Linke: ÖPNV-Fahrpreiserhöhung beim MDV trifft die Ärmsten – Ergebnis verfehlter Verkehrspolitik
Zu den ankündigten Preiserhöhungen im MDV-Gebiet erklärt der Stadtvorstand der LINKEN in Halle (Saale):
„Der MDV macht das, was an etlichen Orten ansteht: Die Preise massiv erhöhen. Ein Einzelticket in Halle soll dann 2,80 Euro kosten, in Leipzig gleich 3,20 Euro. Wir diskutieren hier also Preiserhöhungen, obwohl eigentlich Verkehrswende ist und das 49-Euro-Deutschlandticket theoretisch den ÖPNV erschwinglicher und gerechter machen sollte. Das funktioniert offensichtlich nicht, denn schon mit der Abschaffung des 9-Euro-Tickets wurde deutlich, dass Mobilität gar nicht allen zur Verfügung stehen soll. Das 49-Euro-Ticket ist zwar auch eine Vergünstigung gegenüber dem vorherigen Status Quo, aber eben nur für diejenigen, die sich das leisten können. Kund:innen ohne positive Schufa-Auskunft oder ohne Online-Bezahlmöglichkeit müssen aller Voraussicht nach weiter Tickets lösen, die immer teurer werden. Während die Ampel also, und das zurecht, was für Abo-Kund:innen tut, die jetzt günstiger wegkommen, wird der ÖPNV gerade für die Ärmsten immer unerschwinglicher. Und das sind nicht wenige der Hallenser:innen, von denen ein Drittel gar kein Auto besitzt – auch aus finanziellen Gründen. Im europäischen Ausland ist man da schon weiter, so hat Spanien etliche Nahverkehrsstrecken kostenfrei gemacht, was mit einer Übergewinnsteuer für Energiekonzerne bezahlt wird. Auch in Deutschland haben wir mit dem 9-Euro-Ticket den Anfang sozialer Mobilität gesehen, der aber sofort wieder eingestampft wurde. Das darf nicht sein. Es braucht die sofortige Einführung eines 365-Euro-Tickets mit kostenfreien Tickets für Schüler:innen, Studierende und Menschen, die Sozialleistungen erhalten, sowie eine zügige Umstellung auf einen fahrscheinlosen ÖPNV in Deutschland, bezahlt durch gerechte Steuern für die Reichsten und den Abbau klimaschädlicher Subventionen. Die Alternative dazu ist, immer mehr Menschen die Mobilität zu verweigern. Die ist zumindest für uns nicht hinnehmbar.“
„Ergebnis verfehlter Verkehrspolitik“
Wenn es nur das wäre…
Die ganze Politik ist verfehlt. Das fängt beim ehemaligen Bildungssystem an und hört bei Waffenlieferungen auf.
Ich bin auch dafür, dass die Fahrstrecken zum Arbeitsamt, Sozialamt oder Ausländerbehörde kostenfrei angeboten werden. Nur wer arbeitet ,sollte die Fahrstrecke zur Arbeit, selber bezahlen. Die Arbeitenden sind sowieso in Deutschland die Gelackmeierten.
Schreibt der, der nicht arbeiten geht. Gleiches Recht für alle. Wer es sich nicht leisten kann oder möchte, kann ja auch laufen oder mit dem Rad fahren.
Die Partei Die Linke hat natürlich Recht. Es braucht jetzt ein sofortiges Umdenken. Das 365 Euro-Ticket wäre ein erster Schritt. Die FDP muss hier ihre Blockadehaltung (in Anbetracht der Klimakatastrophe könnte man schon fast von Sabotage reden) aufgeben. Unerklärlich, wie man mit so einer Schuld leben kann.
Es trifft die Ärmsten……Die haben alle ein Fahrrad.
2,80 Euro je Stunde. Ein Schnapper. Ein E-Scooter hat einen Minutenpreis von 5-15 cent + 1 Euro Freischaltgebühr und man muss obendrauf auch noch selbst fahren!
Ps: kann spuren von Sarkasmus enthalten.
