Laternenfest: 21 Strafanzeigen, 3 Knöllchen und 156 medizinische Einsätze

Das Laternenfest in Halle (Saale) ist alljährlich auch für die hunderten Helfer von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen eine Mammutaufgabe. So gab es auch in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. In Spitzenzeiten seien bis zu 658 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. „Wir waren sehr gut aufgestellt, um auf alle Dinge vorbereitet zu sein“, sagt Lutz Müller, stellvertretender Fachbereichsleiter Sicherheit der Stadtverwaltung.
Nach Angaben von Polizeisprecher Karsten Thärigen wurden 21 Straftaten angezeigt. So kam es auf dem Festgelände zu sechs Körperverletzungen, zwei Diebstählen, zweimal sexuelle Belästigung, einen räuberischen Diebstahl eines Rings an einem Stand sowie mehrere Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben doppelt so viele Beamte im Einsatz als im Jahr zuvor.
Zu 156 medizinischen Einsätzen mussten DRK, ASB & Co ausrücken, 19 mehr als vor einem Jahr. Meist ging es um verstauchte Knöchel oder Kreislaufprobleme. Ein Kind und mehrere Jugendliche wurden auf dem Festgelände betrunken aufgegriffen, jetzt wird wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz ermittelt. Zudem wurden zwischenzeitlich zwei Kinder vermisst, diese wurden schnell wiedergefunden.
An falsch parkende Autofahrer wurden drei Knöllchen geschrieben. Zwei Autos mussten abgeschleppt werden, weil sie die Straßenbahn behinderten. Lärmbeschwerden gingen bei den Behörden gar keine ein. Im Vorjahr waren es acht Beschweren. Zudem gab es zahlreiche Fundsachen wie Portemonnaies, Ausweise und Handys. Wer etwas vermisst, sollte sich ans Fundbüro der Stadt wenden.
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