Projekt Stadtbahn im Jahre 2019 – Ein Ende ist in Sicht

Das im März 2013 gestartete Projekt Stadtbahn geht auch in diesem Jahr weiter, jedoch ist ein schwaches Leuchten am Ende des Tunnels zu erkennen, was vor allem die Autofahrer der Stadt Halle freuen wird. Doch ganz ohne Baustellen wird es auch in diesem Jahr nicht gehen, wobei ein Abschluss der Bauarbeiten in der Großen Steinstr., der Merseburger und des Gimritzer Damm in diesem Jahr geplant ist.
Umbau Dessauer Straße
Voraussichtlich im September 2019 soll der Ausbau der Dessauer Straße im nördlichen Teil zwischen Landrain und der Endhaltestelle „Frohe Zukunft“ beginnen. Hier wird noch auf das Baurecht gewartet, was noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, so Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle GmbH.
Die Trasse der Straßenbahn wird von der Seitenlage an der rechten Fahrbahnseite stadtauswärts in die verkehrstechnisch wesentlich günstigere Mittellage verlegt. Anstelle der heute bestehenden Wendeschleife in der Frohen Zukunft wird ein sogenanntes Stumpfgleis errichtet. Hierdurch soll Platz geschaffen werden, unter anderem für Park and Ride Plätze. Zuerst werden notwendige Kanalbauarbeiten durchgeführt, im Anschluss beginnen die Ausbauarbeiten der Verkehrsanlage. So sollen barrierefreie Haltestellen mit Unterständen und Sitzbänken und Bahnsteige mit Blindenleitsystemen entstehen.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand wies im Zusammenhang mit dem Umbau darauf hin, dass in dessen Rahmen auch Platz für den Fahrradverkehr vorgesehen sei. So wird in beiden Richtungen ein eigener Fahrradweg entstehen, was, so Wiegand, auch immer das Ziel ist solange es der Bauraum hergibt.
Durch die notwendigen Bauarbeiten kann dieser Abschnitt dann nicht mehr von der Straßenbahn befahren werden, daher setzt die HAVAG hier SEV-Busse ein.
Böllberger Weg / Torstraße
Auch die Arbeiten an der letzten Lücke der Verbindung vom Rannischen Platz über den Böllberger Weg in die Südstadt, die Kreuzung Torstr. / Böllberger Weg, sollen in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Die Torstr. ist bis zur Haltestelle Kurt-Tucholsky-Straße bereits fertig gestellt, ebenso der Böllberger Weg bis auf etwa 50m an das Künstlerhaus 188 heran. Die neuralgische Kreuzung wird somit in diesem Jahr zu einer Baustelle.
Zwischenendstelle Schwimmhalle Neustadt
An der bestehenden Haltestelle Schwimmhalle in Halle-Neustadt wird eine neue Endstelle errichtet. Halle-Neustadt ist mit zur Zeit insgesamt vier Linien im 15-Minuten Takt bis ans westliche Ende der am besten verdichtete Straßenbahnverkehr der Stadt. „Diese Verkehrsdichte entspricht, zumindest am westlichen Ende, nicht dem Bedarf.“, so Lux. Rund 2.500 Fahrgäste am Tag steigen hier in die Straßenbahn in Richtung Innenstadt ein. Dagegen sind es nur rund 300 Fahrgäste, die von der Schwimmhalle in Richtung Westen wollen. Allerdings kommen hier noch 3.700 Fahrgäste hinzu, die aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Eselsmühle wollen. Für sie würde sich durch die neue Zwischenendstelle die Bedienhäufigkeit verringern.
So soll mindestens eine Linie an der geplanten Haltestelle enden. Neben den bestehenden Gleisen wird eine Endhaltestelle im Norden errichtet, dafür fällt eine Geradeausspur der Magistrale in westliche Richtung weg. Die wieder in Richtung Altstadt abfahrenden Bahnen werden über eine ebenfalls noch zu bauende Weiche auf das richtige Gleis geleitet. Realisiert werden soll das Ganze in den Herbstferien im Oktober dieses Jahres.
Jedoch sind die ersten nötigen Maßnahmen bereits jetzt sichtbar. Insgesamt sechs Bäume wurden abgeholzt. „Das dritte Gleis, das als Zwischenendstelle dienen wird, liegt im Bereich der Allee. Die Erhaltung der Bäume ist deshalb nicht möglich“, hatte die Stadt hierzu in ihrer Baumfällliste informiert. Weil Baumfällungen wegen der Vegetationsphase nur bis Ende Februar möglich sind, wurden diese Maßnahmen bereits jetzt umgesetzt.
