Pandemiefeste Schule in Sachsen-Anhalt – Impfung als beste Voraussetzung – CO2-Ampel für die Klassenräume und selten Luftfilter / stattdessen Fenster auf

Wie geht es nach den Sommerferien mit der Schule in Sachsen-Anhalt weiter? Die Landesregierung hat darüber informiert, wie eine pandemiefeste Schule umgesetzt werden soll.
Beste Voraussetzung sei, wenn alle Erwachsenen geimpft seien. “Da haben wir noch deutlich Luft”, so Ministerpräsident Reiner Haseloff. “Wir brauchen eine Herdenimmunität.” Es werde aber keine gesetzliche Verpflichtung geben. Er sehe es aber kommen, dass bei steigenden Inzidenzzahlen die Dienstleister Zugangsvoraussetzungen erlassen – also beispielsweise für Restaurants, Friseure oder Veranstaltungen.
Die 20.000 Klassenräume, aber auch die Kitas und Horte sollen mit CO2-Ampeln ausgestattet werden, 2,2 Millionen Euro gibt das Land dafür aus. Diese sollen dann anzeigen, wenn es Zeit ist, Räumlichkeiten zu lüften. Luftfilteranlagen soll es für Räume geben, in denen Fenster nicht geöffnet werden können. Laut Bildungsminister Marco Tullner, soll in den Sommerferien eine Bestandsaufnahme erfolgen, welche Räume nicht oder schlecht lüftbar sind. Man wolle mit den besten möglichen Bildungschancen mit den besten gesundheitlichen Bedingungen in das neue Schuljahr starten.
Wie Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte, wollte man durch die CO2-Ampel das Lüften sicherer machen. Deshalb sei es wichtig, „die Räume zu identifizieren, wo gar nüscht geht.“
Man kommt aus dem Lachen nicht mehr raus.
Ich kann darüber nicht mehr lachen!!!
Einfach nur dumm!!!
Du führst Selbstgespräche? Naja, ist ja typisch für Dich 😛
Bestandsaufnahme in den Ferien… so so 🙂 Das weiss man doch jetzt schon?
Das neue Schuljahr wird beginnen, ohne dass was passiert ist. Und im Winter ständig die Fenster öffnen ist auch wenig sinnvoll.
Für eine Bestandsaufnahme benötigt man die Sommerferien?
In den Schulen sollte eigentlich bekannt sein, welche Art von Fenstern man hat.
Melden, und fertig.
Das Schlimme an der derzeitigen Landespolitik ist, dass sie nicht davon spricht, dass es keine Schulschließungen mehr geben wird. Es wird nichts wirklich handfestes getan, um das zu verhindern. Während wir über die Abschaffung der Maskenpflicht im Alltag diskutieren und das sogar ernsthaft, steht jetzt schon fest, dass alle Kinder nach den Sommerferien diese im Schulalltag, also auch im Klassenzimmer tragen müssen. Luftfilter nur dort, wo man nicht lüften kann. Aber nach dem Sommer kommt wie immer ein Herbst und ein Winter und ich erinnere mich dabei an die Worte von Frau Merkel, die Kinder sollen in die Hände klatschen und mal herumspringen. Oder jedes Kind solle zusätzlich eine Decke mitbringen. Und dann wurden doch die Schulen geschlossen. Mir ist da auch nicht mehr zum Lachen. Es gibt einschlägige Forschungsergebnisse, die zeigen, dass es viele Schüler*innen gibt, die in dieser Pandemie große psychische Schäden bekommen haben. Abbruch aller Sozialkontakte, keine Freizeitaktivitäten, Schule in Eigenregie. Kinder sind überfordert und wurden/werden allein gelassen damit. Und was macht die Politik? Sie nutzt die Sommerferien für eine Bestandsaufnahme. Die wirtschaftlichen Schäden lassen sich beziffern. Die Zahlen bei den Kindern mit psychischen oder physischen Schäden leider nicht. Oder doch? Aber wer zitiert sie schon! Der mediale Aufschrei lässt warten. Wenn die Kinder nicht an Corona erkranken, dann an den Durchzug in der Schule durch ständig geöffnete Fenster. Wo bleibt die Verantwortung? Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass der Druck auf die Politik gerade von den Medien erhöht wird. Sie haben die Informationen, die sie in die Welt tragen, sie haben die Quellen, die sie zitieren können. Helft den Kindern, damit sie eine Zukunft haben!!!
„Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass der Druck auf die Politik gerade von den Medien erhöht wird.“
Noch immer nicht bemerkt, dass es eher umgekehrt ist?
Was ich bemerke, ist, dass die Medien wirtschaftliche Interessen und politische Meinungen, Wahlkampfschlachten und damit eine sehr eingeschränkte Informationspolitik betreiben. Kinder bringen kein Geld, sie kosten nur welches. Und damit ist es schwer, Geld für was zusätzlich auszugeben, was nichts zurückerwirtschaften wird. Doch wie groß sind die Defizite, wo groß die Belastungen für jedes einzelne Kind oder Jugendlichen aber auch für die Familien? Die Untersuchungen, die Ergebnisse sind eindeutig. Es gibt Alarmzeichen. Nur leider schlägt keine Warnapp an, geschweige denn werden Sirenen laut. Eltern haben keine Zeit auf die Straße zu gehen, um Druck auf die Politik zu machen, denn nach dem Jahr Pandemie ist jeder froh, wenn er normal arbeiten gehen kann oder er kraucht mittlerweile auf dem Zahnfleisch und versucht den Alltag zu bewältigen. Sprachrohr können in dem Fall die Medien werden, wenn sie es wollen würden. Wenn die Medien, ihre Reporter und Redakteure erkennen, dass wir hier auf eine neue Katastrophe zusteuern. Die Politik steht, staunt, vielleicht beschließt sie auch was, aber dann versickern die Zusagen durch große Bürokratien und Hindernisse. Am Ende staunt man darüber, was dann so „überraschend“ kommt, was kommen musste. Dann staunen wir mal, was der Herbst und Winter so überraschend nach den Sommerferien der Untätigkeit bzw. Bestandsaufnahme bringt.
„…Luftfilteranlagen soll es für Räume geben, in denen Fenster nicht geöffnet werden können…“
Klassenräume ohne die Möglichkeit eines Luftaustauschs? Unterirdisch!
Leute.
Was ist denn los.
Könnt ihr das alles wirklich noch ernst nehmen?!?!
Setzt euch doch mal hin, macht euch nen Kaffee und denkt mal nach.