Hochwasser in Westdeutschland: so hilft Sachsen-Anhalt – Land überarbeitet eigene Fachpläne und prüft Aufstellung von 750 Sirenen
Die Landesregierung informiert derzeit, wie sich Sachsen-Anhalt bei der Hilfe in den Flutregionen einbringt.
“Wir sind alle noch tief betroffen”, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zu den Ereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Das Land unterstützt die Hochwasserregionen mit Suchhunden, Polizisten, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Er danke den Ehrenamtlern, die helfen, aber auch den Arbeitgebern für die Freistellungen.
Solche Naturkatastrophen können immer auftreten, so Haseloff. Deshalb nehme man ein solches Ereignis zum Anlass, eigene Fach-Pläne zu überarbeiten – auch in Hinblick auf neue Baustandorte. Für neuralgische Orte werde man die Prognoseberechnungen schärfen. Für Hochwassermaßnahmen sollen Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.
Man sehe aber auch, dass eine digitale Welt keine sichere Welt sei. Es brauche auch analoge Alternativen für den Ernstfall, zum Beispiel wenn der Strom ausfällt. Zwar habe das Land aktuell noch rund 2.000 Sirenenstandorte – die Stadt Halle (Saale) hat gar keine Sirenen mehr. Nun prüfe man aber, ob man weitere 750 Sirenen aufstellen kann. Sachsen-Anhalt kann mit einer Bundesförderung von 2,4 Millionen Euro rechnen – das Land selbst will weitere 4 Millionen Euro investieren. Wie Innenminister Michael Richter sagte, werde man auch die Meldeketten prüfen.
War nicht anders zu erwarten. Erst muss was passieren bis man merkt das altbewährtes heutzutage immer noch Bestand haben sollte