Machbarkeitsstudie für Radschnellweg im Oktober

30 Antworten

  1. Dirk Müller, Halle-Neustadt sagt:

    das ist eine tolle Sache! Ich bin gerade an Wochenenden gerne mit meinem Mountainbike unterwegs und würde eine solche Strecke auf jeden Fall nutzen. Vielleicht gelingt uns auch innerhalb unserer Stadt ein gutes Fahrradkonzept. Gibt es da schon Ideen und Wünsche von Radfahrern, die sich gut in ein städtisches Gesamtkonzept integrieren ließen?

    • hallerichtig sagt:

      Guckste hier: http://halle-verkehrt.de/

    • 10010110​ sagt:

      Für ein Mountainbike braucht man aber keine Fahrradschnellwege, denn sie sind ja, wie der Name schon sagt, eher für die „Mountains“ gebaut (minimale Sprachkompetenz setze ich voraus).

      • bblub sagt:

        Mit einem Mountainbike kann man natürlich nicht schnell fahren und mit einem Geländewagen darf man auch nur im Gelände fahren…(Ironie off)

        • 10010110 sagt:

          Du darfst mit ‘nem Mountainbike auch auf asphaltierter Straße fahren, aber das ist genauso, wie mit einem Schraubenzieher einen Nagel reinzuhauen: es geht zwar, aber ist das falsche Werkzeug für den Job.

  2. geraldo sagt:

    Die sollten mal auf den heute eingeladenen Fahrrad-Papst hören, der so nicht genannt werden möchte:
    Radschnellwege eignen sich für Strecken bis 25km. Halle-Leipzig ist für Fahrradpendelei zu weit und die paar Nester zwischendrin sorgen nicht für die entsprechende Auslastung.

    Durchgehende Radrouten bis zum Bahnhof, Fahrradparkhaus und wesentlich verbesserte Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme in der S-Bahn, das ist die praktikable Lösung für diese Strecke.

    • Genussradler sagt:

      Warte mal ab, E-Bikes sind für Entfernungen bis zu 50 km sehr gut geeignet. Für diesen Zweck würde ich sie auch begrüßen. Den städtischen E-Bike Verkehr halte ich hingegen für einigermaßen sinnfrei.

      • geraldo sagt:

        Pedelecs fahren 25 km/h (S-Pedelecs spielen aus guten Gründen zahlenmäßig gar keine Rolle), da braucht man als Pendler auf 50km zwei Stunden. Das ist nicht praktikabel.

        • Seb Gorka sagt:

          Auf 75km braucht man sogar 3 Stunden und in die S-Bahn kommt man manchmal gar nicht rein. Man sollte deiner Ansicht nach so wenig wie möglich Fahrradinfrastruktur schaffen, weil du keine 50 Kilometer fahren kannst? Die Zahl an Lieskauern, die (mit dem Rad) nach Kleinpösna wollen, hält sich sicher in Grenzen. An die ist beim Radschnellweg aber sicher nicht in erster Linie gedacht.

          • HansimGlueck sagt:

            Die Fahrradinfrastruktur zwischen Halle und Leipzig ist sogar schon da, mit schönerer Streckenführung und kürzer.

          • geraldo sagt:

            Du willst mich offenbar gar nicht verstehen, daher erübrigt sich eine inhaltliche Antwort.

          • Seb Gorka sagt:

            Es gibt die weit verbreitete Ansicht, mehr Wege induzieren mehr Verkehr. Das ist hinsichtlich des Radverkehrs ein durchaus wünschenswerter Effekt.

            Wenn teils erheblich unterschiedliche Geschwindigkeiten (teilweise sogar nur 25 km/h max, trotz Hilfsantrieb!) gefahren werden, ist es nicht immer sinnvoll, alle Verkehrsteilnehmer auf ein und dem selben Weg fahren zu lassen, womöglich noch mangels Überholmöglichkeiten hintereinander.

