Politik soll sparen: FDP-Antrag zur Halbierung der Stadtratsbezüge sorgt für Diskussionen – Stadtverwaltung hat rechtliche Bedenken

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36 Antworten

  1. Steuerzahler sagt:

    Dieser Antrag wird keine Mehrheit im Stadtrat finden. Wie man in der MZ nachlesen kann, ist auch die Linke dagegen! Die „Ober-Linke“ Müller fordert sogar auf, Herr Silbersack möge die Hälfte der Grundentschädigung für seine Arbeit im Landtag abgeben – nun, das müsste ja dann ihr Genosse Hendrik Lange gleichtun. Aber beim Geldverzicht hört es bei den Linken mit der Solidarität auf, lieber zahlt der Hundebesitzer, der Mieter, der Hauseigentümer, der Gewerbetreibende und andere mehr Steuern als das man bei sich selber einspart. Solidarität mit den Werktätigen endet ganz schnell beim eigenen Geldsäckel, wie wäre es wenn die Müllern die Hälfte ihres Einkommens, dass sie in Thüringen erzielt, abgibt! Aus Solidarität mit den Bedürftigen in Sachsen-Anhalt!

    • 10010110 sagt:

      Aber beim Geldverzicht hört es bei den Linken mit der Solidarität auf […]

      Diese Aussage ist in ihrer Absolutheit falsch. Gerade Politiker der Linken verzichten teilweise auf ihre Diäten (begrenzen sie auf ein Durchschnittsgehalt) und spenden den Rest an irgendwelche Sozialfonds.

    • Hallenser sagt:

      Herr Silbersack als Landtagsabgeordneter ohne geregelte Arbeit und Arbeitszeit kann ja wunderbar seinen „Aufwand“ über sein Landtagsmandat abwälzen.

      Frau Müller, mag sie sein wiie sie ist, hat in diesem Pkt. ausdrücklich recht.

  2. MS sagt:

    Es fehlen 140 Mio Euro….und dann stellen 88k eine „signifikante“ Einsparung dar? Und dafür ist man mal wieder nicht in der Lage, einen einfachen Gesetzestext zu lesen? Und warum spenden die FDP-Abgeordneten nicht bereits jetzt freiwillig ihren Anteil an die Stadtkasse? Für mich sieht das wieder nach nem populistischen Antrag aus, der nur mit der Absicht einer Diskussion gestellt wurde, und deren Ablehnung man dann als parteipolitischen Schachzug verkaufen will.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Es fehlen 140 Mio Euro….und dann stellen 88k eine „signifikante“ Einsparung dar?“

      MS,

      wenn jeder seinen Beitrag leistet, lassen sich die 140 Millionen Euro sehr leicht einsparen. Dazu gehören auch die 88.000 Euro.

      Andreas Silbersack und die FDP machen Politik für die Bürger, was offenbar der Linkspartei und Co nicht passt.

      • Frage sagt:

        Welchen zusätzlichen, Sie belastenden Beitrag möchten Sie denn leisten? Oder fordern Sie mal wieder nur von anderen?

      • Stadtratsbeobacher sagt:

        Falsch…

        Die Vertreter der Mövenpick-Partei haben so viel Geld, dass sie die Aufwendungen für die Stadtratsarbeit aus der privaten Schatulle zahlen können.

        Andere Vertreter sind schon auf den Ersatz der Aufwendungen angewiesen.

      • Wasser predigen und Wein saufen sagt:

        Du hast doch selbst Steuergeld für Deine Klimaanlage eingesackt…

  3. Emmi sagt:

    Die Fraktion macht solch einen Vorschlag, weil sie genau wissen, dass es rechtlich nicht durchsetzbar ist. Herr Silbersack kann ja gerne ganz darauf verzichten

  4. Else sagt:

    Natürlich müssen solche Extrabezüge auch von den Sozialversicherungen und Pflegeversicherung nicht ausgeschlossen sein , da wir ja in einer Demokratie leben sollte jeder Arbeitnehmer gleiche Rahmenbedingungen haben ob Stadtrat oder Verkäufer oder Klempner .

