Paul-Suhr-Straße wird im Jahr 2024 erneuert
Im Rahmen des Stadtbahn-Programms wird im Jahr 2024 die Paul-Suhr-Straße zwischen Vogelweide und Südstadtring erneuert. Bei einem digitalen Bürgerdialog haben die Stadtwerke Details über das Vorhaben informiert.
Baudezernent René Rebenstorf wies auf die Bedeutung hin, schließlich sei die Südstadt mit 34.000 Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil nach Halle-Neustadt. Der Stadtteil verfüge über eine stabile Bevölkerungsentwicklung. Durch die ältere Bevölkerung, die Schulstandorte und die Verwaltungsstandorte in der Fliederwegkaserne gebe es ein großes Potential an Fahrgästen.
Aktuell nutzen rund 18.000 Fahrgäste am Tag die drei in der Paul-Suhr-Straße verkehrenden Linien. Deshalb soll im Rahmen der Bauarbeiten auch der Straßenbahnverkehr eingleisig Aufrecht erhalten werden.
Die Paul-Suhr-Straße wird täglich von 12.000 Kfz am Tag genutzt, auch rund 1.000 Fußgänger queren die Straße am Tag, 500 Radler pro Tag und Richtung sind unterwegs. Aus diesem Grund ist auch vorgesehen, während der Baustelle den Autoverkehr zumindest in eine Richtung bestehen bleiben. Im Zuge der Umgestaltung werden die Fußgängerquerungen auf einen sicheren Stand gebracht werden – mit mehr Aufstellflächen. 33 Bäume werden entlang der Straße gepflanzt, das Gleisbett wird als Rasengleis ausgeführt.
Die Haltestelle Moskauer Straße wird dort belassen wo sie sich auch aktuell befindet. Die Bahnsteige werden behindertengerecht ausgeführt, erhalten auch neue Haltestellenhäuschen und werden mit digitalen Abfahrtsanzeigen ausgestattet.
Dagegen läuft noch die Diskussion um die Haltestelle an der Kreuzung Vogelweide / Paul-Suhr-Straße. Die Station in Richtung Innenstadt befindet sich aktuell in der Straße Vogelweide, die stadtauswärtige Richtung ist in der Paul-Suhr-Straße angelegt. Möglicherweise werden sich nach dem Umbau die Haltestellen in beiden Richtungen in der Paul-Suhr-Straße befinden.
Auch die komplette Kreuzung Paul-Suhr-Straße / Vogelweide wird umgebaut. In diesem Zuge soll auch die Radverkehrsführung an der Kreuzung verbessert werden.
Die meisten Fragen konnten während der Veranstaltung beantwortet werden. So wollten Anwohner wissen, wie der Verkehr während der Bauzeit gestaltet wird (Straßenbahnen fahren weiter), wie die Haltestellen gestaltet werden (Neue Häuschen, digitale Abfahrtsanzeige), wie die Verkehrssicherheit verbessert werden kann (Neue Ampel an der Kreuzung Moskauer Straße) und wie es mit Parkplätzen aussieht (Es werden am Straßenrand Parkplätze eingeordnet).
Gestellt wurde auch die Frage, warum denn nicht zeitgleich auch die Straßenbahnstrecke in der Vogelweide gebaut wird – denn diese soll ebenfalls saniert werden. Diese Frage entstammte aber aus der Vermutung, das durch die nacheinander folgenden Baumaßnahmen der Straßenbahnverkehr für zwei Jahre lahmgelegt wird. Im Rahmen des Bürgerdialogs wurde informiert, dass der Straßenbahnverkehr trotz der Baustelle weiterlaufen wird. Das wäre bei einer Ausweitung des Baubereichs nicht mehr möglich.
Hoffentlich planen sie einmal eine kurze Bauzeit ein, aber wie die Politik kenne, machen sie gerade das nicht.
Die Bauzeit planen die Unternehmen! Da dies meist mehrere sind, kann es immer zu Verzögerungen kommen.
Die Stadtverwaltung ist oft nur der Überbringer der schlechten Nachrichten. Die Baufirmen sind so gut ausgelastet, dass die keine Not haben zu drängeln.
