Lehrergewerkschaft gegen Schulstart bei Inzidenz über 50 – „Alleingänge“ des Bildungsministers werden kritisiert

Am 1. März soll der Präsenzunterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt wieder losgehen. Ab einer Inzidenz von 200 wird die Präsenzpflicht aufgehoben. Doch dagegen gibt es Proteste der Lehrergewerkschaft GEW, die Regelungen und „Alleingänge des Bildungsministers“ stoßen dort auf Ablehnung. Zum einen sei die Ankündigung Sachsen-Anhalts ein Vorgriff auf die Runde der Regierungschefs kommende Woche, zum anderen seien die Personalvertretungen nicht einbezogen worden.
Für die Schulen und Lehrkräfte bedeute dies eine erhebliche Mehrbelastung unter sehr hohen Gesundheitsgefahren. Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, sagte dazu: „Präsenzunterricht mit Aussetzen der Präsenzpflicht bedeutet, dass alle Schülerinnen in die Schule kommen können. Die Eltern entscheiden, ob die Schülerinnen wirklich zum Unterricht erscheinen. Für die Schulen heißt das, dass es keine Verlässlichkeit gibt, wie viele Schüler*innen tatsächlich da sind. Unterricht, Abstand, Lerngruppen sind unter solchen Bedingungen kaum plan- und steuerbar. Dadurch werden die Schulen und Lehrkräfte unnötig stärker belastet.“ Das Vorgehen sei auch mit dem Gesundheitsschutz für alle Beteiligten unvereinbar. Frühestens ab einem Inzidenzwert von unter 50 sei an flächendeckenden Präsenzunterricht zu denken.
Während die Verantwortung damit einseitig auf die Schulen, Lehrkräfte und Eltern abgeschoben werde, müssten nach Ansicht der GEW auch das Timing und das Abstimmungsverhalten des Bildungsministers kritisiert werden. „Eine Woche vor den Beschlüssen der Kanzlerin mit den Ministerpräsident*innen mit einem solchen Alleingang vorzupreschen, zeugt nicht von Verlässlichkeit. Wenn es nächste Woche andere Entscheidungen gibt, wird das Chaos an den Schulen und bei den Eltern komplett sein. Auch die erneute Ignorierung des Lehrerhauptpersonalrates bei der Entscheidung zeigt, dass der Minister wenig an einer konstruktiven und verlässlichen Zusammenarbeit mit den Lehrkräften im Land interessiert ist“, so Gerth abschließend.
Die sollen mal schön die Eltern aus ihrer Schmierenkampagne raushalten. Die Eltern müssen ja zur Zeit ausbaden, was die Politik eingebrockt hat; die werden (bis auf Ausnahmen, selbstverständlich) die ersten sein, die sich freuen, wenn die Kinder endlich mal wieder in der Schule sind.
Das war ja klar. Zu Hause ist es ja auch viel schöner. Keine nervenden Kids mehr um sich herum. Die Arbeit machen ja jetzt andere parallel zum eigentlichen Job. Die volle Bezahlung kommt trotzdem pünktlich. Besser geht es nicht.
Ganz so mit dem Präsenzunterricht ab 01.03. ist es ja nicht, sie gilt erstmal für Grund-und Förderschulen. Das ist auch richtig so, da gerade die Jüngsten und die Förderschüler die meiste Unterstützung beim Lernen benötigen. Was nicht heißen soll, dass alle Anderen es ohne Hilfe schaffen, aber eben doch noch eher als die eben Genannten. Also GEW-erstmal genau lesen, dann fordern.
„Für die Schulen und Lehrkräfte bedeute dies eine erhebliche Mehrbelastung unter sehr hohen Gesundheitsgefahren.“
Will die GEW die Eltern verarschen. Die Lehrer kriegen volles Geld und ruhen sich zur Zeit mächtig aus. Jedenfalls ist das an unserer Grundschule so. Ein paar Arbeitsblätter einscannen oder Aufgaben eintippen, ist alles was da zur Zeit von den Lehrern kommt. Das ist ´ne halbe Stunde Arbeit pro Woche. Und die Mehrbelastung neben dem Job haben wir Eltern und bekommen dafür kein volles Lehrergehalt obendrauf!
Die sollen mal die Füße still halten und endlich ihren Job machen, wie andere auch. Nicht in den Schulen infizieren sich die Leute und sterben, sondern in den Altenheimen. Die Politik scheint dass aber immer noch immer nicht mitbekommen zu haben?!
Was soll dieser ganze Blödsinn? Die Schulen müssen geöffnet werden. Sofort und anabhängig von irgendwelchen willkürlich festgelegten Zahlen-Grenzwerten.
Diese Gewerkschaft sollte lieber schauen, was möglich ist und nicht andauernd Eltern gängeln und sich gegen alles verweigern. Die haben die Eltern auch nicht auf ihrer Seite. Das sollten die selbstgefälligen Damen und Herren nicht vergessen.
