Rip Flo: Trauer in der Südstadt um Toten der Automatensprengung

Rund fünfzig Jugendliche haben sich am Sonntagnachmittag am S-Bahnhof Südstadt versammelt, um an den am Samstagabend bei der Sprengung eines Fahrkartenautomaten ums Leben gekommenen 19-Jährigen zu Gedenken. Viele hatten Tränen in den Augen.
Die Polizei geht davon aus, dass der Jugendliche zusammen mit zwei Freunden den Automaten gesprengt hat und dabei offenbar nicht schnell genug den Gefahrenbereich verlassen hat. Ein Lokführer hat ihn erst zehn Minuten nach der Tat leblos am Bahnsteig in seiner Blutlache gefunden. Noch in der Nacht wurden ein 15- und ein 20-Jähriger festgenommen. Auch auf siw traf die Wut der Trauernden. Sie waren vom Tatort geflüchtet und hatten ihren Freund zum sterben zurückgelassen.
Die Serie von Automatensprengungen in Halle hat ein Todesopfer gefordert. Ein junger Mann kam ums Leben. Die Polizei hat zwar die Identität noch nicht offiziell bestätigt.
Freunde des Opfers haben am S-Bahnhof Kerzen aufgestellt. „Für immer in unserem Herzen“, steht auf einem Stein. Und an die Wartehalle der Haltestelle wurde „Rip Flo“ geschrieben.
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