Neuer Zuchtbulle für den Bergzoo Halle (Saale): Goldtakin Arnie zieht ein

Mit einem kräftigen Tritt in die Transportkiste und einem ersten neugierigen Blick auf sein neues Zuhause begann vor wenigen Tagen das Abenteuer in Halle für Goldtakinbulle Arnie. Aus dem Zoo im tschechischen Liberec kam das gut 200 Kilogramm schwere Tier auf den Reilsberg – und soll dort eine ganz besondere Rolle übernehmen: Arnie ist als neuer Zuchtbulle im Bergzoo vorgesehen.
„Er hat sich schon gut eingelebt“, sagt Zoodirektor Dennis Müller. Zwar sei Arnie anfangs noch etwas zurückhaltend gewesen, habe auch ein kleines Kräftemessen mit den benachbarten Blauschafen ausgetragen, aber mittlerweile gehe es in der asiatischen Hochgebirgs-WG harmonisch zu.
Ein Neuanfang nach schwerem Verlust
Der Neuzugang ist gleichzeitig ein Neuanfang. Arnies Vorgänger, der Takinbulle Fox, musste im Herbst 2024 nach langer Krankheit eingeschläfert werden. „Leider konnte Fox bei uns keine Jungtiere zeugen“, so Müller. Mit Arnie, der im März 2022 in Liberec geboren wurde und nun geschlechtsreif ist, hoffen die Pfleger nun auf eine erfolgreiche Zucht.
Das erste Kennenlernen mit dem Takin-Weibchen Barpa sowie dem sterilisierten Männchen Sunny verlief vielversprechend: ruhig, ohne Aggressionen, mit vorsichtigem Beschnuppern. Bereits am Folgetag konnten die drei Tiere zusammen ins Gehege gelassen werden – auch dort blieb es friedlich. Arnie scheint seine Rolle als jüngstes Mitglied des Trios gut anzunehmen.
Seltene Art mit beeindruckendem Auftritt
Goldtakine gehören zu den besonders seltenen Tierarten. Sie leben ursprünglich im Qingling-Gebirge in Zentralchina und gelten dort als gefährdet – nicht zuletzt durch die zunehmende Zerstörung ihres Lebensraumes und illegale Jagd. Ihr massiger Körperbau, das zottelige Fell und die geschwungenen Hörner machen sie zu echten Erscheinungen. In Zoos sind sie dennoch nur selten zu sehen.
Um die Art langfristig zu erhalten, nimmt der Bergzoo am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der EAZA teil. Arnie ist damit Teil eines europaweit koordinierten Plans zur Arterhaltung. Sein Umzug nach Halle erfolgte im Rahmen dieses Zuchtprogramms – mit dem langfristigen Ziel, zur Sicherung der weltweiten Population beizutragen.
Ein Hauch Hochgebirge auf dem Reilsberg
Für Besucher des Zoos ist Arnie ab sofort in der Gemeinschaftsanlage zu sehen, die sich das Takin-Trio mit einer kleinen Herde Blauschafe teilt. Die Anlage erinnert in Aufbau und Bepflanzung an das raue Hochgebirgsklima Asiens – mit felsigen Kletterflächen, Rückzugsbereichen und großzügigem Auslauf.
„Wir freuen uns sehr, dass Arnie so gut angekommen ist“, sagt Müller. „Jetzt hoffen wir, dass er sich bei uns nicht nur wohlfühlt, sondern auch in Zukunft für Nachwuchs sorgt.“ Der erste Eindruck stimmt jedenfalls: Arnie bewegt sich neugierig durchs Gehege, scharrt mit den Hufen und scheint sich bestens mit seinen Mitbewohnern zu verstehen.
Mit Arnie bekommt der Bergzoo nicht nur einen neuen tierischen Sympathieträger – sondern auch eine echte Zukunftsperspektive für eine bedrohte Tierart. Ob der junge Takin seine neue Rolle als Zuchtbulle bald ernst nimmt, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt ist klar: Die asiatische Hochgebirgs-WG in Halle ist um einen starken Charakter reicher geworden.
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Besser Zoo Meldungen, als Polizei Meldungen. 😁
Besser Bindestriche als Deppenleerzeichen.
Besser schweigen statt klug schwätzen.
Der wird unser Maskottchen und bei jedem Spiel ist er dabei. So wie in Frankfurt der komische Vochel dabei ist. Er wird vor den Gegner- Block gestellt und Ruhe ist.
ihr Vöchel bringt ja nicht mal die Patenschaft für ein Jahr zusammen. Hennes ist da eine ganz andere Liga
Ochsen habt ihr genug auf der Tribüne. Und Bullen könnt ihr doch nur beleidigen. Tierquäler!