            Vielleicht weißt du ja, wie das mit Autobahnen ist. Die sind selten kürzer, als die ursprünglichen Wegebeziehungen, die sie ersetzen bzw. entlasten sollen und werden nach Praktikabilitätserwägungen (i.d.R. fahrbare Geschwindigkeit) gebaut, weniger wegen der schönen Streckenführung. Insbesondere Pendler haben da ähnliche Prioritäten.

          • Seb Gorka sagt:

            Wenn du ein besseres Beispiel für eine 50km-Strecke hast, nur her damit!

          • HansimGlueck sagt:

            Außer der Typ mit dem Ligesuperrad und paar Verrückte wird trotzdem niemand mit dem Rad dauerhaft zwischen Halle und Leipzig pendeln. 100km am Tag ist zu weit!
            Wenn du das überhaupt mal gefahren bist, darfst du weiter Unsinn von dir geben.

          • Seb Gorka sagt:

            Das wird dann wohl leider nichts. Ich weiß schon nicht, wie man da auf 50 Kilometer kommt, geschweige denn auf 100.

            Tja, dann wird man das ganze Vorhaben einstampfen. HansimGlueck aus dem Internet hat es so gesagt und nach dem geht es schließlich. Der hat hier die Ahnung, besonders was praktische Erfahrung angeht. Alle Beteiligten an dem Vorhaben sind einfach zu blöd. Der ADFC löst sich konsequenterweise auch gleich mit auf…

          • max sagt:

            Hans! Rennradfahrer bezeichnen 100km als normale Trainingseinheit. Jedoch sind es, selbst auf dem derzeitigen „langen“ Elster-Radweg, eher 70km hin und zurück.

            Falls die „neue“ Route kürzer sein sollte wäre es eine schöne Möglichkeit sein tägliches Bewegungspensum zu füllen, auch für „normale“ Menschen mit oder ohne E-bike.

            Ich habe es weiter unten schonmal angesprochen:
            2x45min S-Bahn + 1std Fitti = 2,5std täglich
            2x60min Fahrrad fahren = 2std täglich
            Die Option 2 ist also günstiger, schneller und hat einen höheren Effekt.

            Ich selbst zähle wohl zu der Teilmenge „Verrückte ohne Liegerad“ und bin erst vor kurzem an einem Wochenende die Route Dessau-Dresden und Dresden-Halle geradelt. Diese rund 2x200km würde ich richtigerweise nicht täglich radeln wollen , möglich wäre es jedoch.

          • HansimGlueck sagt:

            Ach Seb, allein eine abwegige Meinung zu vertreten, wäre doch dein Ding.
            Hier haben doch nun aber mehrere aufgezeigt, warum der Nutzen einfach viel zu gering ist.
            Wer sin denn die Beteiligten?
            Natürlich kann der ADFC als Lobbyverband nicht sagen, ach bitte kein Radweg, auch wenn er innerlich weint, beim Gedanken wo die Investitionen wirklich nötig wären.
            Wer noch? Ach so, ich finde alles toll Bernd.

          • Seb Gorka sagt:

            Rebenstorf (sicher nur eine Marionette), die Gemeindevertreter der VerbG Kabelsketal (Strohleute), die Gemeindevertreter der Stadt Schkeuditz (existieren bestimmt gar nicht), Frau Dubrau und Herr Jung aus Leipzig (sind sehr wahrscheinlich beide heimlich in Wiegand verliebt).

            ADFC Halle und ADFC Leipzig hattest du schon ausgeschlossen. Die dürfen keine eigenständigen Verlautbarungen machen -> Befehl von oben.

            Dann bleibt – wie schon festgestellt – nur noch HansimGlueck aus dem Internet als einzig kompetente Instanz, und natürlich „nun aber mehrere“, die sein Gesagtes noch gewichtiger machen.

            Fall erledigt.

          • HansimGlueck sagt:

            Warten wir es mal ab, du Spaßvogel, ob dafür am Ende wirklich jemand eigenes Geld ausgeben will.