    • Zahlemann und Söhne sagt:

      Das muss dann aber auch für alle Aufwandsentschädigungen gelten, also auch die aller ehrenamtlichen (Fußball-) Trainer und Schiedsrichter.
      Und hier müsste jeder kleine Sportverein plötzlich viel Papierkram erledigen und Fachleute beschäftigen…

  5. FDP nein Danke sagt:

    Die FDP mal wieder. Warum bringt Silbersack und die FDP den Vorschlag, Halbierung der Diäten für Landtagsabegordnete nicht im Landtag ein?
    Weil er weiß, dass er damit nicht durch kommt. Reine Täuschung und Symbolpolitik. Die FDP hat im Bundestag und in vielen Landtagen fertig. Soll doch Silbersack und die FDP die Hälfte ihrer Aufwandsentschädigung spenden. Wo ist das Problem? Zumal man Spenden von den Steuern absetzen kann.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Die FDP hat im Bundestag und in vielen Landtagen fertig.“

      Die FDP ist in LSA Teil der Landesregierung und macht Politik für alle arbeitenden Menschen. Außerdem wird die FDP bei der nächsten Landtagswahl in LSA erneut erfolgreich sein.

  6. Stadtratsbeobacher sagt:

    Da lesen wir einmal § 35 Abs. 2 Satz 4 KVG LSA: Mit der Gewährung einer Aufwandsentschädigung ist der Anspruch auf Ersatz von Auslagen mit Ausnahme der Kosten für Dienstreisen außerhalb des Dienst- oder Wohnortes sowie der zusätzlichen Kosten für die Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen abgegolten.

    Die Aufwandsentschädigung soll also auch die Kosten für die Fahrt mit dem PKW in die Stadt (0,30 -0,50 €/km) sowie die Gebühr im Parkhaus (etwa 2€/h) decken, dazu noch den Baby-Sitter, die Mehrkosten für einen Imbiss in der Pause.
    Bei einer Sitzung von 3h im Ausschuss und bis zu 8h im Stadtrat ist das nicht gerade viel Erstattung.

    • Steuerzahler sagt:

      Das ist ein EHRENAMT, also nicht zum Geld verdienen, sondern um etwas zu bewirken! Es gibt Menschen, die machen ein Ehrenamt aus Überzeugung, wenn man die Ausführungen der Mandatsträger so liest, denkt man, die brauchen unbedingt das Geld! Einige der Stadträte und Stadträtinnen scheinen so sehr auf Geld angewiesen zu sein, so dass diese bei diversen Flohmärkten auch Sachen verkaufen anstatt zu spenden. Man sitzt also nicht im Stadtrat um etwas für die Gemeinschaft als Ehrenämtler zu bewirken, sondern um sein Haushaltsetat aufzustocken. Man muss also nicht mehr „ehrfurchtsvoll“ mit den Mandatsträgern sprechen, sondern wie mit einem Arbeiter, denn der Steuerzahler bezahlt diese ja auch, dann müssen die auch liefern und genau der „Einwohnerschafts auf den Mund schauen“, was der möchte und nicht, was der Mandatsträger gerne für seine kleine Anhängerschaft und Freundeskreis gerne hätte.

    • Darfdochwohlnichtwahrsein sagt:

      § 35 Abs. 2 Satz 4 KVG LSA: „Den in ein Ehrenamt oder zu sonstiger ehrenamtlicher Tätigkeit Berufenen können angemessene Aufwandsentschädigungen nach Maßgabe einer Satzung gewährt werden.“ Da steht „können“ und nicht „müssen“! Es ist also eine Auslegungssache und ich würde sagen: „Wenn die Oma schon mehr Steuergeld für ihren Waldi zahlen muss“, „Tante Hilde mehr für ihre Wohnung, da die Grundsteuer gehoben wird, zahlen muss“, dann können auch die Ehrenämtler im Stadtrat ihren Teil dazu beitragen! Und ja, dazu gehört auch, dass die VOLT-Partei um Frau Gringer ihre Streichung der Vergnügungssteuer nicht durchbringt, denn auch dieser Betrag ist ein Teil der Haushaltskonsolidierung! Niemand will im Stadtrat sparen! Und es wird wieder geschaut, wo die Mandatsträger eigene Vorteile nutzen können!

