Postbank in Halle streikt: Mitarbeiter wollen mehr Lohn

Die Beschäftigten der Postbank-Filialen in Halle haben sich den Streiktaufrufen der Gewerkschaft ver.di angeschlossen und bleiben am heutigen Freitag geschlossen, wie beispielsweise in der Neustädter Passage. Die Gewerkschaft ver.di will mehr Lohn für die Mitarbeiter durchsetzen. Die Löhne sollen um 7 Prozent, aber mindestens 200 Euro im Monat, angehoben werden. Die Ausbildungsvergütung soll um 100 Euro steigen. Zudem wird ein verbindlicher Anspruch auf Altersteilzeit und ein 13. Monatsgehalt für alle Beschäftigten gefordert. Darüber hinaus sollen ver.di-Mitglieder 6 Gesundheits- und Entlastungstage bekommen.
„In der ersten Verhandlungsrunde zelebrierten die Arbeitgebervertreter die immer wiederkehrenden Rituale: Schwierige Situation der Branche, unsichere Entwicklungsprognosen und die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle ließen keinen Spielraum für Gehaltsanhebungen“, beklagt der ver.di Fachbereichsleiter für den Bereich Finanzdienstleistungen, Marcus Borck, den Verlauf der Auftaktverhandlung. „Wenn der Vorstandsvorsitzende der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Frank Strauß, einschätzt, dass auch in schwierigen Marktphasen Renditen zu erwirtschaften sind, untermauert dies unsere Forderungen“, so der Gewerkschafter.
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