          • Seb Gorka sagt:

            Wie hoch die Kosten sind, soll ja gerade noch ermittelt werden. So eine Machbarkeitsstudie untersucht nicht nur die bauliche Machbarkeit. Woher Mittel der öffentlichen Verwaltung kommen, könntest du eigentlich auch wissen.

        • Genussradler sagt:

          Geraldo, dein Grundannahme ist falsch. Pedelecs unterstützen nur bis 25 km/h, wenn du schneller trittst oder begab fährst, darfst und kannst du auch schneller fahren.

          • geraldo sagt:

            Meine Grundannahme ist nicht falsch. Erst in jüngster Zeit gibt es Pedelecs, deren Antrieb einen echten Freilauf hat, so dass man ohne Tretwiderstand über 25 km/h beschleunigen kann.
            Unabhängig davon kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass nur sehr fitte Radler längere Strecken über 25 km/h durchhalten. Das ist nicht die Zielgruppe von Pendlern. Die haben nach und vor dem sportlichen Höchsteinsatz nämlich noch einen ganzen Arbeitstag zu absolvieren.
            Und noch einmal wiederholt: Der gestern bei der Zukunftswerkstatt Radverkehr beteiligte als Experte vorgestellte Herr Dankmar Alrutz hält Radschnellwege für Entfernungen bis 25 km für praktikabel. Halle kann sich die Machbarkeitsstudie also eigentlich sparen.

      • Genussfahrer sagt:

        Stimmt, je mehr E-Bikes es gibt, desto weniger Radfahrer gibt es. Da sind solche Wege außerhalb der Stadt eine ordentliche Investition.

        In diesem Sinne:
        https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Bilder/StV/ich-hab-den-assi-logo.jpg?__blob=normal

  3. HansimGlueck sagt:

    Eine Sinnhaftigkeitsuntersuchung wird es wohl leider nicht geben.
    Machbar allein ist so einiges.

  4. Lauterbach sagt:

    Sämtliche Dörfer, die eingemeindet wurden-ich denke da zB an die Großgemeinde Teutschenthal-sollten mit Radwegen verbunden werden!!!

  5. max sagt:

    Ich werde aus dieser Karte nicht ganz schlau. Gibt es die irgendwo noch in höherer Auflösung? Was ist denn mit dem Elster-Radweg? Den nutze ich immer wenn ich nach Leipzig fahre und fand Ihn bisher, ausgenommen der Part in Sachsen, ganz praktikabel.

  6. geraldo sagt:

    Noch einmal: Es gibt eine leistungsfähige Pendlerverbindung zwischen Halle und Leipzig: Die S-Bahn, ggf. eben auch in Verbindung mit Radverkehr an Start und Ziel. Diese Verbindung erheblich zu verbessern wäre die wirksamere und vermutlich auch günstigere Lösung als eine „Fahrradautobahn“ (ich benutze diesen albernen Begriff absichtlich).

    • max sagt:

      Grundsätzlich befürworte ich den Ausbau der S-Bahnen. Die Verbindungen sind schon sehr gut mit der S3 und der S5(X) . Jedoch ist die Handhabung der Fahrradmitnahme mangelhaft. Einfach alle Räder auf einen großen Haufen schmießen funktioniert nicht.

      Wenn ich aber täglich 2x 45 Minuten Bahn fahre muss ich nochmal extra Zeit aufwenden um mein Bewegungspensum auszufüllen. Zusätzlich entstehen noch Fahrtkosten.
      Mit dem Rennrad brauche ich für Halle-Leipzig ca. 60 Minuten und habe somit meine 2 Stunden Bewegung täglich bereits erledigt.

      • geraldo sagt:

        Herzlichen Glückwunsch zu deiner Fitness. Trotzdem meine ich, dass deine Lösung eine sehr spezielle ist und nicht für tausende Fernpendler taugt. Und ich würde auch ehrlichen Herzens niemandem empfehlen, IN Halle und Leipzig ein Rennrad zu benutzen – für Pflasterstrecken und Straßenbahnschienen gibt es bessere Lösungen.