Nee, Herr Wiegand, falscher Denkansatz. Der Bauraum muss immer Fahrradwege (und mindestens 2,5m breite Fußwege) hergeben, danach kann an den motorisierten Individualverkehr gedacht werden. Und wenn der Bauraum das nicht hergibt, dann muss dennoch vorrangig für die Sicherheit und den Komfort von Radfahrern und Fußgängern gesorgt sein, z. B. durch Pförtnerampeln, die nur einen bestimmten KFZ-Durchsatz erlauben, und Geschwindigkeitsreduzierungen.
Falscher Denkansatz Binärtroll. Es ist traurig genug, dass man auf die Schnorrer so viel Rücksicht nimmt und überall Radwege einplant. Bei Hauptverkehrsachsen kann der Radfahrer auch mal parallel fahren. Aber nichts zur Allgemeinheit beitragen aber große Forderungen stellen. Hier geht es um Straßenausbau. Also die Infrastruktur dir auch die Radler sonst gerne in Anspruch nehmen, wenn sie mal wieder wegen Unfähigkeit in Krankenhaus oder auf den Friedhof kutschiert werden müssen.
„Aber nichts zur Allgemeinheit beitragen“
Schon dadurch, dass Radler nicht auch mit einem Kfz fahren, „tragen sie zur Allgemeinheit bei“. Sie schädigen nämlich ihre Mitmenschen und die Umwelt nicht mit giftigen Abgasen, nerven nicht mit Lärm und nehmen nur den Bruchteil des öffentlichen Raums ein, den ein Kfz einnimmt.
@Zahlentrollo
An Straßen, an denen erheblicher Radfahrerbedarf herrscht ist das richtig. An anderen Stellen kann
man auch kombinierte Rad-/Fußwege einrichten.
Eine Straße sollte immer den Verkehrsverhältnissen angepasst sein.
Kurze Frage an Radio Jerewan: könnt Ihr mal bitte den Direktor von GB II über den Sachverhalt unterrichten? Der weiss sonst wieder von nix!
Antwort von Moderator Enver Hodscha: Wir tun das nicht für sinnvoll halten. Damit täten wir doch den Markenkern von Ich-weiss-wieder-nix erheblich beschädigen! Dafür machen wir jetzt eine Strichliste auf. Immer wenn Ich-weiss-wieder-nix zuschlägt, kriegt er einen Strich. Die Liste tut in Jerewan ausgelegt werden. Jeder darf sie bei uns einsehen.
Naja, hoffentlich ohne Hochwasser, sonst gehts am Gimritzer Damm und dann vielleicht auch ni neustadt noch mal richtig los dank Deichverhinderungskläger und lahmer Justiz.
Eigentlich baut man ja erst den Deich und dann die anderen Sachen, genau so ein Schildbürgerstreich wie damals mit dem Hochasserschutz am MMZ.
Nach dem Stadtbahnprogramm ist vor dem Stadtbahnprogramm – siehe Stufe 3, und das hat es in sich:
https://havag.com/Stadtbahn/Stadtbahn/Stufen
„Der Bauraum muss immer Fahrradwege (und mindestens 2,5m breite Fußwege) hergeben, danach kann an den motorisierten Individualverkehr gedacht werden.“
Gottseidank, dass deine einsame Betrachtungsweise niemanden interessiert.
Es muss nach Bedarf gebaut werden.
https://www.meteopool.org/de/webcam-halle-saale-burg-giebichenstein-id909
Ich frage mich. welche klamme Kommune solche breiten unbenutzten Streifen anlegen kann.
Macht sie doch schon. Auf der kröllwitzer Brücke ein überbreiter Fußweg (mnd. 2,5 m), Radweg auf der Autofahrbahn und die im stau stehenden Autos teilen sich ihre Fahrbahn mit der Straßenbahn. Das ist auch „Stadtbahnprogramm“. Die Linien 7 und 4 mußten wieder getrennt werden, weil in Kröllwitz sonst die Pünktlichkeit der 4 nicht mehr gewährleistet werden kann.
Auf der Giebichensteinbrücke auch. Das kann man sogar auf der Webcam sehen. Jedes Mal, wenn ich den Link klicke, fahren dort höchsten 5 oder 6 Fahrräder und 2-3 Autos. Totales Missverhältnis, was die Breite der Fahrbahn angeht bei den Fußgängermassen.
Da ist wieder dein Sarkusmus! Prima!
Das Boot hat sich auch ewig nicht bewegt, da können wir doch die Saale abpumpen.