Seit wann planen die Firmen die Dauer des Bauvorhabens?
Die Dauer entsteht aus den zu erledigenden Aufgaben.
Somit gibt der Bauherr den Ausführungszeitraum an
Warum diese Straße wurde doch schon gemacht. Es gibt in Halle so viele kaputte Straßen die nötiger hätten. Am besten ganz viele Ampeln damit die Autos stehen und dann werden die Abgaswerte gewesen. Es stehen dort auch Wohnhäuser darum wäre es sinnvoller, dass für einen fließenden Verkehr plädiert wird.
Genau so ist es.
Das Studium von google Maps ersetzt schließlich die Kenntnis des Zustands vor Ort.
So ist es auch im Böllberger Weg. Dieser ist doch schon komplett „gemacht“.
Nee, es muss insgesamt weniger (Auto)Verkehr werden. Dann stören auch ein paar stehende Autos nicht besonders.
Wuffi, welche Straßen sind deiner Meinung nach kaputter und hätten es nötiger?
Also keine Ahnung wo du lang fährst aber die straße hat es nötig Saniert zu werden
Mir und vielen graut schon vor dem Gedanken
Ooh je ich möchte dax nicht mehr erleben, die können doch nur langsam arbeiten, 2 Arbeiter sind eingeplant
Ich möchte mal mitteilen, dass ich dieses Format der „Bürgerversammlung“ sehr gut finde. 🙂
Und es werden weiterhin freie Rechtabbieger mit Todesweiche verbaut? Ich hoffe da hat die AG Rad noch ein Wörtchen mitzureden.
Prinzipiell eine gute Idee – ich sehe aber schon wieder einen Radweg der zwischen zwei Autospuren entlang geht – da sieht man mal wieder, dass bei den planenden Gremien scheinbar niemand Erfahrungen im Rad- und Autoverker hat. Und von einer einprogrammierten Grünen-Welle vermag ich gar nicht zu träumen.
Die Unsitte, Radierer zwischen Parkspur und Fahrbahn zu setzen, provoziert Unfälle geradezu. Wer hat sich diesen Käse dennausgedacht? Hat man von der LuWu nix gelernt?
Und wieder sieht man, was man mit weniger Platz für den Autoverkehr erreichen könnte:
Statt drei 3,3, 3,5 und 3,7 Meter breiten Fahr- und Parkspuren würden zwei 3,3 Meter breite Fahrspuren reichen. Dies würde 3,9 Meter verfügbar machen, damit könnte man die Radwege auf 2,5 Meter verbreitern und hätte noch Platz für 2,7 Meter Grünstreifen (oder auch 3,5 Meter breite Haltestellen und 1,7 Meter Grünstreifen).
Oder man spart die Radwege, 500 Radfahrer vs. 12.000 KFZ zeigt deutlich wo die Priorität liegen sollte.
Dass so viele KFZ und so wenige Radfahrer unterwegs sind zeigt genau das Gegenteil: Breitere und sichere Radwege müssen her, damit mehr Leute sich aufs Rad trauen.
Dass es momentan so wenige sind, liegt einfach daran, dass die Infrastruktur für Radfahrer mangelhaft ist. Dass eine gute Infrastruktur dementsprechend dann angenommen wird, sieht man ja in genügend anderen Städten. Dann steigen auch die Zahlen bzw. sinken beim KFZ.
Geh mal nach Unfällen bzw. Unfallverursachern und nach Unfallfolgen. Dann hast du deine Priorität. Weniger Autos, mehr Radfahrer und alle haben etwas davon. Dann sind auch mehr Parkplätze frei…
4 m breite Fahrbahnen und 1.5 m breite radwege es gilt ja auch für Radfahrer das rechtsfahrgebot
500 Radfahrer pro Stunde in der Paul-Suhr-Straße stimmt sicher nicht, oder hat man die Zahlen vom Monat aus Stunde geschrieben
Da steht pro Tag, nicht Stunde
Klingt irgendwie sehr wenig.
