Nach angekündigtem Zusammenschluss der Krankenhäuser St. Elisabeth und St. Barbara sowie Martha-Maria: neue Doppelspitze, neuer Name geplant

Die Krankenhauslandschaft in Halle (Saale) steht ja bekanntermaßen vor einem tiefgreifenden Wandel: Ab dem Jahr 2026 werden das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara sowie das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau unter einer gemeinsamen Trägerschaft vereint, das hatten beide Kliniken schon kürzlich bekanntgegeben. Ziel des Zusammenschlusses ist die Bildung eines leistungsfähigen Maximalversorgers mit neuem Namen und Markenauftritt.
Im Zentrum dieses Transformationsprozesses steht eine neue Doppelspitze: Jan Jakobitz übernimmt zum 1. November 2025 die operative Geschäftsführung des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara. Ab dem 1. Januar 2026 wird er zusätzlich die Leitung des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau übernehmen. Ihm zur Seite steht Friedemann Malerz, bisher kaufmännischer Leiter mit Prokura am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau. Auch er wird zum Jahresbeginn 2026 Teil der gemeinsamen Geschäftsführung und verantwortet künftig die kaufmännische Steuerung des neu entstehenden Hauses.
Der Zusammenschluss ist Teil des Projekts „Menschlichkeit und Medizin“, das beide Kliniken in eine gemeinsame rechtliche Einheit überführt. Die Trägerschaften – die Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH und das Diakoniewerk Martha-Maria e. V. – führen ihre beiden Häuser in ein neues Versorgungskonzept mit drei Standorten zusammen. Eine neue Führungsstruktur begleitet den Prozess.
„Ich freue mich sehr auf diese besondere Aufgabe und die Möglichkeit, einen neu entstehenden Maximalversorger mitgestalten zu dürfen“, so Jan Jakobitz. „Gemeinsam mit Friedemann Malerz werden wir den Zusammenschluss konsequent vorantreiben – mit Blick auf das medizinische Konzept, die Mitarbeitenden und die Versorgungssicherheit in der Region.“
Auch Friedemann Malerz betont die Bedeutung des Projekts: „Der Zusammenschluss ist eine große Chance – für die Versorgung, aber auch für moderne Strukturen und attraktive Arbeitsbedingungen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Jan Jakobitz Verantwortung zu übernehmen und das Werden unseres neuen gemeinsamen Krankenhauses Schritt für Schritt mitzugestalten.“
Der bisherige Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara, Peter Pfeiffer, wird ab 1. Oktober 2025 Mitglied der Geschäftsführung des Elisabeth Vinzenz Verbundes und künftig für alle elf Krankenhausstandorte des Verbundes verantwortlich sein. Er begleitet die Übergabe in Halle eng: „Der Zusammenschluss unserer beider Krankenhäuser in Halle (Saale) ist eine der bedeutendsten Strukturveränderungen im mitteldeutschen Gesundheitswesen – mit großem Potenzial für Patientenversorgung, Mitarbeitende und Medizin. Ich freue mich, dass mit Jan Jakobitz und Friedemann Malerz zwei profilierte und ambitionierte Führungspersönlichkeiten übernehmen, die operative Kompetenz und strategische Klarheit verbinden. Beide Persönlichkeiten stehen darüber hinaus für eine bewusste Nähe zu den Mitarbeitenden und für den festen Willen, alle Kolleginnen und Kollegen zu einer gemeinsamen Dienstgemeinschaft zusammenzuführen. Die Übergabe begleite ich mit vollem Vertrauen in das neue Team.“
Markus Füssel, der weiterhin Geschäftsführer der Martha-Maria Krankenhaus gGmbH in Nürnberg bleibt, wird sich künftig neuen Aufgaben im Diakoniewerk Martha-Maria widmen. Er zieht ein positives Fazit seiner Zeit in Halle: „Ich bin dankbar dafür, dass ich diese wichtige Weichenstellung unserer Krankenhäuser mit auf den Weg bringen durfte. Mit Friedemann Malerz und Jan Jakobitz haben wir äußerst fähige Leitungspersonen gewinnen können, die das neue Krankenhaus in eine gute Zukunft führen werden.“
Auch die Trägerverbände zeigen sich überzeugt vom neuen Führungsteam. Dr. Hans-Jürgen Marcus, Aufsichtsratsvorsitzender der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH, betont: „Die Herausforderungen unseres halleschen Gesundheitsstandorts sind groß – und wir begegnen ihnen mit einer kompetenten, arbeitsteiligen Führung. Die neue Doppelspitze bündelt operative Steuerung und strategische Entwicklung gleichermaßen. Mit Jan Jakobitz und Friedemann Malerz haben wir zwei profilierte Führungspersönlichkeiten mit Erfahrung, Weitblick und regionaler Verankerung gewonnen.“
Sr. M. Dominika Kinder, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Elisabeth Vinzenz Verbundes, ergänzt: „Mit Jan Jakobitz und Friedemann Malerz gewinnen wir eine starke neue Leitung für den Standort Halle. Wir wünschen beiden für diese bedeutende Aufgabe Mut, Umsicht und Gottes Segen.“
Auch das Diakoniewerk Martha-Maria steht hinter dem Vorhaben. Dr. Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Martha-Maria e.V., betont: „Das Diakoniewerk Martha-Maria und der Elisabeth Vinzenz Verbund gestalten gemeinsam die Zukunft der Krankenhausversorgung in Halle. Die neue Doppelspitze für die beiden Krankenhäuser bringt Kompetenz und Verlässlichkeit mit – und steht zudem für ein starkes Führungsmodell.“
Mit dem Zusammenschluss soll nicht nur die medizinische Versorgung auf ein neues Niveau gehoben werden, sondern auch die Attraktivität der Arbeitsbedingungen sowie die strategische Entwicklung am Gesundheitsstandort Halle deutlich gestärkt werden.
Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Andrea Bergert
Da werden also alte weiße Cis-Männer durch junge weiße Cis-Männer ersetzt. Die Opferindustrie rotiert bestimmt schon wieder. 😛
Du suchst sogar etwas zum Aufregen, selbst wenn noch niemand etwas kommentiert hat. Ist dein Leben so langweilig und dein Blutdruck so weit unten, dass du künstlich Streit suchst, um sich zumindest ein bisschen lebendig zu fühlen?
Hast du nicht den Zungensmiley gesehen, der meinen Sarkasmus ausdrücken sollte?
Macht den Kommentar danach nicht weniger wahr…
Ich hoffe, dass die Gesundheitsvorstände auch doppelte Gehälter bekommen!
Ihr Jammerlappen, geht in Eure DDR Poliklinik!
Du kennst das?
Wenn in den letzten Jahren von Transformation die Rede war, folgte in der Realität meist ein Niedergang des Bewährten. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal anders wird. Bisher viel heiße Luft, Absichtserklärungen und Gendersprech… Warten wir auf die Resultate. Der Verlust der schönen Krankenhausnamen ist schon mal sehr bedauerlich.
„neuer Name geplant“
Dafür werden mit Sicherheit mehrere hunderttausend Euro ausgegeben, ohne dass sich daraus irgendwelche Vorteile ergeben. Echte mutige Schritte wird es auch mit der neuen Führung nicht geben.