Nicht nur bei der HAVAG wird gestreikt: ver.di ruft zu Protesten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen-Anhalt heute und morgen auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft am 19. und 20.02.2024 erneut zu Arbeitsniederlegungen im Einzel- und Versandhandel in Sachsen-Anhalt auf. Die Beschäftigten von Edeka, von Kaufland, von Marktkauf Burg und von IKEA in Sachsen-Anhalt werden weiter für ein verhandlungsfähiges Angebot kämpfen. Kundgebungen sind in Magdeburg geplant.
„Der bevorstehende Internationalen Frauentag am 8. März steht traditionell im Zeichen des Kampfes gegen die Ungleichheit der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Männern. Viele der Einzelhandelsbeschäftigten sind Frauen, arbeiten in Teilzeit und haben damit am Ende ihres Arbeitslebens nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Lebensstandard ohne staatliche Unterstützung aufrecht zu erhalten“, sagt die für den Handel zuständige Gewerkschaftssekretärin Christine Stoffl. Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Gewinne von Handelskonzernen sei das ein Skandal, dem man entgegenwirken müsse.
Es muss mal richtig wehtun, den Handelsmonopolen meine ich – wenns nicht anders geht dann muss ein Markt auch mal für einen Tag eben nur eingeschränkt betriebsbereit sein mit so langen Warteschlangen, dass die Hälfte von einem Einkauf dort absehen. Viel Erfolg den, oft unfreiwillig in Teilzeit kleechenden, Kolleg:innen!
„den Handelsmonopolen meine ich“
Arbeiterstandpunkt,
es gibt in Deutschland keine Handelsmonopole, sondern viele verschiedene Einzelhandelsunternehmen. Jeder kann, wenn er will, selbst zum Händler werden.
„Viel Erfolg den, oft unfreiwillig in Teilzeit kleechenden, Kolleg:innen!“
Niemand wird in Deutschland gezwungen, in Teilzeit zu arbeiten. Wer das tut, tut dies völlig freiwillig.
Absolut. Im Einzelhandel wird ausgebeutet, wo’s nur geht. Ich hoffe, dass die Kollegen dort standhaft bleiben und endlich, ENDLICH mal ein vernünftiges Angebot von Arbeitgeberseite vorgelegt bekommen.
✊
„Viele der Einzelhandelsbeschäftigten sind Frauen, arbeiten in Teilzeit und haben damit am Ende ihres Arbeitslebens nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Lebensstandard ohne staatliche Unterstützung aufrecht zu erhalten“
Es gibt in Deutschland keine Pflicht, nur in Teilzeit zu arbeiten. Wer meint, ihm sei Teilzeit zu wenig, der soll halt mit seinem AG sprechen, um in Vollzeit zu arbeiten. Gibt es ein solches Angebot nicht, sollten die betroffenen Personen eben den AG wechseln. Wer meint, als Teilzeitkraft wie ein Vollzeitbeschäftigter bezahlt zu werden, wird an der Realität scheitern.
Und du übernimmst dann die Kinderbetreuung, wenn ich bis 22.00 Uhr arbeite 😅😅
Cornelia,
Kinder sind eigentlich Privatsache und haben mit der Berufstätigkeit nichts zu tun. Aber es gibt mittlerweile Kitas in freier Trägerschaft, die auch die Kinderbetreuung bis in die späten Abendstunden übernehmen.
Aber wohl nur bis 20Uhr, nicht bis 23Uhr…