Rattenplage in Halle: Meldungen in Neustadt und Silberhöhe nehmen drastisch zu

Halle (Saale) – Die Zahl der Rattenmeldungen in Halle ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen – besonders betroffen sind die Stadtteile Halle-Neustadt und die Silberhöhe. Das geht aus aktuellen Zahlen der Stadtverwaltung hervor, die dem Sozialausschuss vorgelegt wurden.
Während 2021 lediglich 35 Rattenmeldungen eingegangen waren, stieg die Zahl 2022 bereits auf 48. Im Jahr 2023 wurden 72 Fälle registriert. Bis Ende August 2024 wurden schon 51 Meldungen gezählt – ein neuer Höchststand scheint absehbar.
Schwerpunkte in West und Süd
Die Auswertung zeigt deutliche regionale Unterschiede: In den Stadtteilen Mitte, Ost und Nord bewegen sich die Zahlen weiterhin auf niedrigem Niveau. Ganz anders sieht es im Süden und Westen Halles aus. Hier sind die meisten Fälle dokumentiert: 46 Meldungen stammen aus dem Westen, 25 Meldungen aus dem Süden.
Maßnahmen gegen die Nager
Die Stadt hat im laufenden Jahr umfassende Maßnahmen zur Rattenbekämpfung umgesetzt. Dazu zählen:
- 611 Verschnitte von Grünflächen
- 3.675 Reinigungen von Abwasserkanälen
- 1.515 gesäuberte Regenwassereinläufe
- 38 erneuerte, defekte Einläufe
- 199 offene Köderstellen
- 1.506 aufgestellte Köderboxen
Ein weiterer Fokus liegt auf sogenannten elektronischen „b-Ball-Boxen“, die gezielt an Hotspots installiert werden und eine moderne Form der Rattenbekämpfung darstellen.
Hier sind die Brennpunkte
Die Stadtverwaltung listet konkrete Orte auf, an denen verstärkt Maßnahmen ergriffen wurden – teils dauerhaft (P = permanent):
Stadtgebiet Süd (Silberhöhe & Umgebung)
– Erhardt-Hübner-Straße / Erich-Kästner-Straße: Kanalbelegung, Glas- und Kleidungscontainer, 3 elektronische Boxen
– Anhalter Platz / Deutscher Kinderschutzbund: 1 elektronische Box
– Poliklinik Silberhöhe / Freyburger Straße: Kanalbelegung, 2 elektronische Boxen
– Hanoier Straße / Dresdener Straße: Parkplatz mit 1 elektronischer Box
– Florentiner Bogen: Freiflächen rund um Haus 21–23
Stadtgebiet West (Halle-Neustadt)
– Unstrutstraße 21: Spielplatzumfeld, fest installierte Boxen
– Am kleinen Teich (P): Spielplatz, feste Boxen
– Rennbahnring (P): Parkplatz, 1 elektronische Box
– Ernst-Barlach-Ring (P): 2 elektronische Boxen am Kiosk und Apotheke
– Am Gastronom / Zerbster Straße (P): 2 elektronische Boxen
– Robert-Bunsen-Weg / Carl-Zeiss-Straße: 1 elektronische Box
– Gottfried-Semper-Straße: 1 elektronische Box an der Ecke zur Johann-Gottfried-Schadow-Straße
– Neustädter Passage: Kanalbelegung bei Bäckerei Lampe und Fielmann, 2 elektronische Boxen
– Tulpenbrunnen / Am Denkmal: 1 elektronische Box
– Tulpenbrunnen 7 (Eiscafé): 1 elektronische Box
– An der Feuerwache 3-5 (P) öffentliche Freifläche Nähe an der Feuerwache 3 bzw. zusätzlich Nähe Pumpwerk
Solange die Mülleimer nicht regelmäßig und das Umfeld darum geleert und gereinigt werden, solange wird man das nicht in den Griff bekommen. Teilweise quillen die Mülleimer über und werden nur sporadisch geleert. Auch an der „Flaniermeile“ ist das Problem bekannt, da allerdings reinigt nicht die Stadtreinigung, sondern das Grünflächenamt, die sind auch nicht besser. Wenn man die Brennpunkte kennt und weiss, dass dort Menschen ihren Döner und anderes essen, dann muss man da eben mehrmals täglich hin und säubern – die Ausrede mit „man hat kein Personal und keine Geldmittel“ lasse ich so nicht gelten. Dann müssen eben Geldmittel bei „lustigen Unterhaltungsdingen“ freigemacht werden und das Personal konzentriert eingesetzt werden. Dass an einer Baustelle einer in der Grube ist, einer im Bagger sitzt und 3 herumstehen, geht einfach nicht.
