Neue Operationstechnik im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau: Präzisere Behandlung von Herzschwäche möglich
Das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bietet ab sofort eine innovative Technik zur Behandlung von Herzschwäche und gestörtem Reizleitungssystem an. Mit der neuen Methode können Schäden im Leitungssystem des Herzens gezielt überbrückt und die natürliche Funktion der Herzbahnen wiederhergestellt werden. Das Krankenhaus zählt damit zu den wenigen Zentren in Deutschland, die diese fortschrittliche Behandlung durchführen. Die Oberärzte Michael Müller und Dr. Florian Höpfner haben sich an der Klinik für Innere Medizin I auf die Behandlung spezialisiert.
Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzschwäche. Wenn das Herz schwach ist und gleichzeitig ein Defekt im Leitungssystem vorliegt, ist der Einsatz eines speziellen Herzschrittmachers sinnvoll. Eine bewährte Methode ist die sogenannte kardiale Resynchronisationstherapie (CRT), bei der Schrittmachersonden rechts im Herzen und an der Seitenwand des linken Herzens platziert werden. Doch etwa ein Viertel der behandelten Patientinnen und Patienten profitiert nur wenig von dieser Technik.
Im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau wird nun eine spezielle Weiterentwicklung der Behandlungsmethode angeboten: Die Schrittmachersonde wird durch die Herzscheidewand direkt an die beschädigte Leitungsbahn des linken Ventrikels gelegt – genau unterhalb des Defekts. „Dadurch kann der Schaden überbrückt und die natürlichen Leitungsbahnen des Herzens genutzt werden. Das ermöglicht eine präzisere und effektivere Reparatur des Leitungssystems“, erklärt Oberarzt Michael Müller.
Die Operation erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung und ist für die Patientinnen und Patienten gut verträglich. Falls die Reparatur der Leitungsbahn mit Hilfe der neuen Methode nicht möglich ist, kann weiterhin die herkömmliche CRT-Technik angewendet werden. „Hierdurch wird eine höhere Therapie-Erfolgsquote erreicht. Aktuelle Studien weisen zudem darauf hin, dass die neue Technik möglicherweise auch die Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten erhöht“, ergänzt Oberarzt Dr. Florian Höpfner.
Trotz der Vorteile ist die Sondenposition am linken Herzleitungsbündel im klinischen Alltag noch immer eine Besonderheit. Die Implantation ist anspruchsvoll und erfordert besondere Erfahrung im Umgang mit der Anatomie des Herzens sowie der EKG-Überwachung während der Operation. So erfolgt während der Implantation eine wiederkehrende Vermessung der stimulierten Herzaktion, um eine optimale, millimetergenaue Positionierung zu erreichen.
„Unser Ziel ist es, diese innovative Technik in unserer Region zu etablieren und langfristig mehr Patientinnen und Patienten die Vorteile dieser Methode zugänglich zu machen“, sagt Dr. Florian Höpfner.
Bildunterschrift: Oberärzte Michael Müller (rechts) und Dr. Florian Höpfner (links) haben sich an der Klinik für Innere Medizin I auf die Behandlung der Herzschwäche spezialisiert.
Bildquelle: Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
Jetzt übertrumpfen sich die Krankenhäuser in Halle wohl gegenseitig mit Pressemitteilungen? 🙄
Aber die Uniklinik hat immer noch den besseren Fotografen (d/w/m). 😀
Dass Dölau erst seit 1950 zu Halle gehört, stört dich wohl gar nicht?
Ach Sagi, du bist immer für einen Lacher gut. 🙂
Du nie. 😑
Nullis Probleme früh um 00:03 Uhr.Ohne Worte!
Während Personen mit geregeltem Einkommen um diese Zeit mit der Partnerin ein schönes Glas Wein in angenehmer Umgebung trinken, widmet sich 10010110 den besonders wichtigen Problemen in der Welt. 🙂
Das sagt ja mal genau der richtige, zur besten Abendbrotzeit mit der Familie. 🙄
Während Familienmenschen mit geregeltem Leben sich um ihre Kinder kümmern, trinkst du eine Bionade und seierst Unfug…. Hauptsache aber, du hast wieder jemanden beleidigt