PA-Unterricht kommt wieder: Praxis-Lerntage an Schulen
Zu DDR-Zeiten gab es das Unterrichtsfach Produktive Arbeit. In einer ähnlichen Form kommen die nun als Praxis-Lerntage wieder. An zunächst 50 Sekundar- und Gesamtschulen in Sachsen-Anhalt wird dies getestet. Schüler der 8. und 9. Sollen in Betriebe gehen, dort in Berufe reinschnuppern. Ziel ist es, die Jugendlichen bei der Berufsorientierung und Berufsfindung zu unterstützen.
Thomas Keindorf, der Präsident der Handwerkskammer Halle (Saale) befürwortet diese Pläne ausdrücklich. „Wer in seinem Wunschberuf schon während der Schulzeit Praxisluft schnuppern kann und erste Handgriffe in einem Unternehmen lernt, dem fällt die Berufswahl leichter. Und junge Menschen lernen vielleicht sogar schon ihren späteren Ausbildungsbetrieb kennen“, sagte Keindorf.
Die Handwerkskammer Halle fordert seit langem eine engere Verknüpfung der Lernorte Schule und Betrieb, um praktische Arbeit kennenzulernen. Für die Berufsorientierung sei dies außerordentlich wichtig, so Keindorf. Zugleich sicherte er der Landesregierung die Unterstützung der Handwerkskammer bei der Durchführung des Programmes zu.
Da können sie dann da hin gehen wenn 3 von 7 Unterrichtsstunden am Tag wegen Lehrermangel ausfallen.
PA-Unterricht war Sklavenarbeit. Kein Schüler sollte sich wieder versklaven lassen.
Sollten sie streiken?
@Zonenkind
So ein Nonsens, PA war für nahezu jeden ungeliebt, richtig. Es war anstrengemd. Schmutzig und die 2 Stunden die man da pro Woche ging waren oftmals am anderen Ende der Stadt.
Aber im Nachgang betrachtet wurde ich dank PA von Irrwegen und dämlichen Berufswünschen wie „Maler“ geheilt. Dazu habe ich als Stift schon gelernt, was Arbeit bedeuten kann, wie mühselig manchmal das Werk der eigenen Hände ist und ….eben auch zu respektieren gelernt.
Auch wusste ich mit Beginn der Lehre was von mir erwartet wurde.
Wenn ich mir jetzt anschaue, was da von den Schulen kommt…Was wir für Jungs und Mädels bekommen…völlig Lebensunfähig, nur bunte Knete im Schädel…oftmals zu doof einen Nagel in die Wand zu klopfen, oder auch nur eine Büroklammer aus einem Stück Draht zu biegen. von Technischen Zeichnen rede ich da nicht mal. Kaum ein 16 jähriger ist heutzutage in der Lage eine solche fehlerfrei zu lesen.
Es war eine gute Sache, die Schüler mit der Arbeitswelt zu konfrontieren. Ich erinnere mich gern daran. Heutzutage wissen ja die Schüler nicht mehr, worauf sich ihr Wohlstand begründet und meinen dass Frösche streicheln und Bäume umarmen ausreicht.