Menschenrechte oder Weihnachtsgeschenke? – DIE LINKE kritisiert Christoph Bernstiel (CDU)
Die Reise des Halleschen CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Bernstiel nach Saudi-Arabien sorgt weiter für Diskussionen. Bernstiel war auf Kosten des Königshauses nach Riad geflogen.
Die Linke wirft Bernstiel nun vor, „geldwerte Leistungen angenommen und in der Folge eine Bewertung veröffentlicht, die sich mit der Hofberichterstattung der saudischen Königsfamilie messen lassen kann.“ Bernstiel müsse das Geld an eine Organisation spenden, die sich für Menschenrechte einsetze.“ Dann sollte er sich gleich eine Broschüre mitgeben lassen, die die Situation in Saudi-Arabien realistischer beschreibt als sein Reisebericht.“
„Sinn der Reise war es ein großes hallesches Unternehmen bei der Schaffung neuer Jobs zu unterstützen und das Hisbollah-Verbot in Deutschland vorzubereiten“, sagt Bernstiel selbst. „Nach dem Anschlag in Halle war es mir wichtig, ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Und ob man es wahr haben möchte oder nicht, die Saudis sind sehr aktiv im Kampf gegen die Hisbollah. Darüber hinaus ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich Unternehmen aus dem Wahlkreis auch im Ausland bei der Schaffung neuer Jobs unterstütze.“ Für sein Engagement habe es keinerlei Gegenleistung gegeben.
Erklärung der Linken im Wortlaut:
„Ohne Verwunderung hat der Stadtvorstand von DIE LINKE Halle zur Kenntnis genommen, dass sich der CDU-Bundestagsabgeordnete im Dezember 2019 eine Reise nach Saudi-Arabien schenken ließ. Damit konnte sich der weitgereiste Abgeordnete gut 6.500 Euro sparen. Diese Tatsache erklärt zumindest, warum er in seinem Bericht ein derart positives Bild von dem dortigen Regime zeichnete, dass sich jeder kommerzielle Reiseführer dafür schämen müsste.
Er sieht das Land, welches man praktisch als religiöse Diktatur bezeichnen kann, mit zahlreichen „Vorurteilen“ und „Ressentiments“ konfrontiert. Auf Kritik antwortet er damit, dass es ja einen „Öffnungsprozess“ geben und er „die andere Seite der Medaille“ zeigen würde. Letztendlich kommt der Begriff „Menschenrechte“ im gesamten Bericht nicht vor, auch die spezifische Situation der Frauen wird nicht angesprochen. Vielmehr geht es ihm darum, wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen.
Als DIE LINKE Halle fordern wir von allen Politiker*innen eine differenzierte außenpolitische Position ein. Natürlich ist Saudi-Arabien nicht das einzige Land mit einer menschenrechtlichen Katastrophe und viele Akteur*innen balancieren zwischen berechtigten Kontakt und Kritiklosigkeit. Allerdings scheint die CDU in Sachsen-Anhalt besonders schnell dabei zu sein, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht – so hat z.B. ihre Mittelstandvereinigung mit der CDU Halle 2016 den iranischen Botschafter als Vertreter einer umso fundamentalistischeren Diktatur nach Halle geholt. Da Bernstiel seine Parteinahme für Saudi-Arabien 2019 plötzlich mit der realen antisemitischen Gefahr der iranischen Atombombe begründet, scheint er da flexibel zu sein.
Erschwerend kommt bei diesem Fall aber hinzu, dass es nicht nur um eine unterschiedliche außenpolitische Beurteilung geht. Vielmehr hat Bernstiel geldwerte Leistungen angenommen und in der Folge eine Bewertung veröffentlicht, die sich mit der Hofberichterstattung der saudischen Königsfamilie messen lassen kann. Wir sagen: Bernstiel muss das Geld an eine Organisation spenden, die sich für Menschenrechte einsetzt. Dann sollte er sich gleich eine Broschüre mitgeben lassen, die die Situation in Saudi-Arabien realistischer beschreibt als sein Reisebericht.“
Wenigstens gibtes noch eine Partei mit klarem Verstand.
Welche Partei ist das? Wähle ich sofort!
Die Linke sollte sich erst mal um die Abschaffung der (Partei)Diktaturen in Venezuela, Kuba, Nordkorea, China, Weißrussland und anderen sozialistischen Ländern kümmern.
Wenn Sie das geschafft haben, können sie über andere meckern.
Welche Einflussmöglichkeiten haben denn Ihrer Meinung nach die Linken in Deutschland auf die Politik in Venezuela, Kuba, Nordkorea, China, Weißrussland etc.?
„Bernstiel muss das Geld an eine Organisation spenden, die sich für Menschenrechte einsetzt. Dann sollte er sich gleich eine Broschüre mitgeben lassen, die die Situation in Saudi-Arabien realistischer beschreibt als sein Reisebericht.“
Es wäre schön, wenn er über sein Verhalten noch einen Aufsatz schreiben würde.
