Nach Tiger-Tod: Zoo Halle soll Zirkustiger aufnehmen

Der Bergzoo in Halle soll nach dem Tod seines Tigers Sompon alte Zirkus-Tiger aufnehmen. Das fordert die Tierrechtsorganisation PETA. In einem Schreiben an den Zoo heißt es, dieser solle von der Tigerzucht absehen und die Nachzucht nicht durch die Aufnahme von Tieren aus anderen Tierparks unterstützen. Stattdessen solle der Zoo künftig ausschließlich Großkatzen aus Zirkusbetrieben aufnehmen und diesen Tieren damit ein neues Zuhause bieten. Dies würde dem Tierpark Sympathien und gesteigertes Besucherinteresse einbringen, ist man bei PETA überzeugt.
„Zoos züchten ständig Großkatzen nach, die jedoch verhaltensbedingt nicht ausgewildert werden können. Gleichzeitig warten Dutzende dieser majestätischen Tiere in Zirkusbetrieben auf ihre Rettung“, so Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Daher appelliert PETA an den Bergzoo Halle, seine Tore für notleidende Großkatzen aus dem Zirkus zu öffnen.“
Im Zoo geborene Tiger oder Löwen können nicht ausgewildert werden, da sie in Gefangenschaft nicht lernen, in der Natur selbstständig zu überleben, sagt PETA. Die wenigen von Tierschutzorganisationen betriebenen Auffangstationen für Großkatzen in Deutschland und in der EU seien hingegen längst überfüllt. Es werden dringend Plätze für notleidende Großkatzen – auch aus Privathaltung – gesucht. Allein in deutschen Wanderzirkussen warten etwa 150 bis 200 Tiger und Löwen auf ihre Rettung – dort leiden die Tiere unter der Haltung in engen Käfigwagen und der Dressur mit der Peitsche. Veterinärbehörden vermeiden dringend erforderliche Beschlagnahmungen, da für Großkatzen nicht genügend adäquate Auffangmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Richtig so, gebt den Tieren einen neuen Lebensraum. Auch wenn es nicht artgerecht ist, besser als ein Zirkustiger zu sein. So leistet der Zoo Wiedergutmachung an den armen Kreaturen. Der Mensch ist schon ein grausames Tier.
Da kann man Peta nur zustimmen. Aber unser eventverliebter Jungspund-Zoodirektor hat dafür sicher nicht den nötigen Horizont.
Richtig gute Idee! Oder man gibt ihnen ein Stück Wald. Wie den Tanz- und Zirkusbären in Worbis
Es ist nicht Aufgabe eines Zoos. Der dient neben pädagogischen Aspekten vor allem der Arterhaltung.
Von daher eher heiße Presseluft.
„Der dient neben pädagogischen Aspekten vor allem der Arterhaltung.“
Was will man denn mit den Arten? Die Menschheit ist doch nicht mal in der Lage, die natürlichen Lebensräume der Arten zu erhalten. Also Arten für reine Zoo-Haltung? Ist noch unsinniger als Massentierhaltung für Schweine etc., die bringt immerhin noch Geld. Ein Zoo kostet die Allgemeinheit nur.
Was die Pädagogik betrifft: Was genau sollen denn die lieben Kleinen von eingesperrten hospitalistischen Wildtieren lernen, die gefüttert werden?