„OdF-Tag“ / Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung am nächsten Sonntag auf dem Gertraudenfriedhof – Dienstag wird im Puschkino der Defa-Klassiker „Nackt unter Wölfen“ gezeigt

Aus Anlass des 80. Jahrestages des „Tages der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ – früher bekannt als OdF-Tag (Opfer des Faschismus) – lädt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) alle Hallenser*innen zu einer Gedenkveranstaltung am Sonntag, den 14. September 2025, um 11 Uhr auf dem Gertraudenfriedhof ein.
Die Veranstaltung findet traditionsgemäß am Gräberfeld der von der faschistischen Justiz im „Roten Ochsen“ ermordeten Widerstandskämpfer*innen statt. Bereits ab 10:45 Uhr versammeln sich die Teilnehmenden am Haupteingang des Friedhofs. Im Anschluss an das Gedenken ist eine feierliche Kranzniederlegung vorgesehen.
Mit der Gedenkveranstaltung wird an alle Opfer des Faschismus erinnert – an die Verfolgten, die Widerstand geleistet haben, und an jene, die für Freiheit und Menschlichkeit ihr Leben gaben. Zugleich soll das Gedenken Anstoß sein, den Kampf gegen heutigen Rechtsextremismus, Neofaschismus, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus und Ausländerfeindlichkeit in breiten demokratischen Bündnissen fortzusetzen.
Filmklassiker „Nackt unter Wölfen“ am 9. September im Puschkino
Als Teil des diesjährigen Gedenkens zeigt das Puschkino Halle bereits am Dienstag, den 9. September 2025, um 18 Uhr den DEFA-Filmklassiker „Nackt unter Wölfen“ (1963). Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz, einem Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald.
Der bewegende Schwarz-Weiß-Film zeigt in eindringlichen Bildern das Grauen des Lageralltags, den Mut der Häftlinge und die Rettung eines kleinen Kindes – ein Symbol für Hoffnung und Menschlichkeit inmitten der Barbarei. „Nackt unter Wölfen“ wurde international ausgezeichnet und gilt als ein Meilenstein antifaschistischer Filmkunst.
Der Eintritt zur Filmvorführung ist kostenfrei.
Es wäre besser die Neuverfilmung des Romans zu zeigen und nicht die alte Version der DEFA, indem durch Zensur der SED keinerlei Kritik an den kommunistischen Capos im Lager geübt wird. Das Buch in der DDR erschien ja auch leider in zensierter gekürzter Fassung, da Bruno Apitz den SED-Oberen zu kritisch war. Die heutigen DDR-Nostalgiker und Mitglieder der SED/PDS/LINKSPARTEI/DIE LINKEN sollten mal die Neuverfilmung anschauen!
Was erwartest du von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)“ die selbst vom Verfassungsschutz beobachtet wird und eine Glorifizierung von SED und Stalin bzw. Lenin vertritt?! Problematisch ist, dass dubisthalle.de jede kritische Einordnung vermissen lässt.
Du lügst.
Ohne die Arbeit des illegalen Lagerkomitees mit Sabotage der Evakuierung des KZs in den letzten Kriegstagen und der Selbstbefreiung des Lagers hätten mit Sicherheit keine 21.000 Häftlinge die Ankunft der Amerikaner erlebt.
Die von der SS zu verantwortenden Zustände im KZ Buchenwald im Nachgang kommunistischen Häftlingen anhängen zu wollen, ist einfach nur widerlich.
Sag das Bruno Apitz! Die kommunistischen Capos haben gezielt ihr Parteigenossen von den Marschlisten gestrichen und Juden, Sozialdemokraten u.a. im Stich gelassen. Man merkt, dass der alte SED-verordnete Mythos noch vorhanden ist.