Oper und Ballett Halle haben so hohe Einnahmen wie seit 12 Jahren nicht mehr

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14 Antworten

  1. Emmi sagt:

    Die Oper ist eben jeden Zuschuss wert.

  2. auf gutem Weg sagt:

    Na immerhin.
    Bei 45 Mio pro Jahr Zuschuss an Steuergeldern kann man mal 1.25 Mio Einnahmen erwarten. Wenn die anderen Häuser der TooH mal auch Einnahmesteigerungen vorweisen könnten, wäre das hilfreich.
    Trotzdem führt hier kein Weg an Kürzungen dieser exorbitanten Steuergeldzuschüssen vorbei.
    Zum Vergleich: für den Erhalt aller Strassen und Wege gibt Halle weniger als 3 Mio pro Jahr aus. Dagegen sind die 45 Mio Zuschuss für die 420 TooH Mitarbeiter den Bürgern nicht mehr vermittelbar.

    • Opernbesucher sagt:

      Das mag vielleicht für den „bildungsfernen“ Teil der Bevölkerung gelten, dem das Dschungelcamp ausreicht. Der andere Teil legt zu Recht Wert auf Hochkultur. 😉

      • Opernsängerin sagt:

        Es ist bedauerlich, dass du eine so strikte Trennung zwischen dem Dschungelcamp und „Hochkultur“ ziehst und dabei Menschen abwertest. Trotz Subventionen bleibt es für einen Teil der Bevölkerung, den du scheinbar belächelst, finanziell unmöglich, sich eine Eintrittskarte leisten zu können

        • Opernbesucher sagt:

          Leider liegst Du falsch, liebe Kollegin: Eintrittskarten für das Parkett gibt es schon ab 15 Euro, für Studierende ab einer halben Stunde vor Beginn des Stücke gerade mal10 Euro.

          Was kostet nochmal eine Kinokarte oder Belantis? 🤔 Wir sind in Halle und nicht bei Bayreuth Barock! ☺️

      • Okay sagt:

        Für Schulen, bestes Beispiel Schule Kanena, fehlt seit zehn Jahren Geld. Könnte man die Kinder ja solange einer zukünftigen Sanierung in der Oper unterbringen und lernen lassen. Vormittags ist dort ja nic los.

        • Kleine Hilfe sagt:

          Es gibt keine Schule in Kanena (mehr).

        • Opernbesucher sagt:

          Schon klar, dass vormittags in der Oper nichts los ist. Neuerdings gehen nämlich alle Stücke ohne Probe, ohne Bühnenbild, ohne Kostüme und ohne Licht/Übertitel über die Bühne. 😉

          Vlt. nimmst Du mal an einer Hausführung teil, um Dich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

      • ICH sagt:

        Dann sollte „der andere Teil“ doch einfach die marktgerechten, unsubventionierten Preise zahlen, wenn er soviel „Wert auf Hochkultur“ legt. Ich gehe auch gern in die Oper und freue mich über die in den billigsten Kategorien doch sehr humanen Ticketpreise, aber diese Subventionierungspolitik ist eine Frechheit und dein Kommentar hier ist genauso sinnlos wie frech.

        • Opernbesucher sagt:

          Lieber Ich, den Widerspruch in Deinem Kommentar merkst Du schon selber, oder? Sich über günstige Eintrittspreise freuen, aber die Subventionierung der TOOh verdammen, an der hunderte Personalstellen hängen… 🤕

          Erst nachdenken und dann in die Tasten klimpern, bitte!

    • pursuant sagt:

      Lt. Jahresabschluss sind es 33 Mio. Arbeitgeberbrutto für 464 Personen (nicht 420). [TOOH, S. 4]
      Das ergibt etwa 5000 € Brutto / p. P. / M. (St-Kl. 1, Mittelwert, Median liegt vermutlich ein kleines bisschen drunter).
      Von den 33 Mio. fließen rund 15 Mio. wieder zurück in die Sozialsysteme und Steuerkassen.

      Als Vergleich, wer ähnlich verdient:
      EG 9 IG Metall Tarif Sachsen-Anhalt, Stelle mit Hochschulabschluss (Bachelor, Technik)
      oder
      E 13 (Stufe 3) TV-L, Person auf dem Weg zu / kurz vor Ende der Promotion, falls 100% Stelle.

      Lt. Haushaltsplan der Stadt gab es einen Zuschuss von 25 Mio. (nicht 45). [HP 2024, S. 95]

      Für Straßenbaumaßnahmen sind im Haushaltsplan 9 Mio. geplant (nicht 3). [HP 2024, S. 122]

      Hier die Quellen dazu, gerne korrigieren, falls ich etwas falsch gedeutet haben sollte oder sie andere Quellen haben.

      TOOH Jahresabschluss:
      https://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29589
      HP Stadt Halle 2024:
      https://halle.de/fileadmin/Binaries/Verwaltung/Stadtpolitik_und_Ortsrecht/Haushalt/Haushaltsplan_2024_Band_I.pdf

      • Peter sagt:

        Sind 33 Mio. Arbeitgeberbrutto für 464 Personen nicht knapp 6000€ brutto?

      • Zeitzeuge sagt:

        Ihre Zahlen stammen aus dem VorVorjahr. In 2025 nähert sich der Zuschuss der Marke von 50 Mio. Euro und der Personalbestand liegt aktuell bei 469 VZE. Sie bringen auch einige andere DInge durcheinander, ich habe aber keine Lust Ihnen alles wie einem Schulkind vorzukauen.