Und alkoholfrei. Mit der Bimmel kann man sich eine Flasche Alk einziehen.
Die Erhöhung des MDV-Einzelfahrkarte ist locker für jeden Hartzi drin, denn Anfang des Jahres sprang der Regelsatz Hartz IV (Alleinstehender) von 449 € auf 502 € (jetzt Bürgergeld). Die prorussische Lügenmaschine Linkspartei sollte endlich – auch wegen ihrer Geschichte – endlich verboten und zerschlagen werden.
gez. Euther
Es gibt ja auch überhaupt gar keine Inflation, nech? Da sind die 53€ mehr im Monat quasi ein Kaufkraftverlust.
welche Preiserhöhnungen treffen denn die Reichsten ?
Guten Whisky, 4Liter Hubraum, Spielcasino……
Alle. Oder was dachtest du?
Jammert nicht rum.
Der allseits bekannte und kostenlose Fußbus fährt immer 😉
Man sollte hier in Halle/S. und auch in Sachsen-Anhalt über ein Sozialticket nachdenken. Wer weniger als 600Euro im Monat hat, sollte dies bekommen. Aber wenn man dieser Klientel entgegenkommt, vermindert sich ja der Gewinn für den Kaptallisten. Ich musste mein HAVAG ABO kündigen, weil ich die ständigen Erhöhungen nicht stemmen konnte.
Preissteigerung treffen immer die Ärmsten. Außer beim Kauf eines Lamborghinis. Da sind die, die nix haben, eh schon aus dem Rennen.
Ach ne, das auch noch als Politik zu bezeichnen ist ja wohl der Hohn
Mit dem 49€ Ticket gleicht sich das gut wieder aus und auch die finanziell schwächeren Bürger können dann an der Ostsee campen
„ Das 49-Euro-Ticket ist zwar auch eine Vergünstigung gegenüber dem vorherigen Status Quo, aber eben nur für diejenigen, die sich das leisten können. “
Muss man schauen, wo man an anderen Ecken sparen kann und dann ist auch das 49€ Ticket drin oder aber man kann auch bei den Verkehrsbetriebe anderweitig schauen, da die ihre anderen Abo-Angebote aufrechterhalten, und das 49-Euro-Abo nur ein Zusatzangebot sein soll, lohnt es sich, zu vergleichen, ob man mit einem anderen Abo besser fährt. Kinder unter 6 können kostenlos fahren alle drüber müssen sich ein eigenes holen.
Nicht zuende gelesen „…Kund:innen ohne positive Schufa-Auskunft oder ohne Online-Bezahlmöglichkeit müssen aller Voraussicht nach weiter Tickets lösen,…“
Könnte es sein, dass die Ticketpreise auch bei der Verrechnung und Erstattung von Mindereinnahmen durch das 49 Euro-Ticket berücksichtigt werden. 🙂
Nur immer die Hand aufhalten geht nicht ! Also nicht rummaulen.
Kein Wunder, dass es frustrierte Kampfradler gibt…
Auto ist eh bequemer!
Die Forderung ist eine Unverschämtheit denen gegenüber, die die Fahrt zum Arbeitsplatz mit dem Auto machen müssen.
Bei 30 km einfacher Entfernung sind das 60 km am Tag. Mal 230 AT macht gefahrene 13800 km. Bei schlanken 40 CT./km Fahrtkosten (nach ADAC) sind wir dann bei 5500 € Fahrtkosten!
Die Linken sollen das Maul nicht soweit aufreißen! 😡
Wer sich unbedingt alle paar Jahre n Neuwagen kaufen will, sollte das Maul nicht so weit aufreißen. „Schlanke 40ct/km Fahrtkosten“ hat man eher so ab Golfklasse und das auch nur, wenn man den Wertverlust von Neuwagen mit einkalkuliert.
Vielleicht müsste mal jemand vorher überlegen woher die Havag die unrealistischen zehn Prozent mehr Gehalt nehmen sollen .
„woher die Havag die unrealistischen zehn Prozent mehr Gehalt nehmen sollen .“
Von den Vostandsgehältern, was denn sonst?