Ausgerechnet die Linke kritisiert irgendetwas zum Thema Menschenrechte.
Lächerlich. Die Partei der Mauerschützen, die eine ganze Volkswirtschaft ruinierte, kritisiert
Leute, die sich für Arbeitsplätze einsetzen.
Andererseits verständlich, wer einen guten Job hat und sich selbst ernähren kann, wählt nicht links. Insofern sind die Linken natürlich bestrebt möglichst viele Menschen in prekären Verhältnissen zu halten und iin Abhängigkeit von staatlichen Almosen.
Will die Linke nicht mal die paar Milliarden von der SED für einen guten Zweck spenden? Leider kann ich Engagement in puncto Menschenrechten von der SED 2.0 auch nicht ernst nehmen.
Wenigstens hat er den Versuch unternommen, sich vor Ort ein Bild zu machen, und gackert nicht nur von den Schreibtischen der Provinz.
Ist denn nun belegt, wer die Reise finanziert hat? Die Königsfamilie sehe ich eher skeptisch, die sprechen mit anderen Kalibern der internationalen Politik. Vielleicht der Unternehmer, der einen Termin bei der 4. oder 5. Ebene haben wollte.
„Darüber hinaus ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich Unternehmen aus dem Wahlkreis auch im Ausland bei der Schaffung neuer Jobs unterstütze.“
Aha. Seltsames Hobby hat der. Was steht denn am Ende dieser Geschichte? Dass Hallenser nach Saudi-Arabien ziehen?
Das interessiert mich auch mal brennend!! Wie wäre es denn damit, mal klein und hier vor Ort weiter zu machen?? Es gibt viele Branchen, die es gerade bitter bitter nötig haben!
Oder ANDERSHERUM. Würde wahrscheinlich unserer Region gut tun. Besser als irgendwelche Menschen aus Syrien. Wenn es wirklich Arbeitsplätze bringt, dann war diese Reise von Christoph Bernstiel ein Volltreffer.
Zumindest verdient man da besser. Aber ist zu heiß.
Besser die investieren hier.
Gut gemacht Bernstiel, kein Steuergeld verbraten!
Blablabla ohne konkrete Bennenung von Autoren. Stadtvorstand, das sind Krimmling-Schoeffler und Rötschke, Haupt und nochmal Krimmling. Na da tröten die Richtigen! 40 Jahre Menschenrechtsverletzungen, Mauerschützentum, Stasifolterei, Unrechtsstaatlichkeit. Das Königreich Saudiarabien ist da fast ein Musterländle dagegen. Die Altkommunisten im Verein mit neulinken Emporkömmlingen sollten einfach den Sabbel halten – nö, sie blöken Menschenrechte. Whuuuuhaaaaääääächochchochchoh. So, jetzt ist die Kröte wieder draussen – ich schlucke die nicht nochmal.
Mit euch scheinheiligen Wohlstandsvernichtern und Leistungsmenschenhassern nie wieder!
Vivat Christoph! Bernstiel for ever! No paseran! Auf, auf zum letzten …. [so, Geld wieder alle!]
Na, die PR Kampagne läuft doch supi, oder? Alle reden über den Knilch. Strafbar ist da nix, der kommt wie Phoenix aus der Asche da ‚raus und dann holt der des Direktmandat wieder! Momentan strickt sein Büro-Spinhead schon an der dramatischen Wende in der Bewertung der Angelegenheit. Dann kriegt der Saubermann ’ne weiße Weste verpasst und der Durchmarsch beginnt ….!
Hätte glatt von mir sein können, die Campeign. Gut, ich hatte keine Zeit. Und jetzt gehe ich mal Lukashenko retten, dann Trump, jaja – nichts mehr frei im Kalender …!
Da müsste aber die linke Politikerin in Berlin in den Knast !Vorteilnahme, Steuerbetrug etc.pp. aber immer noch im Amt???? Rufmord ist deren Credo??sind bloße neidisch das sie nicht eingeladen wurden??der Wahlkampf hat begonnen
Spätestens nach diesem Statement der Linken ist klar, dass diese Partei verantwortungslos handelt und nicht wählbar ist. Mit Regierungsbeteiligung wird es nichts und das ist auch gut so.
Ich habe jahrelang Die Linke (ehemals PDS, ehemals SED) gewählt, damit wird nun spätestens bei der nächsten Bundestagswahl Schluss sein! Ich werde die Linke nicht mehr wählen.
Was interessiert uns hier eigentlich, wer sich im Libanon die Köppe einschlägt? Wir brauchen mehr Deglobalisierung, also weniger Einmischung in fremde Angelegenheiten.
Ich kenne die DDR quasi nur aus Erzählungen, doch soweit ich weiß durften Frauen Arbeiten, öffentlich Baden (sogar unverhüllt), Autofahren, ohne Erlaubnis das Haus verlassen, Heiraten wen sie wollten und sich scheiden lassen, sogar Abtreiben und mir sind auch keine Steinigungen bekannt.
Ich bin daher unsicher ob der Vergleich nicht doch etwas hinkt.