Leitender Arzt der Uniklinik Halle kritisiert Feinstaub-Panikmache

Durch Feinstaub und Stickoxide sterben jährlich bis zu 90.000 Menschen, das geht zumindest aus Daten von WHO, EU und Umweltbundesamt hervor. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP), der Verband der pneumologischen Kliniken (VPK) und die Deutsche Lungenstiftung sehen solche Aussagen kritisch. 112 Lungenärzte aus ganz Deutschland haben deshalb eine gemeinsame Stellungnahme verfasst. Unter ihnen ist auch Dr. med. Stephan Eisenmann. Der Internist und Pneumologe ist Leiter der Abteilung Pneumologie am Universitätsklinikum Halle (Saale).
„Lungenärzte sehen in ihren Praxen und Kliniken diese Todesfälle an COPD und Lungenkrebs täglich; jedoch Tote durch Feinstaub und NOx, auch bei sorgfältiger Anamnese, nie“, heißt es in einer Erklärung der Ärzte. „Bei der hohen Mortalität müsste das Phänomen zumindest als assoziativer Faktor bei den Lungenerkrankungen irgendwo auffallen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die wissenschaftlichen Daten, die zu diesen scheinbar hohen Todeszahlen führen, einen systematischen Fehler enthalten. Eine genauere Analyse der Daten zeigt, dass diese extrem einseitig interpretiert wurden, immer mit der Zielvorstellung, dass Feinstaub und NOx schädlich sein müssen.“
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