Gut gemeinte Hilfe führt zu Strafanzeige: Fahrgast zieht Notbremse, weil ein Teil einer Familie noch auf dem Bahnsteig stand

Am Sonntag, den 19. Oktober 2025 wollte ein Reisender um 14:30 Uhr Mitmenschen helfen und beging mit seinem Handeln selbst eine Straftat. Der 31-Jährige befand sich in einer anfahrenden Regionalbahn am Hauptbahnhof Halle (Saale) und beobachtete zuvor wie eine mehrköpfige Familie in die Bahn einsteigen wollte, in welcher er sich selbst bereits befand. Die Türen des Zuges schlossen sich und die Bahn fuhr los. E
in Elternteil der Familie befand sich bei den Kindern im Zug, das Andere noch auf dem Bahnsteig. Aus dieser Beobachtung heraus, sah sich der Mann dazu veranlasst, die Nottüröffnung des Zuges zu betätigen. Unverzüglich stoppte die Bahn.
Eine verständigte Streife der Bundespolizei nahm die Personalien aller involvierten Personen auf. Der helfende Deutsche erhält, trotz seines gut gemeinten Handels, eine Strafanzeige wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen. Durch diesen Sachverhalt erhielt die genutzte Regionalbahn 27 Minuten Verspätung.
Der Schuldige ist hier eindeutig die Bahn. Der Schaffner hat voll gepennt. ich hoffe doch auf ein starkes Signal im Internet auf gewissen Seiten und einen guten Anwalt, der dem Helfer hilft.
Bist du schon einmal Zug gefahren? Türen schließen sich nicht ohne Vorwarnung und auch nicht, so lange eine Person in der Türe steht. Also war ein Teil der Familie drin und ein Teil draußen, und der Teil draußen hat keine Anstalten gemacht einzusteigen. Wenn die Familie nicht zu Potte kommt, ist das ihr Problem.