Mehr zu tun für Halles Feuerwehr: 3.930 Einsätze im vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr hatten die Feuerwehrleute in Halle etwas mehr zu tun als im Jahr zuvor. Zu insgesamt 3.930 Einsätzen wurden die Kameraden im Jahr 2017 gerufen, das sind 118 mehr als im Jahr zuvor.
Gefordert wurden die Kameraden unter anderem bei neun Großbränden, sechs mehr als ein Jahr vorher. Am markantesten waren dabei die drei Brände zwischen Weihnachten und Neujahr in Diemitz, der Berliner Straße und in der alten Schauburg. Mitte September brannte es im alten Schlachthof in der Freiimfelder Straße, das Objekt hält die Feuerwehr bereits seit Jahren auf Trab. Insgesamt gab es 513 (-2) Brandeinsätze, vor allem Kleinbrände – also beispielsweise brennende Container. Drei Personen konnten nur noch tot geborgen werden.
Technische Hilfeleistungen machten mit 2.757 Einsätzen den größten Anteil im Einsatzgeschehen aus, im Jahr zuvor waren es 2.568 Einsätze. 1.240 Mal hieß der Einsatzbefehl „Person in Notlage“, hier mussten in der Regel Türen für den Rettungsdienst aufgebrochen werden. 16 Mal wurde die Feuerwehr zu Gasgeruch gerufen, 95 Mal zu Wasserschäden. Doch die Feuerwehr musste auch zu 393 Einsätzen ausrücken, um Tieren in Not zu helfen, das sind 7 Einsätze weniger als im Jahr zuvor. 40 Einsätze gab es wegen Bauschäden sowie 21 Öleinsätze und 12 Gefahrgutunfälle. Zudem hatten mehrere Stürme die Feuerwehr gefordert, hier sind 202 Einsätze vermerkt gegenüber dem Jahr 2016. Auch bei 194 Verkehrsunfällen kam die Feuerwehr zum Einsatz, zum Beispiel um Personen freizuschneiden oder ausgelaufene Betriebsstoffe zu binden.
660 Mal wurden die Kameraden aber auch zu Fehlalarmen gerufen, 16 weniger als im Jahr zuvor. Diese wurden in 365 Fällen durch Brandmeldeanlagen ausgelöst, ein deutlicher Anstieg. Allerdings handelte es sich in 8 Fällen auch um böswillige Alarmierungen. Jemand hatte also den Notruf gewählt, obwohl es gar keine Notlage gab, oder Handmelder ausgelöst.
Und auch mehrere Übungen standen an. So wurde Anfang Mai ein „Massenanfall von Verletzten“ in Halle-Neustadt geprobt. Im Szenario brannte es in der Schwimmhalle. Eine Woche später wurde eine Explosion im Kraftwerk Dieselstraße geprobt.
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