Wo kommt eigentlich der Anspruch her, dass man seinen Müll bei anderen ablagern kann? Wer Müll produziert, kann den auch selbst mit nach Hause nehmen und dort (auf eigene Kosten) entsorgen. Es gibt Länder, da hat man Mülleimer komplett abgeschafft. Und dort ist es sehr sauber. Weil eben jeder seinen Müll selber wieder mit nach Hause nimmt. Hierzulande wird bei vollen Mülleimern immer noch was dazu geschmissen. Mit den bekannten Folgen.
Dazu gibt es nicht viel zu sagen, ist exakt so! Ruanda, Singapur, Japan aber auch in anderen Ländern ist es sauberer als in Deutschland. In Neuseeland kostet die Schachtel Kippen über 20 N$ und auch dort ist es sauberer als hier.
Die Bürger sind die Dreckschweine, nicht die entsorger, weil man nur einmal die Woche Papierkörbe entleert!
“ Wer Müll produziert, kann den auch selbst mit nach Hause nehmen “
Das machst auch du nicht .
Ich hätte auch noch eine Idee!
Aber da traut sich keiner ran, selbst Polizei und Ordnungsamt ziehen sprichwörtlich die….ein.
Das eine Jahr werden wir noch überleben.
Wieso? Was ändert sich dann? Das Wetter oder ziehst du weg?
Er hofft auf Armbinden.
So ist es !!! :-))
Ach ihr meint die regelmäßigen Säuferecken und Kioske in der Neustadt und in der Silberhöhe. Aber freut euch nicht zu früh: selbst die Blauen bekommen die nicht in Arbeit. Das Problem besteht also weiterhin.
Du verwechselst da anscheinend was. Es geht um Nager – mit A, nicht mit E.
2 Kernprobleme
1. Entsorgung von Essensresten in der Toilette und 2. Vermüllung durch Anwohner
Dort wo im Kern die Menschen mit niedrigem Bildungstand leben ist es schwer zu vermitteln, dass beides zu vermeiden ist.
Die HWS lässt sich die Bekämpfung ordentlich Geld kosten aber auch sie hat Grenzen, da die Ratten nicht immer alle verenden und die Überlebenden sich dann um sohr schneller und mehr vermehren, wenn die Population kurzfristig sinkt. Einzig dauerhafter Nahrungsentzug würde die Ausbreitung eindämmen. Dies liegt nicht in den Händen der HWS.
Es ist nicht der Bildungsstand, es ist einfach Faulheit und asoziales Verhalten. Auch Hauptschüler verstehen das, und Wähler von Linken und AfD auch.
So drastisch wollte ich es nicht ausdrücken. 😉
Diese Wähler denken aber mittlerweile, man darf alles, Rettungskräfte und Polizei angreifen, den rechten Arm heben und laut Naziparolen raushauene oder mit Hammer und Sichel die Juden anprangern, wobei dies die Rechten vielleicht auch gerne wollten. Alles Assis eben.
Mehr Meldungen können auch mehr Meldungen sein bei ähnlichem Rattenvorkommen. So ein Bericht hier wird die Meldefreudigkeit erhöhen. *ohne Wertung*
Ja gut, wenn man sieht, die die Stadtverwaltung die Grünflächen der Stadt verkommen und vermüllen läßt ist klar, dass Ratten sich wohlfühlen. Da wird nichts mehr gemäht oder gepflegt – nur noch verstepptes Ödland überall. Wenn man Pech hat, fängt das Ganze auch noch Feuer, wie im Süden der Stadt mehrfach geschehen.
Irrtum, die Bürger lassen die Flächen vermüllen! Oder schmeißt die Stadtverwaltung den Dreck dorthin?
