steht vorm Roten Turm. Augen auf bei der Recherche und bitte ein wenig mehr Seriosität bei der Berichterstattung. Die Werbeanzeigen verkaufen sich doch auch so
Auch wenn sie ds stehen mag, sie darf nicht genutzt werden
„Maria, Josef, das Jesuskind, der Engel und die drei Weisen aus dem Morgenland gehören zum Weihnachtsfest dazu.“
Für mich nicht. Für mich ist Weihnachten das Fest meiner Familie. Dazu gehört ein Weihnachtsbaum. Von jeglicher christlicher Symbolik halte ich mich und meine Familie fern.
„Ist dabei nun die Hoffnung der verschiedenen gemeinnützigen Vereine gegenstandslos geworden, auf dem Weihnachtmarkt für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und auf Hilfe angewiesene Menschen in den armen Ländern hinzuweisen und um Spenden zu bitten?“
Es gibt in Deutschland keine benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Für alle gelten die gleichen Regeln und Gesetze. Wem Hartz 4 zu wenig ist, der soll sich halt bezahlte Arbeit suchen. Dazu kommt, dass die Spendenbettelei auf dem Markt einfach ekelhaft ist und ich mich ungern von Schnorrern anbetteln lasse.
Die Umbenennung in Wintermarkt ist meines Erachtens völlig in Ordnung. Das hält die halleschen christlichen Moralapostel auf Distanz, die meinen, völlig ohne Legitimation für die Hallenser sprechen zu dürfen.
Den Christlichen Anstrich des Weihnachtsmarktes brauch ich nich! Wen ich irgendwo helfen will,brauch ich keine Vereinshütte und die ganze Postalische Bettelei,die jährlich 3monate vor Weihnachten beginnt! Die Kirche is der größte Geldeintreiber der Welt,warum hat Sie nicht angeboten die Einzäunung zu bezahlen??? Ich unterstütze „Die Tafeln“,ganze ohne Getue und Seeligsprecherei! Ich finds gut das die Händler jetzt wenigstens die Möglichkeit haben etwas Umsatz zumachen,die mùssen alle ihre Familien ernähren!
man hatte ich eine schöne Kinderzeit bei Genosse Ulbricht , Honecker und. Co
Das warn Zeiten .
Da denk ich oft zurück.
Dorfleben. eben
Gebe es diese Genossen und die Grenzen noch, Corinna wäre nicht da.
Wir hätten den Laden geschmissen!
(i.S.v. „… in Scherben gehauen!“ – Corona wäre das Ende der Zone geworden. Endgültig!)
Genau da gebe ich Dir vollständig recht!👍
Eine gefängnismauer wo man nicht rüber darf ist keine grenze
Es ist doch klar dass die lieber die Stände behalten die Geld einbringen aber warum die Vereine nicht eigenständig öffnen dürfen ist mir ein Rätsel.