Prozessauftakt in Halle: Duo soll bei Raub Messer und Schraubendreher eingesetzt haben
Am 14. November 2025 beginnt vor dem Landgericht Halle der Prozess gegen eine heute 37-jährige Frau und einen 38-jährigen Mann. Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, im Juni 2024 gemeinsam mit einem weiteren, gesondert verfolgten Mittäter einen besonders schweren Raub in Tateinheit mit besonders schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung begangen zu haben.
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sollen die beiden Angeklagten gemeinsam mit einem weiteren Beteiligten die Wohnung eines Mannes in Halle aufgesucht haben, um diesen und einen weiteren Anwesenden einzuschüchtern und stehlenswerte Gegenstände zu erbeuten. Dabei soll der gesondert Verfolgte den Geschädigten massiv körperlich attackiert haben: unter anderem mit Tritten und Faustschlägen ins Gesicht, einem Stich mit einem Schraubendreher in den Oberarm sowie Schnittverletzungen mit einem Messer.
Unter dem Eindruck der Gewalt sollen die Opfer ihre Geldbörse mit rund 80 Euro herausgegeben haben. Anschließend sollen die Täter mit einem Elektrofahrrad und einem Mountainbike geflüchtet sein.
Die Angeklagte hat den Tatvorwurf in Teilen eingeräumt, der Mitangeklagte hat sich bislang nicht zur Sache geäußert. Im Falle einer Verurteilung droht beiden eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren.
Ursprünglich sollte der Prozess bereits im Juni 2025 beginnen, wurde jedoch nach einem rechtlichen Hinweis der Kammer zur Sicherstellung einer angemessenen Verteidigung des Angeklagten ausgesetzt.










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