Nach CDU und SPD: auch FDP will Grüne Welle für Autos

Rechtzeitig vor den Kommunalwahlen bauen Parteien Druck zu einer grünen Welle für Autos auf. Nach CDU und SPD spricht sich jetzt auch die FDP dafür aus. Sprich: Autos sollen ohne große Wartezeit über die Ampelkreuzungen kommen. Das hat aber für alle anderen Verkehrsteilnehmer Folgen. Bislang schalten die Ampeln für Straßenbahnen auf Fahrt, wenn diese sich einer Kreuzung nähern. Dementsprechend würden sich die Fahrzeiten verlängern.
„Es gibt genügend Ampelanlagen, bei denen durch eine Grüne-Welle-Schaltung ein besserer Verkehrsfluss für den Individualverkehr möglich wäre. Diese intelligente Verkehrssteuerung vermeidet Staus und senkt Emissionen“, sagt Kommunalwahlkandidat Maximilian Acker-Ehrhardt. „Zudem sinkt bei Autofahrern und Radfahrer der Verkehrsfrust. Gute Mobilität ist wichtig für eine hohe Lebensqualität in der Stadt, deshalb müssen Verkehrsplanungen alle Teilnehmer einbeziehen.“ Zudem fordert die FPD ein durchdachtes Verkehrsleitsystem, welches eine schnelle Orientierung ermögliche und unnötigen Suchverkehr vermeide. „Für den zukünftigen Straßenausbau müssen deshalb nicht Förderprogramme im Vordergrund stehen, sondern ein Verkehrskonzept für Halle, welches sich an den zukünftigen Herausforderungen für unsere Stadt orientiert. Dazu gehört natürlich auch ein ansprechender ÖPNV“, so Acker-Ehrhardt.
Die Stadtverwaltung hat indes unlängst angekündigt, dass auch sie für eine bessere Steuerung der Ampelanlagen sorgen will. Dazu sollen die Verkehrsrechner der HAVAG und die Leitsysteme Stadt zusammengeführt werden. Auf SPD-Anfrage hatte Umweltdezernent René Rebenstorf schon zu Forderungen nach einer Grünen Welle auf der Magistrale geantwortet: „Die Ampelschaltungen entlang der Magistrale sind so programmiert, dass die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Verkehrsteilnehmer ausgewogen berücksichtigt sind. Eine Bevorrechtigung der Grünphase für eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern führt unweigerlich zu Nachteilen für die anderen Verkehrsteilnehmer.“
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