Das Problem ist, dass die Assis nicht in der Lage sind, Kippen, Tüten, Flaschen oder sonstigen Müll vernünftig zu entsorgen!
Hier geschieht die Umkehr von den Schuldigen! Ihr Bürger seid es und nicht die Stadt!
Eigentlich sollte die Stadt gar nichts entsorgen und die Bürger dort im Dreck wohnen lassen, bis die augenscheinlich begreifen, wer die Verursacher sind!
Vielleicht sollten die von Steuergeldern finanzierten NGO’s mithelfen die Stadt sauberer zu machen. Mir kommt da spontan jemand ganz bestimmtes in den Sinn. Die Oma’s !! Die haben doch Zeit. Da machen sie jedenfalls mal was sinnvolles. Oma’s gegen RATS !! Klingt doch gut oder? Und singen können sie dabei auch noch.
Warum sollten die? ist nicht deren Aufgabe, dir deinen Müll hinterher zu räumen. Bist du etwa neidisch, dass du nicht „steuerfinanziert“ bist? Kleiner Tipp: wo kommt dein monatliches BG her? Du hast also auch Zeit, kannst dich aber sicher nicht mehr richtig bücken.
Halle Neustadt wundert mich echt nicht. So wie bei den Hochhäuser Nähe Schwimmhalle und mancher Ecken der Müll aus dem Fenster geworfen wird… Kein Wunder. Wenn man dort lang läuft, findet man manchmal wirklich alles
Die Mieter in den besagten Stadtteilen sind z.Teil selber schuld. Sollen gefälligst ihren Müll ordentlich entsorgen und nicht aus dem Fenster schmeißen.
Um dem ganzen mal eine Namen zu geben…es wird so viel Müll von zuhause mitgenommen und in öffentliche Eimer getan… das diese wirklich verschwinden sollten..was aber in Halle dann zur totalen Müll Katastrophe führen würde..es werden ja jetzt schon so viele Sachen in der Botanik entsorgt oder aus Fenstern geworfen..
So viele sollten sich schämen..kennen das aber von zuhause nicht anders
Ohne Hasi wird nächstes Jahr alles besser .
Eine Stadt, die Ratten duldet, duldet ihre eigene Verwahrlosung.
Halle kennt die Ursachen, Müll, Nachlässigkeit, Wegschauen und verweigert dennoch ein klares Konzept.
Das ist wie Fieber ohne Heilung.
Man misst, man protokolliert, man redet.
Doch während die Verwaltung schreibt, vermehren sich die Ratten.
Das wahre Gift liegt nicht in den Kellern, sondern in der politischen Bequemlichkeit und in einem Volk, das diese Bequemlichkeit Tag für Tag erträgt.
Das bequeme Volk ist aber in erster Linie Schuld, dass es den Ratten so gut geht.
Das ist schön, die eigene Bequemlichkeit an „die Obrigkeit“ abzuschieben, denn dann ist schön immer jemand anders schuld.
Bequemlichkeit ist nicht nur beim Volk zu suchen, hättest du meinen Kommentar verstanden, wüsstest du das.
Die Stadt, Verwaltung, alle Sesselwärmer dort, verzeiht den Ausdruck, Verwaltungsakrobaten, Paragraphenritter, Aktenstapler, nennt es wie ihr wollt, werden vom Volk finanziert, ebenso Genossenschaften und andere durch Mieten u.Ä.
Wer kassiert, muss handeln.
Wann ist es eigentlich Mode geworden, dass die da oben für ihr Geld wenig bis gar nichts mehr für ihre Auftraggeber, dem Volk leisten.
Außer debattieren und die Zuständigkeit hin und her schieben, wie du das gerade auch so hervorragend und leichtfertig mit Schuldzuweisung machst, können die doch da kaum noch was anderes, bis auf wenige Ausnahmen?
Ja, jeder trägt Verantwortung.
Aber die eigentliche Krankheit ist nicht der Müll im Vorgarten, sondern das politische Wegducken.
Wer die Schuld allein dem Volk zuschiebt, verschleiert das wahre Gift, institutionelles Versagen!
Das ist kein Argument von dir, das ist Schwätzerei, Augenwischerei und Nebelkerzen in seiner ganzen Pracht.