Der Daniel wieder…
Die spinnen doch !!! Die Eltern machen deren Job ! Und nur weil ein Lehrer vor Kindern steht , ist das keine große Gesundheitsgefahr! Gehen die nie einkaufen ?
Lehrer sind jetzt mal langsam wieder dran ihren Arsch hochzukriegen und nicht so ein Gejammer! Die Eltern haben es ja wohl mehr verdient, dass sich ne Gewerkschaft einsetzt ! Unfassbar !
Wer hat denn die Kinder in die Welt gesetzt? Die Lehrer oder die Eltern? Bekommenn manche nur Kinder weil sie wissen, dass andere deren Erziehungs- und Bildungsarbeit übernehmen? Hätten diese Eltern in einem anderen Land/Bundesland keine Kinder bekommen?
Lehrer ist ein Beruf! Unsere Gesellschaft sieht an sich vor, dass jede Person einen Beruf wählt um den eigenen Lebesnunterhalt zu verdienen. Es geht in erster Linie darum zu überleben, was man ja gerade in dieser Zeit besonders merkt. Aufschreie der Gastronomie, Frieseure etc. Die rufen nicht :“ aber wir wollen doch den Menschen gerne ein leckeres Essen servieren; wir wollen den Leuten endlich wieder schöne Friesuren machen“. Nein, das rufen sie nicht! Sie rufen wir wollen endlich wieder Geld verdienen, weil wir Geld verdienen müssen! So ist das nun mal im Kapitalismus. Und warum sollten Lehrer ausgerechnet unter Gefärdung ihrer Gesundheit, danach rufen Kinder zu beschulen?
Weil sie ihr Geld nicht im Sinne des Wortes verdienen müssen, sondern es so oder so erhalten.
Das ist ja wohl das Dümmste, was ich je gehört habe. Ja genau…die armen Lehrer…sind die höchste Risikogruppe überhaupt. Mir fehlen einfach die Worte für diese Ansicht. Es gibt eine Schulpflicht und ein Recht auf Bildung. Dafür gibt es Lehrkräfte….!!! Man, Man Man… erst nachdenken und dann schreiben…BITTE!!!!
Lehrer impfen, Schulen aufmachen. Ganz einfach!
Wann wird der endlich abgelöst, in der freien Wirtschaft hätte er keine Chance.
Herr Tullner verkündete bereits im Januar, dass die Schulen bis Ende Februar geschlossen sein werden. Damit hatte er sich, meiner Meinung nach, schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt und ich habe mich gefragt, ob er tatsächlich mehr weiß als andere oder ob er in die Glaskugel geschaut hat und so Prognosen abgeben kann, die sich jetzt unbedingt bewahrheiten sollen. Fast könnte man glauben, es gibt einen Plan und er hat sich einfach verplappert.
Er will unbedingt Marken setzen und da er das durch seine unglaublich schlechte Arbeit als Kultusminister nicht kann, tut er es eben durch Aktionismus. Vielleicht wäre es doch klüger gewesen, erst einmal die Ministerpräsidenten- Konferenz mit der Merkel abzuwarten und danach ein Statement abzugeben.
Das Problem ist primär, dass es keine Bestenselektion bei Lehrern gibt und keine soziale Anerkennung – ein Teufelskreis. Das machen die Skandinavier und die Schweizer besser. Aber sollten nicht auch Lehrer nach einem Studium Studien lesen und interpretieren können?
Sie sind eben nicht primär gefährdet! FFP2-Maske richtig aufgesetzt und grundlegende Hygienemassnahmen ernst nehmen… Ende der Gefahr.
Aber Hauptsache heulen und Schlagzeilen machen. Sich, wie die Politiker gegenseitig auf die Schultern klopfen: „Haben wir super gemacht, alle voll motiviert, keine schweren Versäumnisse zu sehen.“ Seit einem Jahr!!! bekommen die Kinder keinen suffitienten Unterricht, vom sozialen Aspekt ganz zu schweigen.
Ich frag mich, wer in diesem Land den sogenannten Bildungsauftrag hat? Andere gehen täglich auf Arbeit und haben ständig mit einem anderem, wechselnden, Personenkreis zu tun. Lehrer hingegen haben regelmässig die gleichen Personen um sich. Wer hat da wohl das grössere Risiko? Ich warte drauf, dass die Mediziner ihre Praxen aus Angst dichtmachen. Nichts gegen Gewerkschafften – aber fangt mal langsam an, nachzudenken, was man insbesondere den Kindern zumutet.
Nach dem WA-Status meiner beiden Lehrerkumpels zu urteilen, könnte es ruhig so weiter gehen. Joggen hier, backen da, Skilanglauf im Thüringer Wald …. und das bei vollem Gehalt.