  7. Hörer sagt:

    Meiner Meinung nach, müssten einige Herrschaften( besonders Grüne u.Linke), überhaupt nichts bekommen. Aus der Ecke kommen nur lächerliche Vorschläge b.z.w. niveaulose Beiträge.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Aus der Ecke kommen nur lächerliche Vorschläge b.z.w. niveaulose Beiträge.“

      Hörer,

      aus der Ecke der abgewählten Stadträte kommt leider auch jede Menge verbaler Unrat. So treibt ein gewisser Martin Bochmann hier bei DbH sein Unwesen. Gerade seine nächtlichen Beiträge sind ziemlich übel.

      • Quatschkopp zu 20.00 Uhr sagt:

        Stimmt. Der langweilt sich in seinen 4 Wänden und wacht am späten Abend auf um wirre Kommentare ab zuliefern.

      • Wahnfried sagt:

        Das machen auch noch nie gewählte Möchtegernstadträte. Sollten Sie wissen. Meist während Sie ihrem Arbeitgeber während Ihrer Arbeitszeit in die Tasche greifen. Heute nennen wir es aber mal Mittagspause.

      • Frage sagt:

        Sie wollen die Zahlung einer Aufwandsentschädigung davon abhängig machen, ob Ihnen die politische Meinung passt? Das zeugt von wahrhaft großer Liberalität!

      • Beobachter sagt:

        Und aus der Ecke der nicht gewählten Kandidaten kommt noch größerer Unrat, insbesondere aus der Gegend um den Hasenberg…

  8. Wolli sagt:

    Populistuischer Antrag, Frau Müller hat völlig recht.
    Die 230 Euro entsprechen bei normaler Arbeit eines Stadtrates weniger als der Mindestlohn.
    Zum Vergleich.
    In Karlsruhe ca. 1000 Euro/Monat plus Zuschläge.
    In Leipzig ca 500 Euro/Monat plus Zuschläge.
    In Magdeburg erwa wie in Halle

    • Einwohner sagt:

      Dann laß Dich doch in Karlsruhe in den Stadtrat wählen, wenn Dir Geld so wichtig ist. Nimm die Müllern und andere gleich mit…..! Aber hey, beschwer Dich da nicht, wenn man keine Stadtpolitik „á la Halle“ dort machen kann, denn in Badenzer machen soviel Schnickschnack wie in Halle, nicht mit.

  9. PaulusHallenser sagt:

    „Laut dem Fraktionsvorsitzenden Andreas Silbersack könnten so jährlich rund 88.375 Euro eingespart werden.“

    Bravo! So geht solide Kommunalpolitik a la FDP.

    Wir Liberale sind bereit, unseren Beitrag zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes zu leisten.

    „Doch die Stadtverwaltung positioniert sich klar gegen das Ansinnen.“

    Dass die Stadtverwaltung mal wieder „mauert“, war ja klar. Aber: Wir Liberale lassen uns nicht ausbremsen, denn der § 35 KVG LSA kann auch geändert und entsprechend angepasst werden, so dass Halbierung der Stadtratsbezüge möglich ist.

    • 10010110 sagt:

      Hahahaha, so langsam wird die Satire offensichtlich, denn ernst kannst du diesen Kommentar ja nicht gemeint haben, wenn du noch bei Verstand bist. 😆

    • Zahlemann und Söhne sagt:

      Die FDP ist in der Landesregierung….

      Wo ist die Änderung des § 35 KVG LSA im Koalitionsvertrag oder als Gesetzentwurf zu lesen?

      Du bist ein Dampfplauderer, der selbst Steuergelder einheimst, wenn was zu holen ist.

  10. Silberfisch sagt:

    Der Vorschlag ist so seltsam, dass man an den 1. April denken könnte.

    Er wird dafür sorgen, dass sich die FDP halbiert.

    Das ist auch gut so.

    Danke, Herr Silbersack!

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