Räuber aus der Regionalbahn Halle-Magdeburg gestellt

Einen großen Ermittlungserfolg konnte die Bundespolizei heute nach einer räuberischen Erpressung am Samstag, den 14. April 2018 verzeichnen:
Ein bis dato unbekannter Mann hatte an diesem Tag um 22.50 Uhr in einer Regionalbahn auf der Strecke Halle – Magdeburg drei Reisende mit einem ca. 20 bis 30 Zentimeter langen Messer bedroht und die Herausgabe der jeweiligen Geldbörsen gefordert. Die 27- und 45-jährigen Frauen und der 37-jährige Mann waren völlig schockiert und konnten nicht reagieren. Daraufhin verließ der Täter am Haltepunkt Weißandt-Gölzau den Zug. Die Kundenbetreuerin der Bahn informierte die Bundespolizei in Magdeburg über die Geschehnisse.
Eine Streife der Bundespolizei nahm die völlig aufgelösten Geschädigten nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Magdeburg in Empfang, betreute sie und nahm ihre Aussagen auf. Eine sofortige Nachsuche am Haltepunkt sowie der Ortschaft Weißandt-Gölzau und der näheren Umgebung brachte keine neuen Erkenntnisse. Zeitgleich wurden die Datenträger aus dem Zug gesichert und ausgewertet. Darauf war der Täter zu erkennen und auch die räuberische Erpressung gegenüber der 27-jährigen Frau war dokumentiert. Ersichtlich wurde hierbei auch, dass der Täter drei Messerstiche gegen die Geschädigte ausführte.
Glücklicherweise wurde sie dabei nicht verletzt. Umfangreiche interne Ermittlungsmaßnahmen erbrachten, dass es sich bei dem Mann um einen 18-Jährigen handelt, der schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war und gegen den weitere aktuelle Ermittlungsverfahren im Zuständigkeitsbereich der Landespolizei anhängig waren. Er wurde vorläufig festgenommen und seine Wohnung durchsucht. Dort konnten umfangreiche Beweismittel, sichergestellt werden. Am Mittwoch, den 25. April 2018 wurde der Beschuldigte den Haftrichter am Amtsgericht Köthen vorgeführt. Der Haftrichter erlies gegen den Beschuldigten einen Untersuchungshaftbefehl. Der Mann wurde in die Jugendhaftanstalt Raßnitz eingewiesen.