Rollstuhl durch Ärztefehler? Freunde wollen neues Gutachten finanzieren

Es ist ein Albtraum, den ein Leistungssportler aus Halle erlebt hat. Durch einen Ärztefehler droht ihm nun der Rollstuhl. Begonnen hat es vor fast vier Jahren mit einer routinemäßigen Operation, im Anschluss war sein Bein taub. Es folgte ein Bandscheibenvorfall, Entzündungszeichen wurden offenbar ignoriert.
Freunde wollen ihm nun mit einem neuen medizinischen Gutachten unter die Arme greifen und sammeln dafür Spenden. Denn so ein Gutachten ist teuer und auch wegen der Nachlässigkeit verschiedener Institutionen droht die Verjährung.
Es gebe Beweise, dass man bereits nach der ersten Operation einen Fehler gemacht habe, heißt es von dem betroffenen 35-Jährigen. Dies gehe aus einem Fax zur zweiten Operation hervor. Doch statt zu Handeln, habe man ihm seinem Schicksal überlassen. Er stehe nun aufgrund der Entzündung kurz vor einer Querschnittlähmung und müsse sich nun weiteren Operationen unterziehen. Dem Rechtsbeistand sei aufgefallen, dass unter anderem ein Entlassungsbefund abgeändert worden sei. Löschung habe es auch bei den Daten des Nachkontrolle-MRT gegeben. Drei Jahre sei zudem das Fax, das den Fehler eingestehe, von dem halleschen Krankenhaus unterschlagen worden.
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