    • Ratz sagt:

      45 Mio. Zuschuss für 420 Mitarbeiter? Das sind stolze 107000 € je Nase! O.k. da geht natürlich was ab für die Räumlichkeiten, die Technik und so, aber Lohnkosten sind normalerweise der Löwenanteil.

      Das erinnert mich an die bekloppte Steinkohleförderung im Ruhrgebiet (bin Wessi). Da wurde seinerzeit der Steinkohleabbau mit 42000 DM je Nase gefördert. Wirtschaftlich betrachtet hätte man die Bergwerke stilllegen, die Kohle unter Tage lassen und die Steinkohle in Kanada, Südafrika oder Australien einkaufen können. Wäre wirtschaftlicher gewesen.

      Und: Man hätte die Kohle noch gehabt, so dass im Falle eines Falles, in 50 oder 100 oder 150 Jahren Deutschland noch Kohlevorräte gehabt hätte. Man weiß ja nie…

      Letztlich waren die Steinkohlekraftwerke nur Beschäftigungstherapie.

  3. naja sagt:

    Unter Berücksichtigung der allgemeinen Preissteigerung sind das keine Rekordeinnahmen.

    • Zeitzeuge sagt:

      Sie haben absolut Recht! Hier wird ganz bewusst eine Zahl kommuniziert und mit Werten verglichen, die nicht vergleichbar sind. Barwerte, hier Einnahmen aus 2012, müssen mit dem Faktor 1,377 multipliziert werden, um mit Werten aus 2024 vergleichbar zu sein. 1,2 Mio. Euro x 1,377 = 1,65 Mio. Euro in 2024. Die korrekte Aussage wäre also: Die Oper hat im Jahr 2024 inflationsbereinigt um 25% geringere Einnahem erzielt, als im Jahr 2012. Aber betriebswirtschaftliches Verständnis kann man von den „Künstlern“ der TOOH wohl nicht erwarten. Sonst würde man nicht jedes Jahr 50 Mio. Euro Steuergeld verbrennen.

  4. Farbeimer sagt:

    Und das trotz der Tatsache, dass man nicht mit dem Auto in die Oper fahren kann.

  5. Leonore von Spee sagt:

    Schön. Dann können die Fördergelder um 19 % gekürzt werden.

  6. Steuerzahler sagt:

    Wieviel Steuergelder wurden dafür eingesetzt? Wie ist denn der Deckungsbeitrag bei der Oper, dem Ballett? Gerne werden die Einnahmen kundgetan, wenn da aber nicht Millionen an Subventionen fließen würden, wäre der Laden schon lange weg.

  7. Gedankenspiel sagt:

    Interessanter Fingerzeig für das neue theater zum Beispiel. Bei Qualität stimmt das Publikum nun mal mit den Füssen ab. Diese ewige Rumnölerei von manchen an den Zuschüssen kann ich nicht mehr hören. Ohne Zuschüsse könnte ein normaler Bsucher die Karte nicht mehr bezahlen. Na hätten wir wirklich die Kunst für Elitäre. Guckt mal auf die Zuschüsse bei anderen Opernhäusern! Und sicher kennen einge von denen, die hier rumwettern, das Opernhaus nicht von innen!

  8. Alt-Dölauer sagt:

    Es ist und bleibt elitäre Hobbyfinanzierung auf Kosten der Infrastruktur. Hauptsache Operngedöns, dafür dürfen Straßen und Schulen verfallen, der städt. Service nimmt ab. Eine Sauerei ist das.

  9. Peter sagt:

    Einnahmen aus dem Theaterbetrieb 2.833.000€ in 2024.
    TOOH Jahresabschluss:
    https://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29589

    => Bedeutet, jeder 464 Mitarbeiter erwirtschaftet monatlich einen Wert von knapp 510€ für seinen Arbeitgeber. Bezahlt werden jedem Mitarbeiter hingegen knapp 6000€.

    • Zeitzeuge sagt:

      Das sind (teilweise geschönte) Zahlen aus dem Jahr 2023 nicht 2024!!!

    • Abseits sagt:

      Das ist doch Blödsinn mit 6000€, wieviel ist davon AG Anteil für Sozialbeiträge. Meine Frau arbeitet da für Mindestlohn und das meist am Wochenende ohne jegliche Zuschläge und ich kenne noch einige mehr dort ebenfalls.
      Übrigens spielt die Staatskapelle auch in der Händelhalle oder Ulrichskirche.
      Reich wird niemand dort!

      • Luft nach oben sagt:

        Na, dann jann man es ja gleich lassen und zu einem Arbeitgeber wechseln der Gewinne macht. Das spart den Steuerzahler Geld und ist gesellschaftlich produktiver. Wer jetzt neckert, Kulturverlust etc.: Dann zahlt doch kostendeckend!!

  10. Matthias Fischbach sagt:

    Ziemlich provinzielle Diskussion hier.

  11. Arbeiterin sagt:

    Jetzt habe ich schon mindestens 3x in den Medien das hervorragende Jahresergebnis des Opernhauses mitgeteilt bekommen. Ich frage mich allerdings, was mit dieser erfreulichen Summe nun eigentlich angestellt wird. Ich bin als Minijobber dort angestellt, habe sowohl am 25.12. als auch am 1.1. dort gearbeitet und das zum Mindestlohn ohne einen Feiertagszuschlag. Die Begründung im letzten Jahr war: „Dafür hat das Opernhaus kein Geld!“ Gern würde ich diesmal etwas vom erfreulichen Überschuss ausgezahlt bekommen.

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