500 pro Tag sind 250 am Tag je Richtung. Also rund 10 Radfahrer pro Stunde pro Richtung. Also etwa alle 6min mal ein Fahrrad auf einem der geplanten Radspuren. Selbst wenn man 12h Nachruhe ohne Radler annimmt, dann fährt dort nur alle 3min ein Radfahrer lang.
Das klingt extrem wenig.
Und wieder nicht gelesen. Aber Hauptsache quaken.
Da schreibst Du „500 pro Tag sind 250 am Tag je Richtung“. Und was steht im Text? Na? Probiers nochmal.
Das ein Frak wie du immer dein blöden Kommentar dazu geben musst
lass es am besten denn du nervst
Ihr argumentiert für eine Autobahn, die es noch gar nicht gibt, weil dann da mal viele Autos langfahren sollen. Beispiel Nordverlängerung A143: dort fahren derzeit 0.000 Fahrzeuge pro Tag, Stunde, Minute. Das klingt extrem wenig. Wird aber trotzdem gebaut. Warum? Dürfte nach deiner Logik ja nicht geschehen.
😂😂😂😂
Oh Gott, hier braucht es dringend Nachhilfe.
Stell dir ein Dreieck mit ABC vor.
A ist Bennstedt, B ist Halle, C ist Wettin.
Wenn du die Strecke AC fahren willst, musst du heute über B fahren. In Zukunft fährst du direkt nach C. Das heißt die Anzahl der Personen über B wird rausgerechnet und auf die A143 gerechnet. Und das geschieht mit allen Fahrtenbeziehungen welche durch die Strecke verkürzt werden. So entsteht die Schätzung
Oder man ist doch etwas schlauer als du und nimmt die L156 und L173 😛
Hauptverkehrsachse Bennstedt-Wettin. 🙄
Wieviel sind das? 10? 12? Was machen die bisher? Ach stimmt, Bennstedt wird dann erst wachsen, von jetzt 1500 Einwohnern auf 4 Millionen oder so. Nur komisch, dass die Hälfte davon derzeit in Halle arbeitet. Ob die alle was in Wettin finden?
Die nächste Angstweiche für den Radverkehr. Eingequetscht zwischen Rechtsabbieger- und Geradeausspur. Farbe ist keine Infrastruktur!
Bist du breiter als 1,9m?
Bewegst du dich immer auf Kante? Nie Abstand zwischen dir und anderen Verkehrsteilnehmern? Ein Wunder, dass dir da noch nie was passiert ist.
Das will ich schon nicht im Stehen, geschweige denn in Bewegung .. ..
Ich bin breit wie hoch und pflüge regelmäßig mit 30 Sachen durch die Fußgängerzone, Carlos.
Hier mal eine ins Extreme gesteigerte, allerdings gar nicht so unwahrscheinliche Situation:
https://changing-cities.org/fahrradweichen-brutal-und-gefaehrlich/
Damit verbunden die Frage: Würden Sie ihr Kind so zur Schule radeln lassen? Nein? Dann ist das kein sicherer Radweg.
Fahrradweichen, soso. Wer sich so etwas als Planer jedesmal ausdenkt?! Ich bin zwar mehr Auto- als Fahrradfahrer. Jedoch muss ich aus beiden Seiten bedrachtet mit dem Kopf schütteln.
Schlimm ist, wenn ich mich als Planer stur an Planungsgrundlagen (DIN, Rast, ERA, etc.) halte. Gemäß STVO habe ich als Autofahrer 1,5 m Seitenabstand einzuhalten, bei Fahrrädern mit Anhänger oder mit Kind drauf sogar 2,0 m! Geht aber bei diesen in der Mitte befindlichen Radwegspuren nicht. Was passiert: Alle Autofahrer ballern an einem ohne Abstand vorbei. So am Ende der Berliner Straße am Steintor (dort hat es ja diese Woche bereits einen Fahrradfahrer erwischt) oder auch auf diversen Hauptstraßen, wie z.B. in der LuWu. Dort wird auch kein Abstand eingehalten, frei nach dem Motto: der Radfahrende ist ja auf seinem Streifen.
Ich hoffe nur, dass dieser Mist in der Paul-Suhr-Straße/Vogelweide noch einmal überdacht wird und auch mal als Planer über den Tellerrand schaut.
Ich weiß