MMZ: auferstanden aus Ruinen
Beim Hochwasser 2013 wurde das Mitteldeutsche Multimediazentrum MMZ in Halle stark beschädigt. Die Untergeschosse und die Tiefgarage wurden zerstört.
Nun erblüht das MMZ zu neuem Leben. Für 21 Millionen Euro wurde das Gebäude umgebaut, hat zudem zwei neue Kuben entstanden. Insgesamt 30 Büros sind hier entstanden. „Die sind auch schon vermietet“, sagt MMZ-Chef Andreas Nowak. In den kommenden Tagen ziehen die ersten Mieter ein. Rund 80 Firmen sind künftig im MMZ ansässig.
Es sei „ein sichtbares Zeichen der Erneuerung“, sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Das MMZ habe, ebenso wie die obere Leipziger Straße, eine große Bedeutung für die Start Up Szene. So gelinge es, viele junge Leute in die Stadt zu ziehen.
Die neuen Büro liegen nun auch höher und sind damit hochwassergeschützt. Auch die Technik und die Lüftung wurden höher gelegt. Zudem soll ein Dammbalkensystem das Gebäude im Hochwasserfall schützen. 1.80m hohe Wände werden dann aufgebaut, um das Gebäude vor Hochwasser zu schützen.
Die vor 7 Jahren bei der Flut zerstörten Räumlichkeiten wurden unter anderem zu Versammlungs- und Besprechungsräumen sowie einem kleinen Aufenthaltsbereich umgebaut. Rund 280 Personen finden hier, mal abgesehen von den Corona-Bedingungen, hier Platz. Durch Trennwände ist der Bereich auch teilbar. In der kommenden Woche wird hier die Landesregierung tagen und damit die Räume quasi einweihen.
Na herzlichen Glückwunsch. Hoffen wir, dass der Hochwasserschutz ab jetzt auch wirklich funktioniert
Er damals das Gebäude entworfen hat, der muss wohl noch vor Ort gewesen sein. Wie kann man denn Räume so dicht ans Wasser legen, dass sie bei Hochwasser absaufen. Das ist doch wohl ein diletantischer Anfängerfehler. Das habe ich als Laie schon feststellen können. Jetzt wird dolle gefeiert, wahrscheinlich damit keiner merkt, wie teuer die Korrektur nun war. Hoffentlich hält es nun dem nächsten Hochwasser stand, denn das kommt bestimmt. Häuser so dicht am Wasser muss ein Architekt anders planen, hoffentlich hat man draus gelernt.
@Feed , die Planer waren vor Ort und ja, sie haben auf diese Problematik mit Nachdruck hingewiesen und sie waren keine Anfänger!
Vielleicht können Sie auch dem Landesverwaltungsamt besser erklären, was Sie als Laie unter,, Veruntreuung“ verstehen!
siehe Kommentar 22. Juni 2013 um 11:48#52172
https://hallespektrum.de/thema/mmz-katastrophe-mit-ansage/page/2/
Hier ein aufschlussreicher Artikel der MZ über den Hochwasserschutz am MMZ.
Zitate:
„„Genehmigungsfähig ist nun mal, was den Vorgaben von HQ100 entspricht“, erklärt Halles Chefplaner. Ermessensspielraum gibt es kaum, selbst wenn der Bauherr wie in diesem Fall die Stadt ist, die auch die Genehmigungsbehörden stellt. „Wir dürfen nicht einfach Baurecht verweigern, indem wir sagen, es könnte sein, dass das mal höher steigt.““
…
„Die Geldverwalter der Landesregierung, die immerhin 80 Prozent der Bausumme für das MMZ beisteuerte, hielten die Gefahr für eingebildet und die Taschen zu. „Es hieß, wenn wir jetzt ein Jahrhunderthochwasser haben, dann kriegen wir die nächsten hundert Jahre keins mehr.“ Wenn Schumann mehr Geld für Hochwasserschutz ausgebe, hieß es unter Verweis auf die scharfe Grenze HQ100, drohten ihm Konsequenzen: „Dann müsste ich mit einer Anzeige wegen Veruntreuung rechnen.““
Unglaublich! Vielleicht sollte das Thema Veruntreuung neu aufgerollt werden und die zur Verantwortung gezogen werden, die sehenden Auges den Schaden verursachten!
Hier ein aufschlussreicher Artikel der MZ über den Hochwasserschutz am MMZ.
Zitate:
„„Genehmigungsfähig ist nun mal, was den Vorgaben von HQ100 entspricht“, erklärt Halles Chefplaner. Ermessensspielraum gibt es kaum, selbst wenn der Bauherr wie in diesem Fall die Stadt ist, die auch die Genehmigungsbehörden stellt. „Wir dürfen nicht einfach Baurecht verweigern, indem wir sagen, es könnte sein, dass das mal höher steigt.““
…
„Die Geldverwalter der Landesregierung, die immerhin 80 Prozent der Bausumme für das MMZ beisteuerte, hielten die Gefahr für eingebildet und die Taschen zu. „Es hieß, wenn wir jetzt ein Jahrhunderthochwasser haben, dann kriegen wir die nächsten hundert Jahre keins mehr.“ Wenn Schumann mehr Geld für Hochwasserschutz ausgebe, hieß es unter Verweis auf die scharfe Grenze HQ100, drohten ihm Konsequenzen: „Dann müsste ich mit einer Anzeige wegen Veruntreuung rechnen.““
Unglaublich! Vielleicht sollte das Thema Veruntreuung neu aufgerollt werden und die zur Verantwortung gezogen werden, die sehenden Auges den Schaden verursachten!
sorry ich wollte natürlich noch den entsprechenden link einfügen, dann war der Text aber schon zweimal drin. Ein ,, dilettantischer Anfängerfehler!“
https://hallespektrum.de/thema/mmz-katastrophe-mit-ansage/page/2/
Der Architekt wollte damals einen Hochwasserschutz bauen, durfte er aber nicht. Hätte wahrscheinlich noch 1 oder 2 Millionen mehr gekostet, das wollte man wohl sparen. Der Hochwasserschaden lag dann bei über 20 Millionen – und musste irgendwer dafür geradestehen? Der dumme Steuerzahler zahlt immer alles, nun auch noch den Neubau.
Man beachte die orangefarbenen Turnschuhe des OB. Es müssen eigentlich rote sein!!!
Auf die Bilder mit dem maskierten hätte man gut verzichten können… Nein, die Maske hätte orange sein müssen.
Orangefarbene Turnschuhe gibt es aber nicht in rot.
Wieviel hätte denn ein Neubau gekostet?
Der kotzhässlichste Bau in ganz Halle ! Und musste unbedingt auch noch mitten in den ältesten und geschichtsträchtigsten Teil von Halle „reingewürcht“ werden. Da hat sich mal wieder ein Architekt ausgesponnen und wir müssen jetzt mind. 30 Jahre mit diesem Klotz leben. Konnte man den nicht an den Weinberg stellen z.B. ? In Belgien oder Holland unvorstellbar sowas !!
Sie finden das Finanzamt architektonisch ansprechender?
Als Raubritterburg doch gewiss… 😉
Zumindest weniger schlimm.
Was hätte man vor Jahren mit diesen 21 Mio. schön die alten Häuser sanieren können.
Dafür hätte es aber keine fetten Fördergelder gegeben.
Für 21 Millionen umgebaut…muss man sich mal überlegen. Ich möchte jedesmal vor Wut die Fassade anpinkeln, wenn ich vorbeifahre.
Ich hätte ja das Gebäude ganz woanders hingebaut, da kommt kein Hochwasser hin, aber mich fragt ja keiner