Nun doch Bebauungsplan für gesamten Riebeckplatz

Um ein mögliches Bauvorhaben am Riebeckplatz zu retten, kommt Oberbürgermeister Bernd Wiegand dem Stadtrat nun doch entgegen. Per Dringlichkeitsvorlage hat er die Aufstellung eines Bebauungsplans für den gesamten Riebeckplatz vorgelegt. Dieser soll im sogenannten beschleunigten Verfahren aufgestellt werden, ein Begleitgremium mit Stadträten soll gebildet werden. Wiegand apellierte an den Hauptausschuss, dem Aufstellungsbeschluss zuzustimmen, um ein Signal an die Investoren zu setzen. Weil die Räte erst kommende Woche eine Entscheidung treffen wollen, warf Wiegand ihnen eine Verschleppungstaktik vor. „Man kann nicht immer nur alles verzögern.“ Die Räte beschwerten sich darüber, dass die Driglichkeitsvorlage erst am Montagabend eingestellt wurde. Deshalb habe man sich in den Fraktionen noch nicht mit der Vorlage befassen können. Nach einer langwierigen Diskussion erfolgte eine Zustimmung mit sechs ja.
Bisher wollte Wiegand immer nur einen Bebauungsplan für die Osthälfte aufstellen lassen. Die Grundstücke wurden an Papenburg verkauft, das Unternehmen will hier ein Bürohaus und ein Hotel sowie ein Parkhaus errichten, möglicherweise auch ein Kongresszentrum.
Dagegen war der westliche Bereich, unter anderem mit dem ehemaligen Maritim-Hotel, bisher ausgenommen. Hier gab es einen bestehenden Bebauungsplan aus dem vergangenen Jahr. Mit diesem sollte die Umwandlung des ehemaligen Hotels in ein Studentenheim verhindert werden, Wiegand wollte einen Investor suchen, der dort ein Kongresszentrum errichten will. Nun soll dieser Bebauungsplan aufgehoben werden.
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