        • Seb Gorka sagt:

          Bei der Empfehlung der besseren Lösung (die sicher noch kommt? Irgendwann?) aber bedenken: Mountainbikes sind nur für Berge (das „Schraubenzieher-Nagel-Theorem“) und Pedelecs sind a) zu langsam und lassen sich b) nur sehr schwer per pedes bewegen (die „geraldo-Anomalie“). Vermutlich sind Hollandräder in Deutschland nicht zugelassen und BMX-, Klapp- und City-Räder fallen wohl auch raus.

          Fernpendler sind übrigens nicht Zielpublikum des Radschnellwegs zwischen Halle und Leipzig. Das Gegenteil ist der Fall, wie auch sämtliche Verbindungen zwischen Halle und Leipzig nicht als „fern“ zu kategorisieren sind (das „50km-Paradoxon“).

  7. stekahal sagt:

    So wie die radwege jetzt am Gimrizter Damm oder auf der Giebichensteinbrücke gestaltet wurden, wir sicher die Billigvariante verwirklicht, ein weißer Trennstrich und Fahrradsymbole auf der B6. Oder hat Herr Rebenstorf diesmal eine bessere Idee ?

    • Seb Gorka sagt:

      Hat er. Steht im Text. Ist nicht der erste Text zum Thema. Ist nicht der letzte Text zum Thema. Interessiert aber sicher nur Radfahrer. Vom Uhuweg ist es eh zu weit nach Leipzig, wenn auch weniger als 50 Kilometer…

  8. geraldo sagt:

    Es ist ein offenes Geheimnis, dass man bei Straßenverhältnissen wie in Halle gut beraten ist, ein Fahrrad mit breiten Reifen zu verwenden, die nicht in Straßenbahnschienen einspuren können. Nebenher erhält man so auch einen gewissen Federungskomfort, der auf den räudigen Pflasterstraßen enorm helfen kann.

    • Seb Gorka sagt:

      Es gibt Rennräder mit breiten Reifen. Manche nennen sie Gravel-Bikes. Manche fahren aber einfach mit dem Rad, dass sie haben, statt sich immer weitere Ausreden auszudenken, warum man nicht mit dem Rad zwischen Halle und Leipzig pendeln soll. Man könnte meinen, du willst einfach nicht zugeben, falsch zu liegen…

      • geraldo sagt:

        Den letzten Satz kann ich gerne zurückgeben.
        Ja, ich bin weiterhin der Meinung, dass 40km Radschnellweg plus Anschlussstrecke in Halle und Leipzig keine Entfernungen mehr sind, die als tägliche Pendelstrecke ganzjährig von zigtausenden Pendlern angenommen werden.

        Rennräder, Mountainbikes und Gravelbikes sind Sportgeräte. Es mag eine Klientel geben, die sowas auch im Alltag verwendet. Das Gros der Alltagsradler auf Kurz- und Mitteldistanzen verwendet aber aus gutem Grund andere Fahrräder.

        Und meine sachlich vorgetragenen Argumente als Ausreden zu bezeichnen ist gelinde gesagt unhöflich. Du darfst ja gerne anderer Meinung sein, aber du musst meine Meinung nicht ins Lächerliche ziehen.

        • Seb Gorka sagt:

          40 Kilometer – langsam näherst du dich realistischen Größenordnungen. Sag Bescheid, wenn du herausgefunden hast, wie weit es von Halle nach Leipzig ist. Vorher ist eine weitere Auseinandersetzung mit deinen sachlich vorgetragenen aber inhaltlich mangelhaften Argumente wohl nicht sinnvoll.

  9. farbspektrum sagt:

    Traumtänzer! Wer macht den Winterdienst ?
    Ich meine, bei einer Radsteuer könnte man daran denken.